CBD Für Herzkrankheiten: Kann Es Helfen?

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Anonim

Cannabidiol (CBD) ist eines der wichtigsten Cannabinoide in der Cannabispflanze. Im Gegensatz zu dem bekannten Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) ist CBD nicht psychoaktiv, was bedeutet, dass Sie sich nicht „hoch“fühlen.

Cannabinoide beeinflussen Ihr Endocannabinoidsystem, das den Körper in einem gleichmäßigen Zustand hält, oder Homöostase. Wenn der Körper durch Entzündungen oder Krankheiten aus dem Gleichgewicht gerät, kann CBD Ihrem Endocannabinoidsystem einen Schub geben, um seine Arbeit als Körperregulator zu erledigen.

CBD hat in letzter Zeit viel Aufsehen erregt und zeigt sich in Produkten wie Ölen, Salben, Gummis und Lotionen. Es wurde als eine Substanz angepriesen, die sich positiv auf Erkrankungen wie Angstzustände, chronische Schmerzen und sogar Herzerkrankungen auswirken kann.

Während einige Untersuchungen und anekdotische Beweise zeigen, dass CBD gesundheitliche Vorteile haben kann, steckt die Forschung zu CBD in der Realität noch in den Kinderschuhen - es gibt eine Menge, die wir nicht kennen.

Darüber hinaus sind rezeptfreie CBD-Produkte (OTC) derzeit nicht von der Food and Drug Administration (FDA) reguliert. Die einzige Erkrankung, für deren Behandlung CBD zugelassen wurde, ist Epilepsie in Form des Arzneimittels Epidiolex.

Sollten Sie angesichts dieser Einschränkungen CBD ausprobieren, wenn Ihr Ziel die Behandlung oder Vorbeugung von Herzerkrankungen ist? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, was die Forschung sagt.

Was die Forschung über CBD und Herzerkrankungen sagt

Die entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften von CBD können möglicherweise Risikofaktoren reduzieren, die zu Herzerkrankungen wie Bluthochdruck führen können. Es kann auch in der Lage sein, das Risiko verwandter Zustände wie Schlaganfall zu verringern.

Bluthochdruck

Hoher Blutdruck ist der Hauptrisikofaktor für hypertensive Herzerkrankungen. Ihr Blutdruck kann unter Stress ansteigen, aber einige Untersuchungen legen nahe, dass eine Dosis CBD diesen Anstieg verringern kann.

In einer Studie von 2009 waren Ratten einer Stresssituation ausgesetzt, die zu einem Anstieg ihres Blutdrucks und ihrer Herzfrequenz führte. Eine Dosis CBD senkte sowohl den Blutdruck als auch die Herzfrequenz.

In einer Studie von 2017 wurden gesunde menschliche Freiwillige Stress ausgesetzt und erhielten dann eine Dosis CBD. Die CBD senkte ihren Blutdruck im Vergleich zu Freiwilligen, denen ein Placebo verabreicht wurde.

Obwohl weitere Untersuchungen erforderlich sind, um sicher zu sein, kann CBD bei der Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz unter Stress hilfreich sein.

Eine Überprüfung von 25 Studien im Jahr 2017 ergab jedoch, dass es keine Beweise dafür gibt, dass CBD unter nicht stressigen Bedingungen ähnliche Ergebnisse liefert. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie CBD anwenden, wenn Sie hohen Blutdruck haben.

Schlaganfall

Herzerkrankungen erhöhen das Schlaganfallrisiko. Ein ischämischer Schlaganfall tritt auf, wenn ein Blutgerinnsel den Blutfluss zum Gehirn blockiert. Ein Blutgefäß im Gehirn kann ebenfalls platzen und einen hämorrhagischen Schlaganfall verursachen.

Eine Überprüfung von 2010 ergab, dass CBD dazu beitragen kann, Schlaganfallpatienten vor Hirnschäden zu schützen und sogar die Genesung zu unterstützen, indem es die Gehirnfunktion steigert.

Eine Überprüfung von 2017 kam auch zu dem Schluss, dass CBD den zerebralen Blutfluss während eines Schlaganfalls erhöhte. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass sich diese Überprüfungen auf Tierstudien konzentrierten. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um festzustellen, ob diese Ergebnisse auch für den Menschen gelten.

Wie man CBD benutzt

CBD gibt es in vielen Formen, wie Lebensmittel, Öle und Tinkturen sowie Hautcremes. Die sublinguale Einnahme von CBD oder die Einnahme unter die Zunge ist eine einfache Möglichkeit, CBD einzunehmen.

Sublinguale Produkte sind sicherer als einige andere Formen der CBD-Einnahme, wie z. B. Vaping. Sie liefern auch schnellere und stärkere Ergebnisse als topische oder essbare Produkte.

