Umgang Mit MDD: Was Ist Der Unterschied?

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Umgang Mit MDD: Was Ist Der Unterschied?
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Video: Vergleich und Änderungen von MDD zu MDR 2024, November
Anonim

Obwohl sich die meisten von Zeit zu Zeit mit emotionalen Tiefs befassen, ist eine Major Depression (MDD), auch als klinische Depression bekannt, mehr als ein schlechter Tag oder „der Blues“. Diese Störung kann Monate oder Jahre andauern und sich auf jeden Aspekt Ihres Lebens auswirken. Symptome sind:

  • anhaltende Traurigkeit
  • Reizbarkeit
  • Verlust des Interesses an Aktivitäten
  • Veränderungen im Appetit
  • Angst
  • Gefühle der Wertlosigkeit
  • körperliche Schmerzen
  • Selbstmordgedanken

Laut der Depression and Bipolar Support Alliance (DBSA) sind viele Menschen von MDD betroffen - allein in den USA etwa 14,8 Millionen Erwachsene.

Verschiedene Faktoren wie Genetik, Stressereignisse und Kindheitstraumata erhöhen das Risiko für MDD. Depressionen können sich auch nach der Diagnose einer chronischen Krankheit entwickeln.

Verschiedene Strategien können Ihnen helfen, mit dieser Krankheit umzugehen. Die Wörter "Verwalten" und "Bewältigen" werden manchmal synonym verwendet. Aber wenn es darum geht, mit MDD zu leben, gibt es einen Unterschied.

MDD verwalten: Was bedeutet das?

MDD kann schwächend sein. An manchen Tagen mag es Ihnen gut gehen, aber an anderen Tagen können Sie nicht aufstehen und ein normales Leben führen. Ignoriere nicht, wie du dich fühlst. Das Gespräch mit Ihrem Arzt ist der erste Schritt zur Behandlung dieser Erkrankung und zur Verbesserung Ihrer emotionalen und mentalen Gesundheit.

Das Management von MDD beinhaltet die aktive Kontrolle über die Situation. Anstatt sich zurückzulehnen und Depressionen die Autorität über Ihr Leben zu geben, arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um eine wirksame Therapie zu finden, mit der Sie die Schwere Ihrer Symptome beenden oder verringern können.

Selbst wenn Sie Ihre Depression nicht heilen können, hat die Art und Weise, wie Sie mit dieser Krankheit umgehen, enorme Auswirkungen auf Ihr tägliches Leben.

1. Medikamente gegen MDD

Wenn Sie eine Weile mit MDD gelebt haben, nehmen Sie höchstwahrscheinlich ein Antidepressivum, um die Symptome zu lindern. Die Wirksamkeit eines bestimmten Antidepressivums variiert von Person zu Person. Ein wichtiger Aspekt bei der Behandlung von MDD ist die Suche nach einem Medikament, das für Sie wirkt. Es stehen mehrere Behandlungen zur Verfügung. Wenn das Medikament, das Sie gerade einnehmen, unwirksam ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Umstellung auf ein anderes Medikament.

Möglicherweise müssen Sie mit verschiedenen Medikamenten experimentieren, bevor sich Ihre Symptome bessern. Darüber hinaus kann die Behandlung von MDD je nach Schwere der Symptome eine Kombination aus Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren oder Antipsychotika erfordern. Verschiedene Arten von Antidepressiva umfassen:

  • selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
  • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer
  • Inhibitoren der Wiederaufnahme von Noradrenalin-Dopamin
  • atypische Antidepressiva
  • trizyklische Antidepressiva
  • Monoaminoxidasehemmer

2. Psychotherapie bei MDD

Einige Menschen besiegen Depressionen mit der richtigen Kombination von Medikamenten, während andere zusätzliche Therapien benötigen, um negative Emotionen zu überwinden. Abhängig von Ihrer individuellen Situation kann Ihr Arzt eine Psychotherapie empfehlen, um Sie bei der Behandlung der Symptome zu unterstützen.

Psychotherapie wird auch als Gesprächstherapie bezeichnet, wenn Sie sich von einem Psychiater beraten lassen. Dieser Arzt hilft Ihnen bei der Identifizierung von Faktoren, die zu Ihrer Depression beitragen, und bietet Strategien zur Verringerung der Symptome an. Manche Menschen werden depressiv, weil sie unrealistische Erwartungen an sich selbst haben. In der Zwischenzeit bekämpfen andere Depressionen aufgrund traumatischer Ereignisse in ihrer Vergangenheit oder aufgrund anhaltender negativer Gedanken.

Unabhängig vom zugrunde liegenden Grund hilft die Psychotherapie dabei, die Wurzel des Problems zu bestimmen. Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine wirksame Form der Psychotherapie. Dies beinhaltet das Identifizieren negativer Gedankenmuster und das Erlernen von Möglichkeiten, diese Gedanken durch positive zu ersetzen.

Ihr Arzt kann Ihnen eine Behandlung in einer stationären Einrichtung empfehlen, wenn Sie Selbstmordgedanken haben. Diese Einrichtungen bieten einen sicheren und ruhigen Ort, um sich behandeln zu lassen. Sie erhalten Medikamente, Beratung und laufende Unterstützung.

3. Verfahren für MDD

Depressionen wurden mit geringen Mengen an Neurotransmittern in Verbindung gebracht, bei denen es sich um Gehirnchemikalien handelt, die Signale zwischen Nervenzellen senden. Neurotransmitter beeinflussen auch die Stimmung und niedrige Werte können Depressionen und Angstzustände auslösen.

