Was sind Augenallergien?
Eine Augenallergie, auch als allergische Konjunktivitis bekannt, ist eine nachteilige Immunantwort, die auftritt, wenn das Auge mit einer reizenden Substanz in Kontakt kommt. Diese Substanz ist als Allergen bekannt. Allergene können Pollen, Staub oder Rauch sein.
Das Immunsystem verteidigt den Körper normalerweise gegen schädliche Eindringlinge wie Viren und Bakterien, um Krankheiten abzuwehren. Bei Menschen mit Augenallergien verwechselt das Immunsystem jedoch ein Allergen mit einem gefährlichen Stoff. Dies führt dazu, dass das Immunsystem Chemikalien erzeugt, die gegen das Allergen kämpfen, obwohl es harmlos ist. Die Reaktion führt zu zahlreichen irritierenden Symptomen wie juckenden, roten und tränenden Augen. Bei einigen Menschen können Augenallergien auch mit Ekzemen und Asthma zusammenhängen.
Over-the-Counter-Medikamente können normalerweise helfen, Symptome von Augenallergien zu lindern, aber Menschen mit schweren Allergien benötigen möglicherweise eine zusätzliche Behandlung.
Was sind die Symptome von Augenallergien?
Symptome von Augenallergien können sein:
- juckende oder brennende Augen
- wässrige Augen
- rote oder rosa Augen
- Skalierung um die Augen
- geschwollene oder geschwollene Augenlider, besonders morgens
Ein Auge oder beide Augen können betroffen sein. In einigen Fällen können diese Symptome von einer laufenden Nase, einer Verstopfung oder einem Niesen begleitet sein.
Was sind die Unterschiede zwischen Augenallergien und rosa Augen?
Der Augapfel ist von einer dünnen Membran bedeckt, die als Bindehaut bezeichnet wird. Wenn die Bindehaut gereizt oder entzündet wird, kann eine Bindehautentzündung auftreten. Bindehautentzündung ist am häufigsten als rosa Auge bekannt. Die Augen werden rot, wässrig und jucken.
Obwohl rosa Augen und Augenallergien ähnliche Symptome verursachen, handelt es sich um zwei unterschiedliche Zustände. Augenallergien werden durch eine nachteilige Immunreaktion auf bestimmte Substanzen wie Staub oder Pollen verursacht. Rosa Augen werden jedoch durch Augenallergien und andere Faktoren verursacht. Diese beinhalten:
- bakterielle Infektionen
- Viren
- Kontaktlinsen
- Chemikalien
Rosa Augen, die durch eine bakterielle Infektion oder ein Virus ausgelöst werden, führen normalerweise nachts zu einem dicken Ausfluss am Auge. Der Zustand ist auch hoch ansteckend. Augenallergien gibt es jedoch nicht.
Was verursacht Augenallergien?
Augenallergien werden durch eine nachteilige Immunreaktion auf bestimmte Allergene verursacht. Die meisten Reaktionen werden durch Allergene in der Luft ausgelöst, wie z.
- Pollen
- Hautschuppen
- Schimmel
- Rauch
- Staub
Normalerweise fördert das Immunsystem chemische Veränderungen im Körper, die dazu beitragen, schädliche Eindringlinge wie Viren und Bakterien abzuwehren. Bei Menschen mit Augenallergien identifiziert das Immunsystem jedoch fälschlicherweise ein harmloses Allergen als gefährlichen Eindringling und beginnt, dagegen anzukämpfen. Eine Substanz namens Histamin wird freigesetzt, wenn die Augen mit einem Allergen in Kontakt kommen. Histamin verursacht viele unangenehme Symptome wie juckende und tränende Augen. Es kann auch eine laufende Nase, Niesen und Husten verursachen.
Eine Augenallergie kann zu jeder Jahreszeit auftreten. Es ist jedoch besonders häufig in den Frühlings-, Sommer- und Herbstmonaten, wenn Bäume, Gräser und Pflanzen blühen. Solche Reaktionen können auch auftreten, wenn eine empfindliche Person mit einem Allergen in Kontakt kommt und sich die Augen reibt. Nahrungsmittelallergien können auch Symptome einer Augenallergie verursachen.
Wie werden Augenallergien diagnostiziert?
Augenallergien werden am besten von einem Allergologen oder einer Person diagnostiziert, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Allergien spezialisiert hat. Der Besuch eines Allergologen ist besonders wichtig, wenn Sie andere allergiebedingte Symptome wie Asthma oder Ekzeme haben.