Da die FDA keine OTC-CBD-Produkte reguliert, ist es äußerst wichtig, dass Sie vor dem Kauf oder der Einnahme Nachforschungen anstellen. Sie sollten auch mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie CBD ausprobieren.

Kaufen Sie Ihr Produkt bei einer seriösen Quelle, die biologisches, nicht gentechnisch verändertes CBD verkauft. Sie können sich bei Ihrem örtlichen Apotheker erkundigen, ob er eine geprüfte Produktempfehlung hat. Wenn dies nicht der Fall ist, suchen Sie nach einem Produkt, das von einem Dritten unabhängig getestet wurde. Diese Informationen sollten auf der Website oder Verpackung des Produkts verfügbar sein.

Mithilfe von Tests von Drittanbietern können Sie sicherstellen, dass das von Ihnen eingenommene Produkt korrekt gekennzeichnet ist. Dies ist wichtig, da laut einer Studie aus dem Jahr 2017 nur etwa 31 Prozent der Produkte hinsichtlich ihrer CBD-Konzentration genau gekennzeichnet sind. Und sie können in Bezug auf andere Cannabinoide wie THC falsch beschriftet sein.

Beginnen Sie immer mit einer kleinen Dosis CBD, wenn Sie es versuchen möchten. Wenn Sie sich dann für eine Erhöhung entscheiden, erhöhen Sie Ihre Dosis langsam. Eine gute Faustregel ist, bei der ersten Einnahme von CBD oder beim Wechsel zu einem neuen CBD-Produkt eine sehr kleine Dosis zu probieren. Erhöhen Sie die Dosis um jeweils nicht mehr als 5 bis 10 Milligramm - solange Sie keine negativen Nebenwirkungen haben.

Nebenwirkungen und Sicherheitsbedenken von CBD

Forscher berichten, dass CBD nur wenige mögliche Nebenwirkungen hat, und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt an, dass CBD ein „gutes Sicherheitsprofil“aufweist. Es macht nicht süchtig und Sie können CBD nicht überdosieren. Es gibt jedoch noch einige wichtige Dinge zu beachten, wenn Sie CBD ausprobieren möchten.

Mögliche Nebenwirkungen

  • ermüden
  • Durchfall
  • Veränderungen im Appetit
  • Gewichtsveränderungen

CBD könnte mit anderen Medikamenten interagieren. Dies liegt daran, dass CBD bestimmte Leberenzyme stören kann. Diese Störung kann die Leber daran hindern, andere Medikamente oder Substanzen zu metabolisieren, was zu höheren Konzentrationen in Ihrem System führt. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor der Einnahme von CBD mit Ihrem Arzt über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu sprechen.

CBD kann das Risiko einer Lebertoxizität erhöhen. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat Bedenken hinsichtlich des Potenzials von CBD für Leberschäden geäußert. Forscher schlagen vor, dass CBD die Leber auf ähnliche Weise beeinflusst wie Alkohol, einige Medikamente und sogar bestimmte Nahrungsergänzungsmittel.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie CBD ausprobieren

Wenn Sie CBD ausprobieren möchten, sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt. Fragen Sie sie nach einer Dosierung, die für Ihre spezifischen Symptome und Zustände geeignet ist. Besprechen Sie unbedingt alle Ihre Medikamente, einschließlich Ergänzungen oder OTC-Hilfsmittel.

Obwohl die Erforschung von CBD und Herzerkrankungen vielversprechend ist, müssen weitere Studien durchgeführt werden, damit Wissenschaftler die Vorteile von CBD für verschiedene Erkrankungen verstehen. CBD ist kein Heilmittel gegen Herzerkrankungen.

Ist CBD legal? Von Hanf stammende CBD-Produkte (mit weniger als 0,3 Prozent THC) sind auf Bundesebene legal, aber nach einigen staatlichen Gesetzen immer noch illegal. Von Marihuana abgeleitete CBD-Produkte sind auf Bundesebene illegal, aber nach einigen staatlichen Gesetzen legal. Überprüfen Sie die Gesetze Ihres Staates und die von jedem Ort, an dem Sie reisen. Beachten Sie, dass nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht von der FDA zugelassen sind und möglicherweise ungenau gekennzeichnet sind.

Jennifer Chesak ist medizinische Journalistin für mehrere nationale Publikationen, Schreiblehrerin und freiberufliche Buchredakteurin. Sie erwarb ihren Master of Science in Journalismus bei Northwestern's Medill. Sie ist außerdem Chefredakteurin des Literaturmagazins Shift. Jennifer lebt in Nashville, stammt aber aus North Dakota, und wenn sie nicht schreibt oder die Nase in ein Buch steckt, läuft sie normalerweise auf Pfaden oder fummelt an ihrem Garten herum. Folgen Sie ihr auf Instagram oder Twitter.

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