Bipolare Störung Und Mangelnde Empathie: Kennen Sie Die Fakten

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Anonim

Überblick

Die meisten von uns haben ihre Höhen und Tiefen. Es ist ein Teil des Lebens. Menschen mit bipolaren Störungen erleben jedoch Höhen und Tiefen, die extrem genug sind, um persönliche Beziehungen, Arbeit und tägliche Aktivitäten zu beeinträchtigen.

Die bipolare Störung, auch manische Depression genannt, ist eine psychische Störung. Die Ursache ist unbekannt. Wissenschaftler glauben, dass Genetik und ein Ungleichgewicht von Neurotransmittern, die Signale zwischen Gehirnzellen übertragen, starke Hinweise liefern. Laut der Brain & Behavior Research Foundation leiden fast 6 Millionen amerikanische Erwachsene an einer bipolaren Störung.

Manie und Depression

Es gibt verschiedene Arten von bipolaren Störungen und nuancierte Variationen von jedem Typ. Jeder Typ hat zwei Komponenten gemeinsam: Manie oder Hypomanie und Depression.

Manie

Manische Episoden sind die „Höhen“oder „Höhen“der bipolaren Depression. Einige Menschen mögen die Euphorie genießen, die bei Manie auftreten kann. Manie kann jedoch zu riskanten Verhaltensweisen führen. Dazu kann gehören, dass Sie Ihr Sparkonto leeren, zu viel trinken oder Ihren Chef informieren.

Häufige Symptome von Manie sind:

  • hohe Energie und Unruhe
  • reduziertes Schlafbedürfnis
  • exzessive, rasende Gedanken und Reden
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und bei der Arbeit zu bleiben
  • Grandiosität oder Selbstbedeutung
  • Impulsivität
  • Reizbarkeit oder Ungeduld

Depression

Depressive Episoden können als „Tiefs“der bipolaren Störung bezeichnet werden.

Häufige Symptome depressiver Episoden sind:

  • anhaltende Traurigkeit
  • Mangel an Energie oder Trägheit
  • Schlafstörungen
  • Verlust des Interesses an normalen Aktivitäten
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit
  • Sorge oder Angst
  • Selbstmordgedanken

Jede Person erlebt eine bipolare Störung anders. Für viele Menschen ist Depression das dominierende Symptom. Eine Person kann auch Höhen ohne Depression erleben, obwohl dies weniger häufig ist. Andere können eine Kombination aus depressiven und manischen Symptomen haben.

Was ist Empathie?

Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle einer anderen Person zu verstehen und zu teilen. Es ist eine von Herzen kommende Kombination aus „in den Schuhen einer anderen Person gehen“und „ihren Schmerz fühlen“. Psychologen beziehen sich oft auf zwei Arten von Empathie: affektive und kognitive.

Affektive Empathie ist die Fähigkeit, die Emotionen einer anderen Person zu fühlen oder daran teilzuhaben. Es wird manchmal emotionale Empathie oder primitive Empathie genannt.

Kognitive Empathie ist die Fähigkeit, die Perspektive und Emotionen einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen.

In einer Studie aus dem Jahr 2008, in der MRT-Bilder des Gehirns von Menschen untersucht wurden, wurde festgestellt, dass affektive Empathie das Gehirn auf andere Weise beeinflusst als kognitive Empathie. Affektive Empathie aktivierte die emotionalen Verarbeitungsbereiche des Gehirns. Kognitive Empathie aktivierte den Bereich des Gehirns, der mit exekutiven Funktionen oder Gedanken, Argumenten und Entscheidungen verbunden ist.

Was die Forschung sagt

Die meisten Studien, die sich mit den Auswirkungen einer bipolaren Störung auf die Empathie befassen, stützten sich auf eine kleine Anzahl von Teilnehmern. Das macht es schwierig, endgültige Schlussfolgerungen zu ziehen. Forschungsergebnisse sind manchmal auch widersprüchlich. Die vorhandenen Forschungsergebnisse bieten jedoch einen Einblick in die Störung.

Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen mit bipolarer Störung möglicherweise Schwierigkeiten haben, affektive Empathie zu erfahren. Kognitive Empathie scheint weniger von bipolaren Störungen betroffen zu sein als affektive Empathie. Weitere Untersuchungen zur Auswirkung von Stimmungssymptomen auf Empathie sind erforderlich.

Journal of Psychiatric Research Studie

In einer Studie hatten Menschen mit bipolarer Störung Schwierigkeiten, Gesichtsausdrücke zu erkennen und darauf zu reagieren, die mit bestimmten Emotionen verbunden sind. Sie hatten auch Schwierigkeiten, die Emotionen zu verstehen, die sie in bestimmten Situationen fühlen könnten. Dies sind beide Beispiele für affektive Empathie.

Schizophrenie-Forschungsstudie

In einer anderen Studie berichtete eine Gruppe von Teilnehmern selbst über ihre Erfahrungen mit Empathie. Teilnehmer mit bipolarer Störung gaben an, weniger Empathie und Besorgnis zu empfinden. Die Teilnehmer wurden dann durch eine Reihe von empathiebezogenen Aufgaben auf ihre Empathie getestet. Im Test zeigten die Teilnehmer mehr Empathie als in ihrer Selbstberichterstattung angegeben. Menschen mit bipolarer Störung hatten Schwierigkeiten, emotionale Hinweise bei anderen zu erkennen. Dies ist ein Beispiel für affektive Empathie.

Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences Studie

Im Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences veröffentlichte Forschungsergebnisse ergaben, dass Menschen mit bipolarer Störung als Reaktion auf angespannte zwischenmenschliche Situationen eine hohe persönliche Belastung erfahren. Dies ist mit affektiver Empathie verbunden. Die Studie stellte auch fest, dass Menschen mit bipolarer Störung Defizite in der kognitiven Empathie aufweisen.

Wegbringen

Menschen mit bipolarer Störung können in gewisser Weise weniger einfühlsam sein als Menschen, die diese Störung nicht haben. Weitere Forschung ist erforderlich, um dies zu unterstützen.

Die Symptome einer bipolaren Störung können durch die Behandlung stark reduziert werden. Wenn Sie oder jemand, der Ihnen am Herzen liegt, an einer bipolaren Störung leidet, wenden Sie sich an einen Psychiater. Sie können Ihnen helfen, die beste Behandlung für Ihre spezifischen Symptome zu finden.

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