Meth-Sucht: Symptome, Hilfe, Entgiftung, Behandlung Und Mehr

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Anonim

Überblick

Methamphetamin ist ein Suchtmittel, das energetisierende (stimulierende) Wirkungen hat. Es kann in Pillenform oder als weiß gefärbtes Pulver gefunden werden. Als Pulver kann es geschnupft oder in Wasser gelöst und injiziert werden.

Kristallmethamphetamin hat im Allgemeinen eine hellblaue Farbe. Es sieht aus wie Glas- oder Steinfragmente. Es wird mit einer Pfeife geraucht.

Meth erzeugt ein intensives Hoch, das schnell einsetzt und verblasst. Herunterfallen kann schwierige emotionale und körperliche Symptome wie Depressionen und Schlaflosigkeit verursachen. Infolgedessen folgt die Methanabhängigkeit häufig einem Muster von Drogenkonsum über mehrere Tage hinweg, gefolgt von einem Absturz.

Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Was sind die Nebenwirkungen der Verwendung?

Meth ist auch in kleinen Mengen sehr stark. Seine Wirkungen ähneln denen anderer Stimulanzien wie Kokain und Geschwindigkeit. Nebenwirkungen sind:

Stimmung:

  • sich aufgeregt fühlen
  • sich sicher und gestärkt fühlen
  • Euphorie
  • abgestumpfte oder "stumpfe" Gefühle
  • erhöhte sexuelle Erregung
  • Agitation

Verhalten:

  • Gesprächigkeit
  • erhöhte Geselligkeit
  • erhöhte Aggression
  • bizarres Verhalten
  • Mangel an sozialem Bewusstsein

Physisch:

  • erhöhte Wachsamkeit und Wachsamkeit
  • erhöhter Blutdruck
  • erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie)
  • erhöhte Atmung
  • Appetitlosigkeit
  • Rennsport oder sonst unregelmäßiger Herzschlag
  • erhöhte körperliche Aktivität und Zappeln

Psychologisch:

  • Mangel an Hemmungen
  • Verwirrtheit
  • Wahnvorstellungen
  • Halluzinationen
  • Paranoia

Ist Abhängigkeit dasselbe wie Sucht?

Abhängigkeit und Sucht sind nicht dasselbe.

Abhängigkeit bezieht sich auf einen physischen Zustand, in dem Ihr Körper von der Droge abhängig ist. Bei Drogenabhängigkeit benötigen Sie immer mehr Substanz, um den gleichen Effekt (Toleranz) zu erzielen. Sie haben geistige und körperliche Auswirkungen (Entzug), wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen.

Wenn Sie abhängig sind, können Sie ungeachtet negativer Folgen nicht aufhören, ein Medikament zu nehmen. Sucht kann mit oder ohne körperliche Abhängigkeit von der Droge auftreten. Körperliche Abhängigkeit ist jedoch ein häufiges Merkmal der Sucht.

Wie sieht Sucht aus?

Die Anzeichen einer Sucht können je nach verwendeter Substanz variieren. Unabhängig von der Substanz gibt es jedoch allgemeine Warnsignale für Sucht. Anzeichen einer Sucht können sein:

  • Sie verwenden oder möchten den Stoff regelmäßig verwenden.
  • Es gibt einen Drang zu verwenden, der so überwältigend ist, dass es schwierig ist, an etwas anderes zu denken.
  • Sie müssen mehr von der Substanz verwenden, um den gleichen Effekt (Toleranz) zu erzielen.
  • Sie nehmen mehr von der Substanz oder nehmen sie für einen längeren Zeitraum als beabsichtigt ein.
  • Sie haben immer einen Vorrat an der Substanz.
  • Sie geben Geld für die Substanz aus, auch wenn Geld ein Thema ist.
  • Es wird viel Zeit darauf verwendet, die Substanz zu beschaffen, zu verwenden und sich von ihren Wirkungen zu erholen.
  • Sie entwickeln riskante Verhaltensweisen, um die Substanz zu erhalten, wie z. B. Stehlen oder Gewalt.
  • Sie üben unter dem Einfluss der Substanz riskante Verhaltensweisen aus, z. B. Fahren oder ungeschützten Sex.
  • Sie verwenden den Stoff trotz des damit verbundenen Risikos oder der damit verbundenen Probleme.
  • Sie versuchen, die Verwendung der Substanz nicht zu beenden.
  • Sobald Sie die Substanz nicht mehr verwenden, treten Entzugserscheinungen auf.

Wie man Sucht bei anderen erkennt

Ihr geliebter Mensch könnte versuchen, seine Sucht vor Ihnen zu verbergen. Sie fragen sich vielleicht, ob es sich um Drogenkonsum oder etwas anderes handelt, wie z. B. stressigen Job oder Zeit in ihrem Leben.

