CBD-Öl Gegen Angstzustände: Forschung, Dosierung, Nebenwirkungen Und Mehr

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Anonim

Überblick

Cannabidiol (CBD) ist eine Art von Cannabinoid, eine Chemikalie, die natürlicherweise in Cannabispflanzen (Marihuana und Hanf) vorkommt. Frühe Forschungen sind vielversprechend hinsichtlich der Fähigkeit von CBD-Öl, Angstzustände zu lindern.

Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC), einer anderen Art von Cannabinoid, verursacht CBD keine Vergiftungsgefühle oder das „Hoch“, das Sie möglicherweise mit Cannabis assoziieren.

Erfahren Sie mehr über die potenziellen Vorteile von CBD-Öl bei Angstzuständen und ob es eine Behandlungsoption für Sie sein könnte.

Wie CBD funktioniert

Der menschliche Körper hat viele verschiedene Rezeptoren. Rezeptoren sind chemische Strukturen auf Proteinbasis, die an Ihre Zellen gebunden sind. Sie empfangen Signale von verschiedenen Reizen.

Es wird angenommen, dass CBD mit CB1- und CB2-Rezeptoren interagiert. Diese Rezeptoren befinden sich meist im Zentralnervensystem bzw. im peripheren Nervensystem.

Die genaue Art und Weise, wie CBD die CB1-Rezeptoren im Gehirn beeinflusst, ist nicht vollständig geklärt. Es kann jedoch die Serotoninsignale verändern.

Serotonin, ein Neurotransmitter, spielt eine wichtige Rolle für Ihre geistige Gesundheit. Niedrige Serotoninspiegel sind häufig mit Menschen mit Depressionen verbunden. In einigen Fällen kann es auch zu Angstzuständen kommen, wenn nicht genügend Serotonin vorhanden ist.

Die herkömmliche Behandlung für niedrigen Serotoninspiegel ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Sertralin (Zoloft) oder Fluoxetin (Prozac). SSRIs sind nur auf Rezept erhältlich.

Einige Menschen mit Angstzuständen können möglicherweise ihren Zustand mit CBD anstelle eines SSRI behandeln. Sie sollten jedoch mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie Änderungen an Ihrem Behandlungsplan vornehmen.

Forschung und Evidenz

Mehrere Studien weisen auf die potenziellen Vorteile von CBD bei Angstzuständen hin.

Für allgemeine Angstzustände

Für die generalisierte Angststörung (GAD) gibt das Nationale Institut für Drogenmissbrauch (NIDA) an, dass CBD nachweislich den Stress bei Tieren wie Ratten reduziert.

Bei den Probanden wurde beobachtet, dass sie geringere Verhaltensmerkmale von Angst hatten. Ihre physiologischen Angstsymptome wie eine erhöhte Herzfrequenz verbesserten sich ebenfalls.

Es muss mehr Forschung betrieben werden, insbesondere an Menschen und GAD.

Für andere Formen der Angst

CBD kann auch Menschen mit anderen Formen von Angstzuständen wie sozialer Angststörung (SAD) und posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) zugute kommen. Es kann auch bei angstbedingter Schlaflosigkeit helfen.

Im Jahr 2011 untersuchte eine Studie die Auswirkungen von CBD auf Menschen mit SAD. Die Teilnehmer erhielten eine orale Dosis von 400 Milligramm (mg) CBD oder ein Placebo. Diejenigen, die CBD erhielten, zeigten insgesamt reduzierte Angstzustände.

Mehrere neuere Studien haben gezeigt, dass CBD bei PTBS-Symptomen wie Albträumen und der Wiedergabe negativer Erinnerungen helfen kann. In diesen Studien wurde CBD sowohl als eigenständige PTBS-Behandlung als auch als Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen wie Medikamenten und kognitiver Verhaltenstherapie (CBT) betrachtet.

Für andere neurologische Störungen

CBD wurde auch bei anderen neurologischen Erkrankungen untersucht.

Eine Literaturrecherche 2017 zu CBD und psychiatrischen Störungen ergab, dass es nicht genügend Beweise gibt, um CBD als wirksame Behandlung für Depressionen anzukündigen.

Die Autoren fanden einige Hinweise darauf, dass CBD bei Angststörungen helfen könnte. Diese Studien waren jedoch unkontrolliert. Dies bedeutet, dass die Teilnehmer nicht mit einer separaten Gruppe (oder „Kontrolle“) verglichen wurden, die möglicherweise eine andere Behandlung erhalten hat - oder überhaupt keine Behandlung.

