Inhaltsverzeichnis:
- Was ist COPD?
- Die globale Initiative für chronisch obstruktive Lungenerkrankung (GOLD)
- Überarbeitete GOLD-Richtlinien für 2018
- Gruppe A: Geringes Risiko, weniger Symptome
- Gruppe B: Geringes Risiko, mehr Symptome
- Gruppe C: Hohes Risiko, weniger Symptome
- Gruppe D: Hohes Risiko, mehr Symptome
- Wegbringen
Video: COPD GOLD-Richtlinien: Updates & More
2024 Autor: Jesus Peterson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 11:11
Was ist COPD?
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist ein Überbegriff, der eine Vielzahl von fortschreitend schwächenden Lungenerkrankungen umfasst. COPD umfasst sowohl Emphysem als auch chronische Bronchitis.
Zigarettenrauchen verursacht weltweit die meisten COPD. Trotz weltweiter Bemühungen von Angehörigen der Gesundheitsberufe, das Bewusstsein für die Gefahren des Rauchens zu schärfen, ist COPD nach wie vor weit verbreitet.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass COPD bis 2030 die dritthäufigste Todesursache der Welt sein wird. 2014 war COPD bereits die dritthäufigste Todesursache in den USA.
Die National Institutes of Health (NIH) gehen davon aus, dass sich die Situation verschlechtern wird. COPD betrifft derzeit bis zu 24 Millionen amerikanische Männer und Frauen. Allerdings weiß nur die Hälfte von ihnen, dass sie an der Krankheit leiden.
Die globale Initiative für chronisch obstruktive Lungenerkrankung (GOLD)
1998 wurde die Globale Initiative für chronisch obstruktive Lungenerkrankung (GOLD) gegründet, um die COPD-Aufklärung zu fördern und universelle Behandlungsstandards festzulegen.
GOLD versucht, die Flut von COPD-Fällen einzudämmen und ein besseres Verständnis der Öffentlichkeit zu fördern. Bis 2001 reichte GOLD seinen ersten Bericht ein. Häufige Überarbeitungen halten die GOLD-Standards auf dem neuesten Stand.
Der Bericht 2012 befürwortete einen individualisierten Ansatz für die Klassifizierung und Behandlung von COPD. Die letzte Aktualisierung des Berichts 2012 wurde im Januar 2018 veröffentlicht.
Der GOLD-Bericht 2018 enthält Aktualisierungen, die auf evidenzbasierter Medizin basieren. Empfehlungen integrieren wichtige Studienergebnisse. Der Bericht fragt nicht nur, ob eine Behandlung die Lungenfunktion verbessert. Es wird auch gefragt, ob eine Intervention die Patientenergebnisse oder die Lebensqualität verbessert.
Das GOLD-Komitee erklärte, dass Menschen mit COPD nicht nur durch Lungenfunktionstests bewertet werden sollten. Die Berücksichtigung einer Vielzahl von Faktoren, wie z. B. alltägliche Symptome, führt zu einer genaueren COPD-Diagnose.
Überarbeitete GOLD-Richtlinien für 2018
Die Überarbeitung von 2018 enthält die neuesten Standards für die Verwendung von Medikamenten. Diese betreffen weit verbreitete Behandlungen wie Kortikosteroide (CS), langwirksame Bronchodilatatoren (BDs) und Anticholinergika (ACs).
Die neuesten Studienergebnisse spiegeln sich in empfohlenen Dosierungen und Methoden zur Arzneimittelabgabe wider.
In der Überarbeitung von 2018 wird empfohlen, die Symptome einer Person und die Vorgeschichte von Exazerbationen zusammen mit Lungenfunktionstests zu bewerten.
In der Vergangenheit basierten die vier Stadien der COPD nur auf dem Ergebnis der FEV1-Zahlen (Forced Expiratory Volume) bei Lungenfunktionstests. Das GOLD-Komitee hat festgestellt, dass dies die Schwere der Krankheit stark unterschätzt hat.