Wenn Medikamente oder Gesprächstherapien nicht zu den gewünschten Ergebnissen führen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Elektrokrampftherapie oder Schocktherapie. Diese Therapie verändert Ihre Gehirnchemie und stellt das normale Gleichgewicht der Neurotransmitter wieder her, wodurch die Symptome einer Depression umgekehrt werden. Während Sie unter Narkose stehen, sendet ein Gerät elektrische Ströme durch Ihr Gehirn und löst einen kleinen Anfall aus. Nebenwirkungen dieser Therapie können Gedächtnisverlust, der im Allgemeinen vorübergehend ist, und Kopfschmerzen sein.

Ein weiteres Verfahren zur Behandlung von MDD ist die transkranielle Magnetstimulation (TMS). Dies ist auch eine Option, wenn Depressionen nicht auf Medikamente ansprechen. Dieses Verfahren verwendet magnetische Impulse, um Nervenzellen in Ihrem Gehirn zu stimulieren. Ziel ist es, Stimmungen zu regulieren. Im Gegensatz zur Elektrokrampftherapie, die sofortige Linderung bringt, kann die TMS-Behandlung bis zu sechs Wochen dauern.

Umgang mit MDD: Was bedeutet das?

Selbst wenn Sie mit Ihrem Arzt über verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung schwerer Depressionen gesprochen haben und sich zu einem Behandlungsplan verpflichtet haben, haben Sie möglicherweise Schwierigkeiten, Ihre Diagnose zu akzeptieren. Da MDD ein lebenslanger Kampf sein kann, muss man irgendwann lernen, mit dieser Störung umzugehen.

Das Management von MDD schlägt vor, eine Strategie oder einen Aktionsplan zur Kontrolle der Symptome zu haben. Bewältigung hingegen ist der Umgang mit der Situation oder die Bewältigung Ihrer Krankheit. Eine Depressionsdiagnose kann überwältigend sein. Aber sobald Sie die Situation so akzeptieren, wie sie ist, wird es einfacher sein, mit Ihrem Leben fortzufahren.

Hier einige Tipps zur Bewältigung von MDD:

1. Wisse, dass du nicht allein bist

Wenn keiner Ihrer Freunde oder Familienmitglieder an Depressionen leidet, kann es sich so anfühlen, als wären Sie allein. Sie können sich schämen oder schämen. Aber es gibt keinen Grund, sich selbst zu verprügeln. Depressionen sind eine häufige psychische Erkrankung, von der Millionen Menschen betroffen sind.

Es hilft, Leute zu treffen und mit ihnen in Kontakt zu treten, die verstehen, wie Sie sich fühlen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den Beitritt zu einer lokalen Selbsthilfegruppe.

2. Vereinfache dein Leben

Angst kann Depressionssymptome verschlimmern. Sie können nicht jeden Stressor im Leben entfernen. Aber wenn Sie zu viel auf Ihrem Teller haben und überfordert sind, kennen Sie Ihre Grenzen und entfernen Sie einige Verpflichtungen. Dies sorgt für ein Gleichgewicht und hilft Ihnen, Ihre Emotionen besser unter Kontrolle zu halten.

3. Schreiben Sie es aus

Wenn es Ihnen unangenehm ist, mit Freunden oder der Familie über Ihre Depression zu sprechen, kann Journaling hilfreich sein. Halten Sie Ihre Gefühle nicht in sich zusammen. Journaling ist eine Möglichkeit, Ihre Gefühle auf dem Papier auszudrücken. Wenn Sie Ihre Gefühle verstehen können, sind Sie besser gerüstet, um mit Ihren Emotionen umzugehen.

4. Pass auf dich auf

Einfache Anpassungen des Lebensstils können Ihnen auch bei der Bewältigung dieser Krankheit helfen.

Stellen Sie sicher, dass Sie viel Schlaf bekommen. Unzureichender Schlaf kann zu Reizbarkeit und Angstzuständen führen.

Es ist auch wichtig, regelmäßig zu trainieren. Streben Sie an den meisten Tagen der Woche mindestens 30 Minuten körperliche Aktivität an. Dies stimuliert die Produktion von Endorphinen und Dopamin, wodurch Sie sich emotional besser fühlen können. Gehen Sie spazieren, fahren Sie Fahrrad, nehmen Sie an einem Fitnesskurs teil oder treiben Sie Sport, den Sie mögen.

Wenn negative Gedanken Ihren Geist überholen, springen Sie in eine Aktivität oder ein Projekt. Wenn Sie beschäftigt bleiben, werden Sie von Ihren Problemen abgelenkt. Überspringen Sie außerdem keine Mahlzeiten und erhöhen Sie die Aufnahme von Lebensmitteln, die Vitamin B-Komplex enthalten. Diese beinhalten:

  • Bohnen
  • Eier
  • Hähnchen
  • Zitrusfrüchte
  • Blattgemüse

5. Wählen Sie Ihre Mitarbeiter mit Bedacht aus

Ihre Freunde und Familie können sich positiv oder negativ auf Ihre emotionale Gesundheit auswirken. Beschränken Sie in diesem Fall den Kontakt mit giftigen oder negativen Personen in Ihrem Leben. Dies schließt emotional missbräuchliche Menschen und jeden ein, der Sie minderwertig macht. Ihre Negativität kann sich auf dich auswirken.

Das wegnehmen

MDD kann dunkle Tage auslösen. Aber je mehr Sie über den Umgang mit und die Bewältigung dieser Krankheit lernen, desto einfacher wird es, sich über negative Gedanken zu erheben und das Leben wieder zu genießen.

Leide nicht still. Seien Sie proaktiv und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Behandlungsmöglichkeiten.

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