Basierend auf ihrer Überprüfung sind mehr Tests am Menschen erforderlich, um besser zu verstehen, wie CBD funktioniert, wie die idealen Dosierungen sein sollten und ob potenzielle Nebenwirkungen oder Gefahren bestehen.

Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass CBD bei Menschen mit Schizophrenie antipsychotische Wirkungen haben kann. Darüber hinaus verursacht CBD nicht die signifikanten schwächenden Nebenwirkungen, die mit einigen Antipsychotika verbunden sind.

Dosierung

Wenn Sie CBD-Öl gegen Ihre Angst ausprobieren möchten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen, eine für Sie geeignete Anfangsdosis zu finden.

Die gemeinnützige Nationale Organisation zur Reform des Marihuana-Gesetzes (NORML) rät jedoch, dass nur sehr wenige im Handel erhältliche Produkte genügend CBD enthalten, um die in klinischen Studien beobachteten therapeutischen Wirkungen zu reproduzieren.

In einer Studie aus dem Jahr 2018 erhielten männliche Probanden CBD, bevor sie sich einem simulierten öffentlichen Sprechtest unterzogen. Die Forscher fanden heraus, dass eine orale Dosis von 300 mg, die 90 Minuten vor dem Test verabreicht wurde, ausreichte, um die Angst der Sprecher signifikant zu verringern.

Mitglieder der Placebogruppe und Probanden, die 150 mg erhielten, sahen wenig Nutzen. Gleiches galt für Probanden, die 600 mg erhielten.

Die Studie befasste sich nur mit 57 Probanden, war also klein. Weitere Untersuchungen, einschließlich Studien, die sich mit weiblichen Probanden befassen, sind erforderlich, um die geeignete Dosierung für Menschen mit Angstzuständen zu bestimmen.

CBD Nebenwirkungen

CBD wird allgemein als sicher angesehen. Bei einigen Personen, die CBD einnehmen, können jedoch einige Nebenwirkungen auftreten, darunter:

  • Durchfall
  • ermüden
  • Veränderungen im Appetit
  • Gewichtsveränderungen

CBD kann auch mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln interagieren, die Sie einnehmen. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Medikamente wie Blutverdünner einnehmen, die mit einer „Grapefruit-Warnung“versehen sind. CBD und Grapefruit interagieren beide mit Enzymen, die für den Arzneimittelstoffwechsel wichtig sind.

Eine Studie an Mäusen ergab, dass die Zufuhr von CBD-reichem Cannabisextrakt oder die Zwangsernährung das Risiko für Lebertoxizität erhöht. Einige der Studienmäuse hatten jedoch extrem hohe CBD-Dosen erhalten.

Sie sollten die Einnahme von Medikamenten, die Sie bereits einnehmen, nicht abbrechen, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben. Die Verwendung von CBD-Öl kann Ihrer Angst helfen, es können jedoch auch Entzugserscheinungen auftreten, wenn Sie die Einnahme Ihrer verschreibungspflichtigen Medikamente plötzlich abbrechen.

Entzugssymptome sind:

  • Reizbarkeit
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Nebel

Ist CBD legal? Von Hanf stammende CBD-Produkte (mit weniger als 0,3 Prozent THC) sind auf Bundesebene legal, aber nach einigen staatlichen Gesetzen immer noch illegal. Von Marihuana abgeleitete CBD-Produkte sind auf Bundesebene illegal, aber nach einigen staatlichen Gesetzen legal. Überprüfen Sie die Gesetze Ihres Staates und die von jedem Ort, an dem Sie reisen. Beachten Sie, dass nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht von der FDA zugelassen sind und möglicherweise ungenau gekennzeichnet sind.

Wie kaufe ich CBD-Öl?

In einigen Teilen der USA sind CBD-Produkte nur für bestimmte medizinische Zwecke zugelassen, beispielsweise zur Behandlung von Epilepsie. Möglicherweise benötigen Sie eine Lizenz von Ihrem Arzt, um CBD-Öl kaufen zu können.

Wenn Cannabis in Ihrem Bundesstaat für die medizinische Verwendung zugelassen ist, können Sie CBD-Öl möglicherweise online oder in speziellen Cannabiskliniken und -apotheken kaufen. In diesem Handbuch finden Sie 10 der besten CBD-Öle auf dem Markt.

Während die Forschung zu CBD fortgesetzt wird, könnten mehr Staaten die Legalisierung von Cannabisprodukten in Betracht ziehen, was zu einer breiteren Verfügbarkeit führt.

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