Folgendes kann Anzeichen einer Sucht sein:

  • Stimmungsschwankungen. Ihr geliebter Mensch erlebt drastische Stimmungsschwankungen oder Depressionen.
  • Verhaltensänderungen. Sie können Geheimhaltung, Paranoia oder aggressives Verhalten entwickeln.
  • Physische Veränderungen. Ihr geliebter Mensch hat möglicherweise rote Augen, hat abgenommen oder zugenommen oder schlechte Hygienegewohnheiten entwickelt.
  • Gesundheitsprobleme. Sie schlafen möglicherweise zu viel oder zu wenig, haben einen Energiemangel und chronische Krankheiten im Zusammenhang mit dem Drogenkonsum.
  • Sozialer Rückzug. Ihr geliebter Mensch kann sich isolieren, Beziehungsprobleme haben oder neue Freundschaften mit Menschen aufbauen, die Drogen konsumieren.
  • Schlechte Noten oder Arbeitsleistung. Sie haben möglicherweise ein mangelndes Interesse an Schule oder Arbeit. Sie können einen Arbeitsplatzverlust erleiden oder schlechte Leistungsbeurteilungen oder Zeugnisse erhalten.
  • Geld oder rechtliche Probleme. Ihr geliebter Mensch kann ohne logische Erklärung um Geld bitten oder Geld von Freunden oder der Familie stehlen. Sie können in rechtliche Schwierigkeiten geraten.

Was tun, wenn Sie glauben, dass ein geliebter Mensch abhängig ist?

Der erste Schritt besteht darin, etwaige Missverständnisse über Substanzkonsum und Sucht zu erkennen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der anhaltende Drogenkonsum die Struktur und Chemie des Gehirns verändert. Dies macht es immer schwieriger, die Einnahme des Arzneimittels einfach abzubrechen.

Erfahren Sie mehr über die Risiken und Nebenwirkungen von Substanzstörungen, einschließlich der Anzeichen einer Vergiftung oder Überdosierung. Schauen Sie sich die Behandlungsmöglichkeiten an, die Sie Ihrem Liebsten vorschlagen können.

Sie sollten sorgfältig überlegen, wie Sie Ihre Bedenken am besten teilen können. Wenn Sie eine Intervention in Betracht ziehen, denken Sie daran, dass dies kein positives Ergebnis garantiert.

Obwohl eine Intervention Ihren Angehörigen dazu motivieren kann, eine Suchtbehandlung zu suchen, kann sie auch den gegenteiligen Effekt haben. Interventionen im Konfrontationsstil können manchmal zu Scham, Wut oder sozialem Rückzug führen. In einigen Fällen ist ein nicht bedrohliches Gespräch die bessere Option.

Stellen Sie sicher, dass Sie auf alle möglichen Ergebnisse vorbereitet sind. Ihr geliebter Mensch könnte es ablehnen, überhaupt ein Problem zu haben, oder sich weigern, Hilfe zu suchen. In diesem Fall sollten Sie zusätzliche Ressourcen suchen oder eine Selbsthilfegruppe für Familienmitglieder oder Freunde von Menschen mit Sucht suchen.

Wo soll ich anfangen, wenn Sie oder Ihre Liebsten Hilfe benötigen?

Um Hilfe zu bitten kann ein wichtiger erster Schritt sein. Wenn Sie - oder Ihr Angehöriger - bereit sind, sich behandeln zu lassen, kann es hilfreich sein, einen unterstützenden Freund oder ein unterstützendes Familienmitglied in die Gruppe aufzunehmen. Sie können Ihnen dabei helfen, den Weg zur Wiederherstellung einzuschlagen.

Viele Menschen beginnen mit einem Arzttermin. Ihr Arzt kann Ihre allgemeine Gesundheit durch eine körperliche Untersuchung beurteilen. Sie können Sie auch an ein Behandlungszentrum verweisen und Ihre Fragen beantworten.

So finden Sie ein Behandlungszentrum

Sprechen Sie mit einem Arzt oder einem anderen Arzt, um eine Empfehlung zu erhalten. Sie können auch nach einem Behandlungszentrum in Ihrer Nähe suchen. Probieren Sie den Behavioral Health Treatment Services Locator aus. Es ist ein kostenloses Online-Tool, das von der Administration für Drogenmissbrauch und psychische Gesundheit bereitgestellt wird.

Was Sie von einer Entgiftung erwarten können

Die fortgesetzte Anwendung von Meth kann zu leichten bis schweren Entzugssymptomen führen, sobald Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen.

Meth Entzugssymptome können sein:

  • Angst
  • Heißhunger
  • rote, juckende Augen
  • vermindertes sexuelles Vergnügen
  • depressive Stimmung
  • schwieriges Schlafen
  • gesteigerter Appetit
  • Mangel an Energie und Müdigkeit
  • Mangel an Motivation
  • Paranoia
  • Psychose

Untersuchungen haben gezeigt, dass der Methamphetaminentzug einem vorhersehbaren Muster folgt. Die Symptome treten erst innerhalb von 24 Stunden nach der letzten Dosis auf. Diese Symptome treten nach 7 bis 10 Tagen Abstinenz auf. Sie verschwinden dann innerhalb von 14 bis 20 Tagen nach Abstinenz.

Die Entgiftung (Detox) ist ein Prozess, der Ihnen helfen soll, die Einnahme von Methamphetamin so sicher und schnell wie möglich abzubrechen. Detox kann auch helfen, Entzugssymptome zu lindern.