Der Allergologe wird Sie zuerst nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen fragen, einschließlich wann sie begonnen haben und wie lange sie bestehen geblieben sind. Anschließend führen sie einen Hautstich-Test durch, um die zugrunde liegende Ursache Ihrer Symptome zu ermitteln. Bei einem Hautstich-Test wird die Haut gestochen und kleine Mengen vermuteter Allergene eingesetzt, um festzustellen, ob eine Nebenwirkung vorliegt. Eine rote, geschwollene Beule weist auf eine allergische Reaktion hin. Auf diese Weise kann der Allergologe feststellen, auf welche Allergene Sie am empfindlichsten reagieren, und so den besten Behandlungsverlauf bestimmen.
Wie werden Augenallergien behandelt?
Der beste Weg, um eine Augenallergie zu behandeln, besteht darin, das Allergen zu vermeiden, das sie verursacht. Dies ist jedoch nicht immer möglich, insbesondere wenn Sie saisonale Allergien haben. Glücklicherweise gibt es zahlreiche verschiedene Behandlungen, die Augenallergiesymptome lindern können.
Medikamente
Bestimmte orale Medikamente können helfen, Augenallergien zu lindern, insbesondere wenn andere Allergiesymptome vorliegen. Diese Medikamente umfassen:
- Antihistaminika wie Loratadin (Claritin) oder Diphenhydramin (Benadryl)
- abschwellende Mittel wie Pseudoephedrin (Sudafed) oder Oxymetazolin (Afrin Nasenspray)
- Steroide wie Prednison (Deltason)
Allergie-Aufnahmen
Allergiespritzen können empfohlen werden, wenn sich die Symptome mit Medikamenten nicht bessern. Allergiespritzen sind eine Form der Immuntherapie, die eine Reihe von Injektionen des Allergens umfasst. Die Menge an Allergenen im Schuss nimmt mit der Zeit stetig zu. Die Allergieschüsse verändern die Reaktion Ihres Körpers auf das Allergen, wodurch die Schwere Ihrer allergischen Reaktionen verringert wird.
Augentropfen
Zur Behandlung von Augenallergien stehen viele verschiedene Arten von verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Augentropfen zur Verfügung.
Augentropfen, die häufig bei Augenallergien verschrieben werden, enthalten Olopatadinhydrochlorid, einen Inhaltsstoff, der die mit einer allergischen Reaktion verbundenen Symptome wirksam lindern kann. Solche Augentropfen sind unter den Markennamen Pataday und Patanol erhältlich.
Zu den rezeptfreien Optionen gehören schmierende Augentropfen wie "künstliche Tränen", mit denen Allergene aus den Augen gewaschen werden können. Andere Augentropfen enthalten Antihistaminika oder nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAID). Einige Augentropfen müssen täglich verwendet werden, während andere bei Bedarf zur Linderung der Symptome verwendet werden können.
Augentropfen können zunächst zu Brennen oder Stechen führen. Jede Unannehmlichkeit verschwindet normalerweise innerhalb weniger Minuten. Einige Augentropfen können Nebenwirkungen wie Reizungen verursachen. Fragen Sie Ihren Arzt, welche rezeptfreien Augentropfen am besten funktionieren, bevor Sie selbst eine Marke auswählen.
Natürliche Heilmittel
Verschiedene natürliche Heilmittel wurden verwendet, um Augenallergien mit unterschiedlichem Erfolg zu behandeln, einschließlich Allium cepa (hergestellt aus roten Zwiebeln), Euphorbium und Galphimie. Fragen Sie Ihren Arzt nach der Sicherheit und Wirksamkeit dieser Mittel, bevor Sie sie ausprobieren.
Ein kühler, feuchter Waschlappen kann auch Menschen mit Augenallergien helfen. Sie können versuchen, den Waschlappen mehrmals täglich über geschlossenen Augen zu platzieren. Dies kann helfen, Trockenheit und Reizungen zu lindern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Methode die zugrunde liegende Ursache der allergischen Reaktion nicht direkt behandelt.
Was ist der Ausblick für jemanden mit Augenallergien?
Wenn Sie Allergien haben und anfällig für Augenreaktionen sind, treten wahrscheinlich Augenallergiesymptome auf, wenn Sie mit vermuteten Allergenen in Kontakt kommen. Obwohl es keine Heilung für Allergien gibt, kann die Behandlung helfen, die Symptome einer Augenallergie zu lindern. Medikamente und Augentropfen sind in den meisten Fällen wirksam. Allergiespritzen können auch verwendet werden, um Ihrem Körper zu helfen, Immunität gegen bestimmte Allergene aufzubauen, um eine langfristige Linderung zu erzielen.
Rufen Sie sofort Ihren Allergologen an, wenn sich die Symptome mit der Behandlung nicht bessern oder wenn in Ihren Augen große Mengen an Ausfluss auftreten. Dies kann auf einen anderen Augenzustand hinweisen.