Was ist Magnesiumstearat?
Haben Sie sich jemals gefragt, was diese Beschichtung auf Ihren Medikamenten und Vitaminen ist? Es ist ein Zusatzstoff aus Magnesiumstearat.
Magnesiumstearat ist ein feines weißes Pulver, das an Ihrer Haut haftet und sich fettig anfühlt. Es ist ein einfaches Salz, das aus zwei Substanzen besteht, einem gesättigten Fett namens Stearinsäure und dem Mineral Magnesium. Stearinsäure kann auch in vielen Lebensmitteln gefunden werden, wie zum Beispiel:
- Hähnchen
- Eier
- Käse
- Schokolade
- Walnüsse
- Lachs
- Baumwollsamenöl
- Palmöl
- Kokosnussöl
Magnesiumstearat wird üblicherweise vielen Lebensmitteln, Pharmazeutika und Kosmetika zugesetzt. Bei Medikamenten und Vitaminen besteht der Hauptzweck darin, als Gleitmittel zu wirken.
Was macht Magnesiumstearat?
Magnesiumstearat ist ein Zusatzstoff, der hauptsächlich in Medikamentenkapseln verwendet wird. Es wird als "Flow Agent" angesehen. Es verhindert, dass die einzelnen Inhaltsstoffe einer Kapsel aneinander haften und die Maschine, die die Kapseln herstellt. Es hilft, die Konsistenz und Qualitätskontrolle von Medikamentenkapseln zu verbessern.
Es ist möglich, Medikamentenkapseln ohne Magnesiumstearat herzustellen, aber es ist schwieriger, die Konsistenz und Qualität dieser Kapseln zu gewährleisten. Magnesiumstearat wird verwendet, um den Abbau und die Absorption von Medikamenten zu verzögern, sodass sie im richtigen Bereich des Darms absorbiert werden.
Was sind die gesundheitlichen Risiken von Magnesiumstearat?
Magnesiumstearat gilt allgemein als sicher zu konsumieren. Wenn Sie zu viel einnehmen, kann dies abführend wirken. Es kann die Schleimhaut Ihres Darms reizen. Dies führt zu Krämpfen im Darm, die einen Stuhlgang oder sogar Durchfall auslösen.
Einige Leute im Internet behaupten, dass Magnesiumstearat Ihre Immun-T-Zell-Funktion unterdrückt und die Zellmembran-Integrität in Ihren Helfer-T-Zellen zusammenbricht. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Behauptungen stützen.
Diese Behauptungen wurden auf der Grundlage einer einzelnen Mausstudie aufgestellt, die sich auf Stearinsäure und nicht auf Magnesiumstearat bezog. Mäusen fehlt ein Enzym in ihren T-Zellen, das Menschen haben. Dies macht die Einnahme von Stearinsäure für uns sicher.
Einige Leute haben auch behauptet, dass Magnesiumstearat die Fähigkeit Ihres Körpers beeinträchtigen könnte, den Inhalt von Medikamentenkapseln aufzunehmen. Aber auch hier gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Behauptungen stützen.
Einige Menschen berichten von negativen Reaktionen auf Magnesiumstearat und fühlen sich viel besser, wenn sie es eliminieren. Diese Leute könnten eine Sensibilität dafür haben. Es ist möglich, allergisch gegen Magnesiumstearat zu sein, und es kann schwierig sein, diesen Lebensmittelzusatzstoff zu vermeiden.
Wie viel ist sicher zu konsumieren?
Die Food and Drug Administration (FDA) hat Magnesiumstearat zur Verwendung als Zusatzstoff in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen.
Nach Angaben des Nationalen Zentrums für Informationen zur Biotechnologie gilt es in Mengen unter 2.500 Milligramm (mg) pro Kilogramm und Tag als sicher für den Verzehr. Für einen 150-Pfund-Erwachsenen entspricht dies 170.000 mg pro Tag.
Kapsel- und Medikamentenhersteller verwenden in ihren Produkten normalerweise nur geringe Mengen Magnesiumstearat. Wenn Sie ihre Produkte in der empfohlenen Dosis einnehmen, enthalten sie nicht genug Magnesiumstearat, um negative Nebenwirkungen zu verursachen.
Wichtige Tipps
Nehmen Sie nicht alles, was Sie im Internet lesen, als Wahrheit. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich eines Zusatzstoffs oder einer Ergänzung haben, die Sie einnehmen möchten, führen Sie zuerst Ihre Recherchen durch. Wenn es keine Forschungsstudien gibt, die online gemachte Behauptungen stützen, sind sie wahrscheinlich falsch. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Arzt.
Fragen Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie ein neues Präparat oder Medikament ausprobieren. Obwohl Magnesiumstearat nicht dazu gehört, können einige Produkte und Inhaltsstoffe die Aufnahme von Medikamenten durch Ihren Körper beeinflussen. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, die potenziellen Vorteile und Risiken einer neuen Ergänzung oder eines neuen Medikaments für Ihre Routine zu ermitteln.