Überblick
Ein fester Kiefer kann in vielen Teilen Ihres Körpers, einschließlich Kopf, Ohren, Zähnen, Gesicht und Hals, Schmerzen oder Beschwerden verursachen. Die Intensität des Schmerzes kann variieren und kann als schmerzhaft, pochend, zart oder schwer beschrieben werden. Diese Gefühle können sich beim Kauen oder Gähnen verschlimmern.
Der genaue Ort des Schmerzes kann ebenfalls variieren. Wenn Sie einen engen Kiefer haben, können Sie sich auf einer oder beiden Seiten Ihres Gesichts, Kiefers, Ihrer Nase, Ihres Mundes oder Ihrer Ohren unwohl fühlen.
Zusätzlich zu den Schmerzen können andere Symptome eines engen Kiefers sein:
- eingeschränkte Bewegungsfreiheit, wenn Sie versuchen, den Mund zu öffnen
- Verriegelung des Backengelenks
- Klickgeräusche
Lesen Sie weiter, um mehr über mögliche Ursachen für einen engen Kiefer zu erfahren und was Sie tun können, um Erleichterung zu finden und zukünftige Verspannungen zu verhindern.
7 Ursachen
Es gibt sieben mögliche Ursachen für einen engen Kiefer.
1. Erkrankungen des Kiefergelenks (TMD oder TMJD)
TMD verursacht Schmerzen im Kiefergelenk und den umgebenden Muskeln. Es kann Schmerzen oder Blockierungen in einem oder beiden Scharniergelenken (Kiefergelenken) verursachen. Diese Gelenke befinden sich zwischen dem Unterkiefer und dem Schläfenbein.
TMD kann auch schmerzende oder pochende Schmerzen und Zärtlichkeitsgefühle in oder in der Nähe von Ohr, Kiefer und Gesicht verursachen. Das Kauen von Lebensmitteln kann das Schmerzgefühl verstärken. Das Kauen kann auch ein Klickgeräusch oder ein Schleifgefühl erzeugen.
TMD-Schmerzen sind oft vorübergehend und können durch häusliche Pflege behoben werden.
2. Stress
Stress- und Angstgefühle können manchmal dazu führen, dass Sie versehentlich den Kiefer zusammenbeißen oder die Zähne knirschen, während Sie schlafen. Sie können Ihren Kiefer auch in einer zusammengepreßten Position halten, während Sie wach sind, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Diese Handlungen können zu Verspannungsgefühlen im Kiefer und Schmerzen während der Schlaf- und Wachstunden führen. Die Schmerzen können schlimmer sein, während Sie essen oder sprechen.
Stress kann auch andere Symptome verursachen, wie z. B. Spannungskopfschmerzen.
3. Zähneknirschen (Bruxismus)
Bruxismus (Zähneknirschen) oder Zusammenbeißen kann durch Stress, Genetik oder Zahnprobleme wie falsch ausgerichtete Zähne verursacht werden. Bruxismus kann im Schlaf auftreten. Es kann auch auftreten, wenn Sie wach sind, obwohl Sie sich dessen möglicherweise nicht bewusst sind.
Bruxismus kann zu Verspannungen oder Schmerzen im Gesicht, am Hals sowie am Ober- oder Unterkiefer führen. Es kann auch Kopfschmerzen oder Ohrenschmerzen verursachen.
4. Übermäßiges Kauen
Kaugummi oder eine andere Substanz im Übermaß kann zu Verspannungen im Unterkiefer (Unterkiefer) führen.
5. Rheumatoide Arthritis (RA)
Rheumatoide (RA) ist eine autoimmune entzündliche Erkrankung. Es wirkt sich auf Muskeln und Gelenke im ganzen Körper aus. Bis zu 80 Prozent der Menschen mit RA haben TMD, was eine Ursache für Engegefühl im Kiefer ist.
RA kann das Kiefergelenk und das umliegende Gewebe beschädigen. Es kann auch Knochenschwund im Kiefer verursachen.