Daher klassifizieren die neuen Richtlinien die COPD in vier neue Stadien, wobei die Symptome einer Person berücksichtigt werden.
Der COPD Assessment Test (CAT) oder die modifizierte Dyspnoe-Skala des Medical Research Council (mMRC) stellen Menschen eine Reihe von Fragen, um ihre Atmung während der täglichen Aktivitäten zu beurteilen. Die Antworten erhalten Punktwerte für eine numerische Bewertung.
Das GOLD-Komitee empfiehlt eines dieser Instrumente bei der Klassifizierung der vier Stufen der COPD nach ihrem Schweregrad.
Gruppe A: Geringes Risiko, weniger Symptome
Personen der Gruppe A haben ein geringes Risiko für zukünftige Exazerbationen.
Dies wird durch Lungenfunktionstests angezeigt, die zu FEV1-Zahlen bei weniger als 80 Prozent des Normalwerts (früher als GOLD 1 bekannt) oder FEV1-Zahlen zwischen 50 und 79 Prozent des Normalwerts (früher GOLD 2) führen.
Personen der Gruppe A haben auch null bis eine Exazerbation pro Jahr und keine Vorgeschichte von Krankenhausaufenthalten wegen COPD-Exazerbation. Sie haben auch einen CAT-Wert von weniger als 10 oder einen mMRC-Wert von 0 zu 1.
Gruppe B: Geringes Risiko, mehr Symptome
Personen der Gruppe B haben die gleichen Lungenfunktionstests wie Personen der Gruppe A. Sie haben auch nur null bis eine Exazerbation pro Jahr, ohne dass zuvor eine Exazerbation ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Sie haben jedoch mehr Symptome und daher einen CAT-Wert von 10 oder mehr oder einen mMRC-Wert von 2 oder mehr.
Gruppe C: Hohes Risiko, weniger Symptome
Personen der Gruppe C sind einem hohen Risiko für zukünftige Exazerbationen ausgesetzt. Lungenfunktionstests zeigen zwischen 30 und 49 Prozent des Normalwerts (früher GOLD 3) oder weniger als 30 Prozent des Normalwerts (früher GOLD 4).
Sie erleiden zwei oder mehr Exazerbationen pro Jahr und wurden mindestens einmal wegen eines Atemproblems ins Krankenhaus eingeliefert. Sie haben weniger Symptome, also einen CAT-Wert von weniger als 10 oder einen mMRC-Wert von 0 zu 1.
Gruppe D: Hohes Risiko, mehr Symptome
Personen der Gruppe D sind auch einem hohen Risiko für zukünftige Exazerbationen ausgesetzt. Sie haben ähnliche Lungenfunktionstestergebnisse wie Personen der Gruppe C, zwei oder mehr Exazerbationen pro Jahr und wurden mindestens einmal wegen einer Exazerbation ins Krankenhaus eingeliefert.
Sie haben mehr Symptome, daher haben sie einen CAT-Wert von 10 oder mehr oder einen mMRC-Wert von 2 oder mehr.
Wegbringen
Die GOLD-Richtlinien spiegeln universelle Standards in Diagnose und Behandlung wider. Die ultimative GOLD-Mission besteht darin, das Bewusstsein für COPD zu schärfen. Die richtige Diagnose und Behandlung erhöht die Lebensdauer und Lebensqualität von Menschen mit COPD.
COPD ist eine komplexe Krankheit. Viele andere Gesundheitszustände können ebenfalls die Lungenfunktion beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Behandlungen und Änderungen des Lebensstils, wenn Sie eines der folgenden Probleme haben:
- Fettleibigkeit
- Komorbiditäten wie Herzerkrankungen und Bluthochdruck
- rauchte weiter
- eine Geschichte der Unbeweglichkeit
- anhaltende Exposition gegenüber Verschmutzung oder anderen Reizstoffen
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