"Pyrophobie" ist der Begriff für eine Angst vor Feuer, die so intensiv ist, dass sie die Funktionsweise und das tägliche Leben eines Menschen beeinträchtigt.
Pyrophobie ist eine von vielen spezifischen Phobien, die eine Art von Angststörung sind. Jemand mit einer bestimmten Phobie hat eine überwältigende, irrationale Angst vor etwas, das in seiner gegenwärtigen Situation keine oder nur eine geringe tatsächliche Gefahr darstellt.
Spezifische Phobien sind eher häufig. Das National Institute of Mental Health (NIMH) schätzt, dass 12,5 Prozent der Menschen in den USA irgendwann in ihrem Leben an einer bestimmten Phobie leiden werden.
Menschen mit Pyrophobie können starke Angst oder Panik verspüren, wenn sie darüber nachdenken, darüber sprechen oder in der Nähe von Feuer sind.
Lesen Sie weiter, um mehr über Pyrophobie zu erfahren, was sie verursachen kann und wie sie behandelt werden kann.
Was sind die Symptome?
Die Symptome spezifischer Phobien wie Pyrophobie können sowohl psychischer als auch physischer Natur sein.
Viele der körperlichen Symptome einer Pyrophobie ähneln denen der Reaktion „Kampf oder Flucht“. So reagiert Ihr Körper auf eine bedrohliche oder stressige Situation.
Symptome bei Kindern
Kinder können auch Pyrophobie erleben. Sie können die folgenden Symptome als Reaktion auf einen Brand zeigen:
- Weinen
- klammern
- zufrierend
- Einen Wutanfall haben
- sich weigern, die Seite eines Elternteils zu verlassen
- nicht über ein Feuer sprechen oder sich ihm nähern wollen
Was verursacht Pyrophobie?
Es gibt viele verschiedene Arten spezifischer Phobien, aber es ist wenig darüber bekannt, was sie verursacht. Ursachen können eine oder eine Kombination der folgenden sein:
Eine negative Erfahrung
Jemand mit Pyrophobie hat möglicherweise schlechte Erfahrungen mit Feuer gemacht, z. B. verbrannt, in einem Feuer gefangen oder etwas (z. B. ein Haus) durch Feuer verloren.
Genetik, erlerntes Verhalten oder beides
Eine kürzlich durchgeführte Überprüfung von 25 Studien ergab, dass Kinder von Eltern mit einer Angststörung häufiger an einer Angststörung leiden als Kinder, deren Eltern keine hatten.
Obwohl bestimmte Phobien in Familien auftreten, ist unklar, ob sie vererbt oder erlernt werden. Wenn beispielsweise jemand in Ihrer Nähe, wie ein Elternteil oder ein geliebter Mensch, eine starke Angst vor Feuer hat, können Sie auch lernen, Feuer zu fürchten.
Gehirnfunktion
Wir alle nehmen Angst unterschiedlich wahr und verarbeiten sie unterschiedlich. Einige Menschen neigen dazu, ängstlicher zu sein als andere.
Wie wird Pyrophobie diagnostiziert?
Pyrophobie kann nur eine Unannehmlichkeit sein, die Sie umgehen können. Sie können beispielsweise Ereignisse mit Feuerwerk oder Lagerfeuer vermeiden.
In einigen Fällen können Phobien jedoch schwerwiegender sein. Manchmal können sie Ihre Arbeit, Ihre Schule oder Ihr Privatleben erheblich stören.
Wenn Ihre Angst vor Feuer so groß ist, dass Ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können mit Ihnen zusammenarbeiten, um Ihren Zustand zu beurteilen und einen Behandlungsplan zu erstellen.
Der erste Teil des Diagnoseprozesses ist ein Interview. Ihr Arzt wird Sie nach Ihrer Phobie und Ihren Symptomen fragen. Sie werden auch Ihre medizinische und psychiatrische Vorgeschichte aufnehmen.
Ihr Arzt kann auch diagnostische Kriterien verwenden, z. B. das Diagnose- und Statistikhandbuch für psychische Störungen (DSM-5). Das DSM-5 wird von der American Psychiatric Association veröffentlicht und enthält Richtlinien zur Diagnose von psychischen Störungen.