6. Arthrose (OA)
Obwohl selten, kann Arthrose (OA) in den Kiefergelenken auftreten. Dies kann zu einer Verschlechterung und einem Funktionsverlust des Kieferknochens, des Knorpels und des Gewebes führen. Dies kann zu einem engen, schmerzhaften Kiefer führen. Es kann auch strahlende Schmerzen in der Umgebung verursachen.
7. Tetanus
Tetanus (Wundstarrkrampf) ist eine potenziell tödliche bakterielle Infektion. Zu den Symptomen gehören Steifheit im Bauch, Schluckbeschwerden und schmerzhafte Muskelkontraktionen in Kiefer und Nacken.
Der Tetanus-Impfstoff (Tdap) verhindert diese Infektion und hat die Inzidenz von Tetanus in den USA erheblich reduziert.
Übungen zur Linderung von Kieferverspannungen
In einigen Fällen können Sie möglicherweise verspannte Kiefermuskeln durch gezielte Übungen und Dehnungen entlasten. Hier sind drei, die Sie ausprobieren können:
1. Manuelle Übung zum Öffnen des Kiefers
Wiederholen Sie zum Aufwärmen mehrmals kleine Bewegungen zum Öffnen und Schließen des Mundes. Legen Sie dann Ihre Finger oben auf Ihre vorderen vier unteren Zähne.
Ziehen Sie langsam nach unten, bis Sie sich auf der engen Seite Ihres Kiefers leicht unwohl fühlen. 30 Sekunden lang gedrückt halten und dann den Kiefer langsam wieder in die Starposition bringen.
Wiederholen Sie diese Strecke zunächst dreimal und arbeiten Sie sich bis zu 12 Wiederholungen vor.
2. Dehnung des Kiefergelenks
Diese Übung hilft, die Muskeln von Kiefer und Nacken zu dehnen.
Drücken Sie die Zungenspitze direkt hinter Ihren oberen Vorderzähnen auf das Dach Ihres Mundes, ohne sie zu berühren. Verwenden Sie als nächstes Ihre Zunge, um leichten Druck auszuüben. Öffnen Sie langsam Ihren Mund so weit wie möglich und schließen Sie ihn dann langsam wieder.
Halten Sie an dem Punkt an, an dem Sie sich unwohl fühlen. Wiederholen Sie bis zu 10 Mal. Sie sollten diese Übung jedoch nicht durchführen, wenn sie Schmerzen verursacht.
3. Dehnung lächeln
Diese Dehnung hilft, Stress in den Gesichtsmuskeln, im Ober- und Unterkiefer sowie im Nacken zu beseitigen.
Lächle so breit wie möglich, ohne Verspannungen oder Schmerzen zu verspüren. Öffnen Sie während des Lächelns langsam Ihren Kiefer um weitere 5 cm. Atme tief durch deinen Mund ein und dann aus, während du das Lächeln loslässt. Wiederholen Sie bis zu 10 Mal.
Mundschutz für engen Kiefer
Sie können vom Tragen eines Mundschutzes profitieren, insbesondere wenn Ihre Kieferverspannungen durch Zusammenbeißen oder Zähneknirschen im Schlaf verursacht werden. Es gibt verschiedene Arten von Mundschützern.
Möglicherweise benötigen Sie einen bestimmten Typ, der auf der Ursache Ihrer Erkrankung basiert. Ihr Arzt oder Zahnarzt sollte in der Lage sein, einen geeigneten Mundschutz zu empfehlen.
Mundschutz zum Zähneknirschen
Wenn Sie im Schlaf Ihre Zähne knirschen, empfiehlt Ihr Zahnarzt möglicherweise einen Mundschutz, um den Kontakt zwischen Ihren oberen und unteren Zähnen zu verringern. Dies reduziert den Verschleiß der Zähne. Es kann auch helfen, Kieferverspannungen und Schmerzen zu beseitigen.
