Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Erkrankung, die Gelenkschwellungen, Steifheit und Schmerzen verursacht. Es ist keine Heilung für RA bekannt - aber es gibt Behandlungen, die helfen, Symptome zu lindern, Gelenkschäden zu begrenzen und die allgemeine Gesundheit zu fördern.
Während Wissenschaftler die Behandlung von RA weiterentwickeln und verbessern, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Änderungen an Ihrem Behandlungsplan.
Lesen Sie weiter, um mehr über die neuesten Forschungsergebnisse und Behandlungsoptionen für diese Erkrankung zu erfahren.
JAK-Hemmer lindern
Viele Menschen mit RA verwenden eine Art krankheitsmodifizierendes Antirheumatikum (DMARD), das als Methotrexat bekannt ist. In einigen Fällen reicht die Behandlung mit Methotrexat allein jedoch nicht aus, um die Symptome zu kontrollieren.
Wenn Sie Methotrexat eingenommen haben und immer noch mittelschwere bis schwere Symptome einer RA auftreten, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise, Ihrem Behandlungsplan einen Janus Kinase (JAK) -Hemmer hinzuzufügen. JAK-Hemmer helfen dabei, chemische Reaktionen zu stoppen, die Entzündungen in Ihrem Körper verursachen. Methotrexat macht das auch, aber auf andere Weise. Bei manchen Menschen wirken JAK-Hemmer effektiver.
Bisher hat die Food and Drug Administration (FDA) drei Arten von JAK-Inhibitoren zur Behandlung von RA zugelassen:
- Tofacitinib (Xeljanz), 2012 zugelassen
- Baricitinib (Olumiant), zugelassen im Jahr 2018
- Upadacitinib (Rinvoq), zugelassen im Jahr 2019
Die Forscher untersuchen diese Medikamente weiterhin, um herauszufinden, wie sie miteinander und mit anderen Behandlungsmöglichkeiten verglichen werden. Zum Beispiel fanden Wissenschaftler kürzlich heraus, dass eine Kombination von Methotrexat und Upadacitinib bei Menschen mit RA wirksamer ist als Methotrexat und Adalimumab, um Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern. Mehr als 1.600 Menschen mit RA nahmen an dieser Studie teil.
Es werden auch klinische Studien durchgeführt, um neue JAK-Inhibitoren zu entwickeln, einschließlich eines experimentellen Medikaments namens Filgotinib. In einer kürzlich durchgeführten klinischen Phase-III-Studie wurde festgestellt, dass Filgotinib bei Menschen, die zuvor einen oder mehrere DMARDs ausprobiert haben, wirksamer als ein Placebo zur Behandlung von RA ist. Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit dieses experimentellen Arzneimittels zu untersuchen.
Um mehr über die potenziellen Vorteile und Risiken der Einnahme eines JAK-Hemmers zu erfahren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen, herauszufinden, ob diese Art von Medikamenten eine gute Wahl für Sie ist.
BTK-Inhibitor in Entwicklung
Brutons Tyrosinkinase (BTK) ist ein Enzym, das bei der Entwicklung von Entzündungen eine Rolle spielt. Um die Wirkung von BTK zu blockieren, haben Forscher einen BTK-Inhibitor namens Fenebrutinib entwickelt und getestet.
Frühe Studien legen nahe, dass Fenebrutinib eine weitere Behandlungsoption für RA darstellt. Eine internationale Forschergruppe hat kürzlich eine klinische Phase-II-Studie abgeschlossen, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Fenebrutinib zur Behandlung dieser Erkrankung zu untersuchen. Sie fanden heraus, dass Fenebrutinib akzeptabel sicher und bescheiden wirksam war.
Die Studie ergab, dass Fenebrutinib in Kombination mit Methotrexat bei der Behandlung von RA-Symptomen wirksamer war als ein Placebo. Fenebrutinib hatte ähnliche Wirksamkeitsraten wie Adalimumab.
Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Fenebrutinib zu untersuchen.
Die Neurostimulation ist vielversprechend
Einige Menschen versuchen mehrere Medikamente, um RA zu behandeln, ohne Erfolg.