Was ist die Behandlung für Pyrophobie?
Menschen mit bestimmten Phobien wie Pyrophobie stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Expositionstherapie
Die Expositionstherapie hilft Menschen, sich ihren Ängsten zu stellen. Es verwendet eine allmähliche, sich wiederholende Exposition gegenüber dem, was Sie fürchten, um zu lernen, mit Ihren Gefühlen, Ängsten oder Panik umzugehen.
Wenn Sie an Pyrophobie leiden, kann das Fortschreiten der Expositionstherapie ungefähr so aussehen:
- Über Feuer nachdenken oder reden
- Anzeigen von Bildern oder Videos von Feuer
- In einiger Entfernung am Feuer sein
- Näher an oder neben einem Feuer stehen
Es gibt einige Variationen der Expositionstherapie. Die oben diskutierte wird als abgestufte Belichtung bezeichnet. Eine andere Art der Expositionstherapie ist das Hochwasser, das Sie zuerst der schwierigsten Aufgabe aussetzt.
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
Die kognitive Verhaltenstherapie wird häufig in Verbindung mit einer Expositionstherapie eingesetzt. Sie müssen mit Ihrem Therapeuten zusammenarbeiten, um Strategien zu erlernen, mit denen Sie Ihre Angst und Furcht bewältigen können.
Sie besprechen Ihre Ängste und Gefühle mit Ihrem Therapeuten, der eng mit Ihnen zusammenarbeitet, um zu verstehen, wie diese Gedankenmuster zu Ihren Angstsymptomen beitragen.
Dann werden Sie und Ihr Therapeut zusammenarbeiten, um diese Gedankenmuster zu ändern, um Ihre Symptome zu verringern oder zu beseitigen. Während der gesamten Behandlung wird Ihr Therapeut die Vorstellung bekräftigen, dass das Objekt Ihrer Angst für Sie kaum oder gar keine Gefahr darstellt.
Sie können auch Strategien lernen, um im Feuer ruhig zu bleiben. Beispiele sind Entspannungstechniken und Atemkontrolle.
Medikamente
In vielen Fällen können Expositionstherapie und CBT eine Phobie wirksam behandeln. Manchmal können jedoch Medikamente verwendet werden, um Ihre Angstsymptome zu reduzieren.
Einige Beispiele für Medikamente, die ein Arzt zu diesem Zweck verschreiben kann, sind:
- Benzodiazepine. Dies sind Beruhigungsmittel, die Ihnen helfen können, sich zu entspannen. Sie werden normalerweise kurzfristig verwendet, weil sie süchtig machen können.
- Antidepressiva. Einige Antidepressiva sind auch bei der Behandlung von Angstzuständen wirksam. Sie verändern die Art und Weise, wie Ihr Gehirn bestimmte Chemikalien verwendet, die Ihre Stimmung beeinflussen.
- Betablocker. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt, können aber auch Angstsymptome wie schnellen Herzschlag oder Zittern lindern.
Ausblick, wenn Sie eine Phobie haben
Die meisten Menschen mit einer bestimmten Phobie können ihre Angst durch die richtige Behandlung verringern.
Wenn Sie eine bestimmte Phobie haben, die sich auf Ihre täglichen Aktivitäten auswirkt, ist es wichtig, sich behandeln zu lassen.
Das wegnehmen
Pyrophobie ist eine spezifische Phobie, die durch Feuerangst gekennzeichnet ist. Menschen mit bestimmten Phobien verspüren ein extremes, irrationales Maß an Angst vor Dingen, die kaum oder gar keine wirkliche Gefahr darstellen.
Während einige Menschen ihre Pyrophobie als einfach unbequem ansehen, können andere Menschen Angst oder Panik verspüren, die ihre tägliche Funktionsweise beeinträchtigen.
Pyrophobie kann sowohl durch Expositionstherapie als auch durch kognitive Verhaltenstherapie wirksam behandelt werden. Wenn Sie unter schwerer Pyrophobie leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Behandlungsmöglichkeiten.