Bevor Sie mit der Entgiftung beginnen, werden Sie einer ersten Beurteilung und einem Screening auf andere Erkrankungen unterzogen. Ihr Arzt wird diese Informationen verwenden, um das Risiko für Arzneimittelwechselwirkungen oder andere Komplikationen während der Entgiftung zu minimieren.

Wenn das Medikament vollständig aus Ihrem System ausgeschieden ist, hilft Ihnen Ihr Arzt bei der Vorbereitung auf die Behandlung.

Was ist von der Behandlung zu erwarten?

Die Behandlung beginnt, sobald die Entgiftung endet. Das Ziel der Behandlung ist es, Ihnen zu helfen, ein gesundes Leben ohne Meth zu führen. Die Behandlung kann auch andere Grunderkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) oder Angstzustände behandeln.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Meth-Sucht. Manchmal wird mehr als eine gleichzeitig verwendet. Ihr Behandlungsplan kann eines oder mehrere der folgenden Elemente enthalten:

Therapie

Die Verhaltenstherapie gilt als die wirksamste Behandlung für Methanabhängigkeit. Es gibt zwei Haupttypen: kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und Notfallmanagement (CM).

CBT befasst sich mit den Lernprozessen, die der Drogenabhängigkeit und anderen schädlichen Verhaltensweisen zugrunde liegen. Es beinhaltet die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten, um eine Reihe gesunder Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Studien haben gezeigt, dass CBT den Methanverbrauch bereits nach wenigen Sitzungen wirksam reduziert.

CM-Interventionen gegen Methanabhängigkeit bieten typischerweise Anreize für eine fortgesetzte Abstinenz. Sie können einen Gutschein oder eine andere Belohnung als Gegenleistung für drogenfreie Urinproben erhalten. Der Geldwert des Gutscheins steigt, je länger Sie ohne Meth auskommen.

Obwohl Untersuchungen zeigen, dass CM-Interventionen den Methanverbrauch reduzieren, ist nicht klar, ob dies nach Beendigung der Behandlung fortgesetzt wird.

Andere übliche Verhaltenstherapien sind:

  • individuelle Beratung
  • Familienberatung
  • Familienerziehung
  • 12-Stufen-Programme
  • Selbsthilfegruppen
  • Drogentest

Medikament

Derzeit werden einige vielversprechende medizinische Behandlungen für Methanabhängigkeit entwickelt.

Nach Erkenntnissen aus frühen klinischen Studien können monoklonale Anti-Methamphetamin-Antikörper die Wirkung von Meth im Gehirn verringern und verlangsamen.

Ein anderes Medikament gegen Methsucht, Ibudilast, kann einige der angenehmen Wirkungen von Meth reduzieren.

Naltrexon kann auch bei der Behandlung von Methanabhängigkeit hilfreich sein. Dieses Medikament wird zur Behandlung von Alkoholkonsumstörungen eingesetzt. Eine in Neuropsychopharmacology veröffentlichte doppelblinde, placebokontrollierte Studie ergab, dass Naltrexon das Verlangen nach Meth reduziert und die Reaktionen ehemaliger Meth-Konsumenten auf das Medikament verändert.

Wie ist der Ausblick?

Meth-Sucht ist eine behandelbare Erkrankung. Obwohl die Behandlungsergebnisse mit denen anderer chronischer Erkrankungen vergleichbar sind, ist die Genesung ein fortlaufender Prozess, der einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Gönnen Sie sich Freundlichkeit und Geduld. Haben Sie keine Angst, um Hilfe zu bitten, wenn Sie sie brauchen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, Unterstützungsressourcen in Ihrer Nähe zu finden.

So reduzieren Sie Ihr Rückfallrisiko

Rückfall ist ein häufiger Bestandteil des Genesungsprozesses. Das Üben von Techniken zur Vorbeugung und Behandlung von Rückfällen kann dazu beitragen, Ihre Heilungschancen langfristig zu verbessern.

Folgendes kann Ihnen helfen, das Risiko eines Rückfalls im Laufe der Zeit zu verringern:

  • Vermeiden Sie Menschen und Orte, an denen Sie sich nach Meth sehnen.
  • Bauen Sie ein Support-Netzwerk auf. Dies können Freunde, Familienmitglieder und Gesundheitsdienstleister sein.
  • Nehmen Sie an sinnvollen Aktivitäten oder Arbeiten teil.
  • Nehmen Sie einen gesunden Lebensstil an, der Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßigen Schlaf umfasst.
  • Kümmere dich zuerst um dich selbst, besonders wenn es um deine geistige Gesundheit geht.
  • Ändere dein Denken.
  • Entwickeln Sie ein positives Selbstbild.
  • Planen Sie für die Zukunft.

Abhängig von Ihrer individuellen Situation kann die Reduzierung Ihres Rückfallrisikos auch Folgendes umfassen:

  • Behandlung für andere Gesundheitszustände
  • Besuchen Sie Ihren Therapeuten regelmäßig
  • Achtsamkeitstechniken wie Meditation anwenden

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