Was ist ein infiziertes Ekzem?
Ein Ekzem (atopische Dermatitis) ist eine Art von Hautentzündung, die eine Vielzahl von Symptomen verursachen kann, von einem juckenden roten Ausschlag bis zu fleckigen Wunden.
Offene Wunden - insbesondere durch kratzende Ekzeme - können dazu führen, dass Viren, Bakterien und Pilze in die Haut gelangen. Dies kann zu einer Infektion führen.
Infizierte Ekzeme treten häufig bei Menschen auf, die häufig Wunden und offene Wunden haben, die mit ihrer Erkrankung verbunden sind. Allerdings treten bei nicht allen Menschen mit Ekzemen Infektionen auf.
Es ist wichtig, die Anzeichen eines infizierten Ekzems zu kennen, damit Sie die geeignete Behandlung suchen können. Manchmal muss die Infektion von einem Arzt behandelt werden, um weitere Komplikationen zu vermeiden.
Bilder von infizierten Ekzemen
So identifizieren Sie infizierte Ekzeme
Anzeichen eines infizierten Ekzems können sein:
- starker Juckreiz
- neue brennende Empfindungen
- Blasen auf der Haut
- Flüssigkeitsableitung
- weißer oder gelber Eiter
Eine schwere Infektion kann auch Fieber und Schüttelfrost sowie andere Symptome verursachen, die die Grippe imitieren.
Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
Sie sollten immer einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Symptome einer Hautinfektion haben.
Bei Ihrem Termin sehen sie sich Ihre Haut an und nehmen möglicherweise eine Probe, um die Art Ihrer Infektion zu bestimmen. Sie erhalten dann die richtige Art von Medikamenten, basierend auf der Quelle Ihrer Infektion.
Ihr Arzt kann auch Behandlungen für die zugrunde liegende Ekzemfackel anbieten, die zur Infektion beigetragen hat. Sie werden verschreibungspflichtige Methoden wie Steroide gegen Entzündungen sowie Maßnahmen zum Lebensstil diskutieren.
Ekzem- und Staphylokokkeninfektion
Staphylococcus ist eine Art von Bakterien, die auf Ihrer Haut leben und normalerweise keine Infektion verursachen.
Staphylokokkeninfektionen können auftreten, wenn Bakterien durch Ekzeme oder Hautverletzungen in Ihre Hautausschläge eindringen.
Ein Ekzem bedeutet nicht, dass Sie automatisch eine Staphylokokkeninfektion bekommen, aber es macht Sie anfälliger für bakterielle Hautinfektionen. Daher ist es wichtig, die Anzeichen einer Staphylokokkeninfektion zu kennen, falls die Bakterien in die gebrochene Haut eindringen.
Symptome sind:
- erhöhte Rötung
- erhabene Haut, die wie Furunkel aussieht
- klare bis gelb gefärbte Entwässerung
- erhöhter Juckreiz
- Schmerzen an der Infektionsstelle
Andere Ursachen für infizierte Ekzeme
Eine Infektion mit Staphylococcus, Streptococcus oder anderen Bakterien ist nur eine Ursache für infizierte Ekzeme. Andere umfassen Pilzinfektionen (insbesondere von Candida) und Virusinfektionen.
Menschen mit Ekzemen sind möglicherweise anfälliger für Herpes-simplex-Viren. Daher ist es wichtig, andere Menschen mit Fieberbläschen zu meiden.
Das Ekzem selbst ist nicht ansteckend und die meisten infizierten Fälle normalerweise auch nicht. Einige der Ursachen der Infektion können jedoch für Menschen mit Ekzemen ansteckend sein, z. B. die Exposition gegenüber Herpes simplex.
Wenn Sie an Ekzemen mit häufig gebrochener Haut leiden, ist es wichtig, auf andere Personen mit Herpes simplex zu achten. Das verräterische Zeichen dafür ist normalerweise ein Fieberbläschen.
Wie infizierte Ekzeme behandelt werden
Die Art und Weise, wie Sie infizierte Ekzeme behandeln, hängt davon ab, ob sie durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht wurden. Virusinfektionen können mit antiviralen Medikamenten behandelt werden oder sich selbst heilen.
Antibiotika werden bei bakteriellen Infektionen eingesetzt. Leichte bakteriell infizierte Ekzeme werden zuerst mit einem topischen Antibiotikum behandelt. Eine Steroidcreme kann auch verwendet werden, um Entzündungen zu reduzieren.
