Das Fortschreiten von Parkinson wird in fünf Stufen beschrieben. Stufe 1 beginnt ganz am Anfang, wenn die ersten Anzeichen erscheinen. Stadium 5 beschreibt das Endstadium der Krankheit, in dem die Symptome am schlimmsten sind und eine Person rund um die Uhr Pflege benötigt. Bei manchen Menschen kann es bis zu 20 Jahre dauern, bis alle Phasen durchlaufen sind.
Während Sie die Phasen durchlaufen, werden Ihr Arzt und Ihr Pflegeteam Änderungen an Ihrem Behandlungsplan vornehmen. Deshalb ist es wichtig, Ihren Arzt über neue Symptome oder Unterschiede in Ihrem Gefühl zu informieren.
Hier sind einige Anzeichen, die bedeuten können, dass Ihre Parkinson-Krankheit Fortschritte macht. Wenn Sie diese oder andere Änderungen bemerken, informieren Sie Ihren Arzt.
1. Medikamente wirken nicht mehr so wie früher
In den frühen Stadien wirkt die Einnahme von Medikamenten gut, um die Symptome loszuwerden. Mit fortschreitender Parkinson-Krankheit wirken Ihre Medikamente jedoch kürzer und die Symptome kehren leichter zurück. Ihr Arzt muss Ihr Rezept ändern.
Dr. Valerie Rundle-Gonzalez, eine in Texas ansässige Neurologin, sagt, sie solle darauf achten, wie lange es dauert, bis Ihr Medikament wirkt und wann es nicht mehr wirkt. Sie sagt, Sie sollten das Gefühl haben, dass sich die Symptome während der Einnahme von Medikamenten deutlich bessern oder fast verschwunden sind.
2. Erhöhte Angstgefühle oder Depressionen
Angst und Depression wurden mit Parkinson in Verbindung gebracht. Neben Bewegungsproblemen kann die Krankheit auch Auswirkungen auf Ihre geistige Gesundheit haben. Es ist möglich, dass Veränderungen in Ihrem emotionalen Wohlbefinden auch ein Zeichen für eine Veränderung der körperlichen Gesundheit sein können.
Wenn Sie ängstlicher als gewöhnlich sind, das Interesse an Dingen verloren haben oder ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit verspüren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
3. Veränderungen im Schlafmuster
Mit fortschreitender Parkinson-Krankheit können Sie auch Probleme mit Schlafmustern entwickeln. Diese treten möglicherweise nicht in einem frühen Stadium auf, können sich aber später bemerkbar machen. Sie wachen oft mitten in der Nacht auf oder schlafen tagsüber mehr als nachts.
Eine weitere häufige Schlafstörung bei Parkinson-Patienten ist die Schlafstörung bei schnellen Augenbewegungen (REM). Dies ist der Zeitpunkt, an dem Sie beginnen, Ihre Träume im Schlaf zu verwirklichen, z. B. verbal und physisch. Dies kann unangenehm werden, wenn sich jemand Ihr Bett teilt. Dr. Rundle-Gonzalez sagt, dass oft ein Bettpartner Schlafprobleme bemerkt.
Eine REM-Schlafstörung kann auch bei Menschen ohne Parkinson auftreten. Wenn Sie sich jedoch vorher noch nicht damit befasst haben, hängt dies wahrscheinlich mit Ihrer Krankheit zusammen. Es gibt Medikamente, die Ihr Arzt verschreiben kann, damit Sie die Nacht bequem schlafen können.
4. Unwillkürliche Bewegungen
Eines der wirksamsten und am häufigsten verwendeten Medikamente gegen Parkinson heißt Levodopa. Im Laufe der Zeit kann es auch zu unwillkürlichen Bewegungen (Dyskinesien) kommen, da Sie höhere Dosen einnehmen müssen, damit das Arzneimittel wirkt. Ihr Arm oder Bein könnte sich ohne Ihre Kontrolle von selbst bewegen.
Die einzige Möglichkeit, Dyskinesien vorzubeugen oder zu verringern, besteht darin, die Medikamentenmenge anzupassen. Ihr Arzt kann Levodopa-Dosen in kleineren Mengen über den Tag verteilen.
5. Probleme beim Schlucken
Probleme mit dem Schlucken treten bei Parkinson nicht sofort auf, können aber jederzeit auftreten. Einige Menschen können es früher als andere erleben. Anzeichen dafür sind Husten während oder direkt nach dem Essen, das Gefühl, dass das Essen festsitzt oder nicht richtig herunterkommt, und häufigeres Sabbern.
Es ist eine der Haupttodesursachen für Menschen mit Parkinson. Wenn Nahrung in Ihre Lunge gelangt, kann dies eine Infektion auslösen, die tödlich sein kann. Wenn Sie Veränderungen im Schluckgefühl bemerken, informieren Sie Ihren Arzt.
Es gibt Übungen und Möglichkeiten, um Ihre Essgewohnheiten zu ändern, die das Schlucken erleichtern können.
6. Gedächtnis- oder Denkprobleme
Probleme mit dem Denken und Verarbeiten von Dingen können bedeuten, dass Ihre Krankheit fortschreitet. Parkinson ist mehr als eine Bewegungsstörung. Die Krankheit hat auch einen kognitiven Anteil, was bedeutet, dass sie die Funktionsweise Ihres Gehirns verändern kann.
Im Endstadium der Krankheit können einige Menschen Demenz entwickeln oder Halluzinationen haben. Halluzinationen können jedoch auch eine Nebenwirkung bestimmter Medikamente sein.
Wenn Sie oder Ihre Lieben bemerken, dass Sie ungewöhnlich vergesslich oder leicht verwirrt werden, kann dies ein Zeichen für Parkinson im fortgeschrittenen Stadium sein.
Das wegnehmen
Behandlungsmöglichkeiten sind für alle Stadien von Parkinson verfügbar. Mit der richtigen Hilfe Ihres Pflegeteams können Sie weiterhin ein gesundes und erfülltes Leben führen.