Mundschutz gegen Bruxismus kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, von hartem Acryl bis zu weichem Kunststoff. Es gibt viele rezeptfreie Marken von Mundschützern, obwohl es möglicherweise vorzuziehen ist, einen maßgeschneiderten Mundschutz zu haben.
Maßgeschneiderte Mundschützer sind eine teurere Option, ermöglichen jedoch je nach Schweregrad des Zähneknirschens unterschiedliche Stärken. Sie sind auch effektiver bei der Reduzierung der Kieferbelastung und der natürlichen Ausrichtung Ihres Kiefers als im Laden gekaufte Optionen.
Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt darüber, welcher Typ für Sie am besten geeignet ist.
Mundschutz bei Gelenkerkrankungen
Wenn Sie an einer Gelenkerkrankung wie TMD leiden, empfiehlt Ihr Zahnarzt möglicherweise einen Mundschutz, der als Schiene bezeichnet wird. Schienen bestehen aus hartem oder weichem Acryl und werden normalerweise nach Maß gefertigt.
Sie sind so konzipiert, dass sie den Unterkiefer sanft in einer vorderen Position halten und in Richtung der Vorderseite Ihres Mundes ragen. Dies hilft, die Belastung Ihres Kieferknochens und der umgebenden Muskeln zu verringern.
Ihr Zahnarzt empfiehlt Ihnen möglicherweise, die Schiene 24 Stunden am Tag und nicht nur nachts zu tragen. Die Behandlung kann Monate bis Jahre dauern.
Massage
Das Massieren Ihres Kiefers kann helfen, die Durchblutung zu erhöhen und die Muskelverspannungen zu verringern. Sie können dies versuchen, indem Sie Ihren Mund öffnen und die Muskeln neben Ihren Ohren in kreisenden Bewegungen sanft reiben. Dies ist der Bereich, in dem sich die Kiefergelenke befinden. Versuchen Sie dies mehrmals täglich, auch direkt vor dem Schlafengehen.
Andere Behandlungen
Es gibt auch Behandlungen, die Linderung bringen können. Diese beinhalten:
- heiße oder kalte Kompresse auf die Kiefermuskulatur angewendet
- nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente oder andere rezeptfreie Schmerzmittel
- verschreibungspflichtige Medikamente, einschließlich Muskelrelaxantien oder Antidepressiva
- Botox-Injektionen
- Kopf und Hals strecken sich
- Akupunktur
- Kurzwellendiathermie-Laserbehandlung
Verhütung
Das Reduzieren von Stress und Angst kann helfen, Kieferschmerzen vorzubeugen. Zu den Stress-Bustern gehören:
- Atemübungen
- Aerobic-Aktivitäten mit geringen Auswirkungen wie Tanzen, Gehen und Schwimmen
- Yoga
- Meditation
Das Vermeiden von übermäßigem Kauen und übermäßigem Gebrauch Ihrer Kiefermuskeln kann auch dazu beitragen, Kieferschmerzen vorzubeugen. Versuchen Sie, weiche Lebensmittel zu essen, die nicht klebrig sind, und vermeiden Sie Lebensmittel, die übermäßiges Kauen erfordern, wie Steak, Toffee, rohe Karotten und Nüsse.
Wenn die Präventionstechniken zu Hause nicht funktionieren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Zahnarzt, um herauszufinden, wie Sie Linderung bei Kieferverspannungen finden können.
Wegbringen
Ein enger, schmerzhafter Kiefer kann durch eine Reihe von Erkrankungen verursacht werden, darunter Bruxismus, TMD und Stress. Einige Lösungen für zu Hause können Linderung bringen oder Verspannungen und Schmerzen vorbeugen.
Dazu gehören Stressabbau und Verhaltensänderungen wie das Essen von weichen Lebensmitteln und das Vermeiden von Kaugummi. Mundschutz oder Schienen können ebenfalls helfen.