Überblick
Nervenfasern in Ihrem Gehirn und Rückenmark sind in eine Schutzmembran eingewickelt, die als Myelinscheide bekannt ist. Diese Beschichtung erhöht die Geschwindigkeit, mit der Signale entlang Ihrer Nerven übertragen werden.
Wenn Sie an Multipler Sklerose (MS) leiden, lösen überaktive Immunzellen in Ihrem Körper eine Entzündung aus, die das Myelin schädigt. In diesem Fall bilden sich im Gehirn oder Rückenmark beschädigte Bereiche, die als Plaques oder Läsionen bekannt sind.
Eine sorgfältige Behandlung und Überwachung des Zustands kann Ihnen und Ihrem Arzt helfen, zu verstehen, ob er fortschreitet. Das Festhalten an einem wirksamen Behandlungsplan kann wiederum die Entwicklung von Läsionen einschränken oder verlangsamen.
Bilder von MS-Hirnläsionen
Testen auf MS-Hirnläsionen
Um das Fortschreiten der MS zu diagnostizieren und zu überwachen, wird Ihr Arzt wahrscheinlich Bildgebungstests anordnen. Diese Tests werden als MRT-Scans bezeichnet. Ärzte verwenden auch körperliche Untersuchungen, um den Verlauf Ihrer MS zu überwachen.
MRT-Scans können verwendet werden, um Bilder Ihres Gehirns und Rückenmarks zu erstellen. Auf diese Weise kann Ihr Arzt nach neuen und sich ändernden Läsionen suchen.
Das Verfolgen der Entwicklung von Läsionen kann Ihrem Arzt helfen, zu erfahren, wie sich Ihr Zustand entwickelt. Wenn Sie neue oder vergrößerte Läsionen haben, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Krankheit aktiv ist.
Die Überwachung von Läsionen kann Ihrem Arzt auch dabei helfen, herauszufinden, wie gut Ihr Behandlungsplan funktioniert. Wenn Sie neue Symptome oder Läsionen entwickeln, empfehlen diese möglicherweise Änderungen an Ihrem Behandlungsplan.
Ihr Arzt kann Ihnen bei der Entscheidung über Ihre Behandlungsmöglichkeiten helfen. Sie können Sie auch über neue Therapien informieren, von denen Sie profitieren könnten.
Symptome von MS-Hirnläsionen
Wenn sich Läsionen in Ihrem Gehirn oder Rückenmark entwickeln, können sie die Bewegung von Signalen entlang Ihrer Nerven stören. Dies kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen.
Zum Beispiel können Läsionen Folgendes verursachen:
- Sichtprobleme
- Muskelschwäche, Steifheit und Krämpfe
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Gesicht, Rumpf, Armen oder Beinen
- Verlust der Koordination und des Gleichgewichts
- Probleme bei der Kontrolle Ihrer Blase
- anhaltender Schwindel
Im Laufe der Zeit kann MS zur Bildung neuer Läsionen führen. Bestehende Läsionen können auch größer werden, was zu einem Rückfall oder einem akuten Aufflammen der Symptome führen kann. Dies geschieht, wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder neue Symptome auftreten.
Es ist auch möglich, Läsionen ohne erkennbare Symptome zu entwickeln. Nur 1 von 10 Läsionen verursacht nach Angaben des Nationalen Instituts für neurologische Störungen und Schlaganfall (NINDS) äußere Auswirkungen.
Um das Fortschreiten der MS zu verlangsamen, stehen viele Behandlungen zur Verfügung. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, die Entwicklung neuer Läsionen zu verhindern.
Wie können Sie die Bildung neuer Läsionen verhindern?
Zur Behandlung von MS stehen viele Medikamente zur Verfügung. Einige dieser Medikamente können helfen, Ihre Symptome während eines Rückfalls oder einer Fackel zu lindern. Andere verringern das Risiko der Bildung neuer Läsionen und verlangsamen das Fortschreiten der Krankheit.
Die Food and Drug Administration (FDA) hat mehr als ein Dutzend krankheitsmodifizierende Therapien (DMTs) zugelassen, um die Entwicklung neuer Läsionen zu verlangsamen.
Die meisten DMTs wurden entwickelt, um rezidivierende Formen von MS zu behandeln. Einige von ihnen werden jedoch zur Behandlung anderer Arten von MS verwendet.
Viele DMTs haben sich als vielversprechend erwiesen, um neue Läsionen bei Menschen mit MS zu verhindern. Zum Beispiel können die folgenden Medikamente helfen, Läsionen zu verhindern:
- Interferon Beta-1b (Betaseron)
- Ocrelizumab (Ocrevus)
- Interferon-Beta 1a (Avonex, Extavia)
- Alemtuzumab (Lemtrada)
- Cladribin (Mavenclad)
- Teriflunomid (Aubagio)
- Fumarsäure
- Dimethylfumarat (Tecfidera)
- Fingolimod (Gilenya)
- Natalizumab (Tysabri)
- Mitoxantron
- Glatirameracetat (Copaxone)
Laut NINDS laufen derzeit klinische Studien, um mehr über die potenziellen Vorteile und Risiken der Verwendung dieser Medikamente zu erfahren. Einige von ihnen sind experimentell, während andere von der FDA zugelassen wurden.
Werden MS-Hirnläsionen verschwinden?
Zusätzlich zur Verlangsamung des Wachstums von Läsionen könnte es möglich sein, sie eines Tages zu heilen.
Wissenschaftler arbeiten an der Entwicklung von Myelinreparaturstrategien oder Remyelinisierungstherapien, die zum Nachwachsen von Myelin beitragen könnten.
Eine kleine klinische Studie ergab beispielsweise, dass Clemastinfumarat bei Menschen mit Sehnervenschäden durch MS zur Förderung der Myelinreparatur beitragen kann. Clemastinfumarat ist ein rezeptfreies Antihistaminikum (OTC) zur Behandlung von saisonalen Allergien.
Weitere Forschungsarbeiten sind erforderlich, um die potenziellen Vorteile und Risiken der Verwendung dieses Medikaments zur Behandlung von MS zu bewerten. Es werden auch Forschungsarbeiten durchgeführt, um andere potenzielle Strategien zur Förderung der Remyelinisierung zu identifizieren und zu testen.
Läsionen an der Wirbelsäule
Läsionen an der Wirbelsäule sind auch bei Menschen mit MS häufig. Dies liegt daran, dass die Demyelinisierung, die Läsionen an den Nerven verursacht, ein charakteristisches Zeichen für MS ist. Demyelinisierung tritt in den Nerven sowohl des Gehirns als auch der Wirbelsäule auf.
Das wegnehmen
MS kann dazu führen, dass sich Läsionen im Gehirn und Rückenmark entwickeln, was zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Um die Entwicklung von Läsionen zu verlangsamen und die möglicherweise auftretenden Symptome zu behandeln, kann Ihr Arzt eine oder mehrere Behandlungen verschreiben.
Viele experimentelle Therapien werden auch entwickelt, um die Entwicklung neuer Läsionen nicht nur zu stoppen, sondern auch zu heilen.