Als Alternative zu Medikamenten untersuchen Forscher die potenziellen Vorteile und Risiken einer Vagusnervstimulation für die Behandlung von RA. Bei diesem Behandlungsansatz werden elektrische Impulse verwendet, um den Vagusnerv zu stimulieren. Dieser Nerv hilft, Entzündungen in Ihrem Körper zu regulieren.
Wissenschaftler führten kürzlich die erste Pilotstudie am Menschen zur Stimulation des Vagusnervs zur Behandlung von RA durch. Sie implantierten 14 Personen mit RA einen kleinen Neurostimulator oder ein Scheingerät. Sechs dieser Menschen wurden 12 Wochen lang einmal täglich mit einer Vagusnervstimulation behandelt.
Unter den Teilnehmern, die täglich eine Vagusnervstimulation erhielten, zeigten vier von sechs Teilnehmern eine Verbesserung der RA-Symptome. Bei einigen Teilnehmern traten während der Behandlung unerwünschte Ereignisse auf, aber keines der gemeldeten Ereignisse war schwerwiegend oder dauerhaft.
Omega-3-Fettsäuren können helfen
Zusätzlich zur Einnahme Ihrer verschriebenen Medikamente deuten Studien darauf hin, dass das Hinzufügen eines Omega-3-Präparats zu Ihrem Tagesablauf dazu beitragen kann, die RA-Symptome zu begrenzen.
Der Konsum von Omega-3-Fettsäuren wurde mit einer verringerten Entzündung im Körper in Verbindung gebracht. Als Forscher der University of Houston die Forschung zur Omega-3-Supplementierung überprüften, fanden sie 20 klinische Studien, die sich insbesondere auf RA konzentrierten. In 16 von 20 Studien war die Omega-3-Supplementierung mit einer signifikanten Verbesserung der RA-Symptome verbunden.
Jüngste Beobachtungsuntersuchungen haben auch einen Zusammenhang zwischen Omega-3-Supplementierung und verminderter Krankheitsaktivität bei Menschen mit RA gefunden. Auf der ACR / ARP-Jahrestagung 2019 berichteten Forscher über die Ergebnisse einer Längsschnittstudie mit 1.557 Personen mit RA. Teilnehmer, die angaben, Omega-3-Präparate eingenommen zu haben, hatten im Durchschnitt niedrigere Werte für die Krankheitsaktivität, weniger geschwollene Gelenke und weniger schmerzhafte Gelenke als Teilnehmer, die keine Omega-3-Präparate einnahmen.
RA-Medikamente im Zusammenhang mit Vorteilen für die Herzgesundheit
Bestimmte RA-Medikamente können sowohl für Ihr Herz als auch für Ihre Gelenke von Vorteil sein. Laut zwei neuen Studien, die auf der ACR / ARP-Jahrestagung 2019 vorgestellt wurden, umfassen diese Medikamente Methotrexat und Hydroxychloroquin.
In einer Studie verfolgten die Forscher von 2005 bis 2015 2.168 Veteranen mit RA. Sie stellten fest, dass bei Teilnehmern, die mit Methotrexat behandelt wurden, weniger kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall auftraten. Teilnehmer, die Methotrexat erhielten, wurden auch seltener wegen Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert.
In einer anderen Studie analysierten kanadische Forscher Registrierungsdaten aus drei Gruppen: Menschen mit RA, Menschen mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) und gesunde Kontrollpersonen ohne beide Bedingungen. Menschen mit RA oder SLE, die mit Hydroxychloroquin behandelt wurden, hatten ein geringeres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Das wegnehmen
Durchbrüche in der Medizin können Forschern auch helfen, bestehende Behandlungen zu optimieren und neue Behandlungsansätze für das Management von RA zu entwickeln.
Um mehr über die neuesten Behandlungsmöglichkeiten für RA zu erfahren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen, die potenziellen Vorteile und Risiken einer Anpassung Ihres Behandlungsplans zu verstehen. Sie können auch Änderungen des Lebensstils empfehlen, z. B. Nichtrauchen oder Dampfen, um Ihnen zu helfen, die bestmögliche Gesundheit und Lebensqualität bei dieser Erkrankung zu genießen.