Orale Antibiotika sind schwereren Fällen von infiziertem Ekzem vorbehalten. Sie werden auch bei Infektionen angewendet, die sich auf andere Körperteile ausgebreitet haben.
Eine Pilzinfektion kann auch mit Steroiden behandelt werden. Es wird auch mit topischen Antimykotikum-Cremes behandelt.
Natürliche Behandlungen für infizierte Ekzeme
Einige Menschen bevorzugen natürliche Behandlungen zusätzlich zu verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dies ist auf die langfristigen Nebenwirkungen von Steroiden wie Hautverdünnung zurückzuführen.
Sie können die folgenden natürlichen Behandlungen sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Behandlungen in Betracht ziehen:
- Kräuterzusätze für Ekzemfackeln wie Primelöl
- ätherische Öle wie Borretsch, Nachtkerze und Teebaum
- Probiotika, um gastrointestinale Nebenwirkungen von Antibiotika auszugleichen
- natürliche Seifen und Cremes mit Weichmachern, um Hautentzündungen zu verringern
Beachten Sie, dass natürliche Behandlungen für Ekzeme und Hautinfektionen nicht umfassend auf Sicherheit oder Wirksamkeit untersucht wurden.
Besprechen Sie alle diese Optionen zuerst mit Ihrem Arzt, bevor Sie sie ausprobieren.
Behandlungen zu Hause sind eine weitere Option für infizierte Ekzeme, werden jedoch häufig in Verbindung mit anderen Therapien angewendet. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über folgende Hausmittel:
- Haferflockenbäder
- Bittersalzbäder
- erweichende Packungen (die auch Calaminlotion oder Kohlenteer enthalten können)
Andere mögliche Komplikationen
Infizierte Ekzeme können zu folgenden Komplikationen führen:
- Verschlechterung der Ekzemsymptome
- längere Heilungszeiten für Ekzeme, da die Infektion zuerst behandelt werden muss, bevor die Ekzemfackel heilen kann
- Resistenz gegen topische Steroide nach häufigem Gebrauch
- Wachstumsprobleme bei Kindern mit topischen Steroiden
Andere Komplikationen erfordern eine sofortige medizinische Versorgung. Eine fortschreitende Staphylokokkeninfektion kann zu einer Blutvergiftung führen.
Möglicherweise müssen Sie ins Krankenhaus, wenn Sie Folgendes erleben:
- Fieber
- Schüttelfrost
- wenig Energie
- übermäßige Müdigkeit
Säuglinge und Kleinkinder sind am anfälligsten für Blutvergiftungen durch bakterielle Infektionen. Überwachen Sie diese Altersgruppen daher sorgfältig.
Die Aussichten für infizierte Ekzeme
Die Aussichten für infizierte Ekzeme hängen von der Schwere und Art der Infektion ab. Sie sollten einige Tage nach Beginn der Behandlung eine Besserung Ihrer Symptome feststellen.
Die Behandlung der Infektion bedeutet nicht, dass Sie kein Risiko für zukünftige Anfälle von infiziertem Ekzem haben.
Treffen Sie vorbeugende Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich Ekzemfackeln infizieren. Die Behandlung von Ekzemen kann auch einen großen Beitrag zur Vorbeugung verwandter Infektionen leisten.
Tipps zur Vorbeugung
Während eines Ekzemausbruchs ist es wichtig, Ihre Haut so gesund wie möglich zu halten, um Infektionen zu vermeiden.
Vermeiden Sie es, Ihre Haut so gut wie möglich zu kratzen. Kratzer brechen Ihre Haut und erhöhen das Infektionsrisiko.
Es ist auch wichtig, die Hautausschläge für zusätzlichen Schutz mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Topische Immunmodulatoren und orale Steroide können helfen, Entzündungen zu verringern. Ihr Hautarzt schlägt möglicherweise auch eine UV-Therapie vor.
Antihistaminika wie Cetirizin (Zyrtec) oder Diphenhydramin (Benadryl) können den Juckreiz lindern.
Es kann auch helfen, mögliche Auslöser von Ekzemen zu identifizieren und zu vermeiden. Möglichkeiten umfassen:
- Bestimmte Lebensmittel, auf die Sie möglicherweise empfindlich reagieren, wie Nüsse und Milchprodukte
- Pollen und andere Allergene in der Luft
- Tierhaare
- synthetische oder juckende Stoffe
- Duft- und Farbstoffe, insbesondere in Seifen und anderen Hygieneprodukten
- Hormonschwankungen
- Hitze
- Schwitzen
- Stress