Kyphose: Krümmung Der Oberen Wirbelsäule, Einst Witwenbuckel Genannt

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Kyphose: Krümmung Der Oberen Wirbelsäule, Einst Witwenbuckel Genannt
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Sie haben vielleicht von einem „Witwenbuckel“gehört, aber dies ist kein medizinischer oder sogar akzeptabler Begriff. Es bezieht sich auf eine Krümmung der Wirbelsäule, die zu einem gerundeten oder gebeugten oberen Rücken führen kann.

Der geeignete medizinische Begriff für diese Art von Erkrankung ist Kyphose.

Lesen Sie weiter, während wir mehr über Kyphose erfahren, was sie verursacht und wie sie behandelt werden kann.

Was sind die Symptome einer Kyphose?

Die menschliche Wirbelsäule hat eine natürliche Krümmung. Diese Kurven helfen uns dabei, aufrecht zu stehen und ausgeglichen zu bleiben.

Kyphose tritt auf, wenn der Winkel der Wirbelsäule außerhalb des typischen Bereichs liegt. Der Zustand kann in der Schwere variieren. Im Allgemeinen sind die Symptome umso schwerwiegender, je größer die Krümmung der Wirbelsäule ist.

Die Symptome der Kyphose können sein:

  • abgerundete Schultern oder ein Buckel auf dem Rücken
  • Rückenschmerzen oder Steifheit
  • sich müde oder müde fühlen
  • enge Kniesehnen

Obwohl selten, können schwerwiegendere Symptome auftreten, wenn sich die Wirbelsäule im Laufe der Zeit weiter krümmt und andere Körperteile wie Lunge, Nerven und Verdauungstrakt komprimiert.

Schwere Komplikationen der Kyphose können sein:

  • anhaltende Rückenschmerzen
  • Erhöhte Probleme mit körperlichen Aufgaben wie Gehen, Aufblicken oder Aufstehen aus sitzender Position
  • Taubheitsgefühle oder Kribbeln in den Beinen
  • Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden
  • Verdauungsprobleme wie Schluckbeschwerden oder saurer Reflux
  • Probleme mit der Kontrolle der Blase oder des Darms

Was verursacht Kyphose?

Eine Vielzahl von Faktoren kann zur Entwicklung einer Kyphose führen. Sie beinhalten:

Schlechte Haltung

Eine schlechte Haltung kann Dinge beinhalten wie:

  • Hängen oder Krümmen, z. B. am Computer oder vor einem Fernseher
  • in Stühlen zurücklehnen
  • Tragen Sie schwere Lasten auf Ihrem Rücken, z. B. einen Rucksack voller Bücher

Haltungskyphose ist eine häufige Form der Kyphose, die im Allgemeinen mild ist. Menschen mit Haltungskyphose können den Zustand häufig durch eine gute Körperhaltung korrigieren.

Verletzungen der Wirbelsäure

Einige Verletzungen der Wirbelsäule, wie z. B. Frakturen, können die Wirbelsäule beschädigen und ihre Krümmung beeinträchtigen.

Erkrankungen der Knochen oder der Wirbelsäule

Grundlegende Knochen- oder Wirbelsäulenerkrankungen können auch zu Kyphose führen, insbesondere in älteren Populationen. Einige Beispiele für diese Zustände umfassen degenerative Bandscheibenerkrankungen und Osteoporose.

Altern

Die Krümmung der Wirbelsäule nimmt mit zunehmendem Alter auf natürliche Weise zu. Es wird geschätzt, dass die Prävalenz der Kyphose bei älteren Erwachsenen zwischen 20 und 40 Prozent liegt.

Neben Knochen- und Wirbelsäulenerkrankungen können andere Faktoren, die beim Altern auf natürliche Weise auftreten, zur Entwicklung einer Kyphose beitragen, darunter:

  • Verminderte Mobilität. Dies kann die Muskeln und Bänder im Rücken sowie die Haltung und Positionierung beeinträchtigen.
  • Muskelkraft. Studien haben berichtet, dass geschwächte Rückenmuskeln, insbesondere die Extensoren der Wirbelsäule, mit einem erhöhten Kyphosewinkel bei Frauen über 60 korrelieren.
  • Sensorische Veränderungen. Eine verminderte Eingabe durch die Sinne, die Dinge wie Sehen, Berühren und räumliches Bewusstsein umfassen kann, kann auch die Haltung und Positionierung des Kopfes oder Halses beeinflussen.

Entwicklungsbedingungen

Manchmal kann Kyphose als angeborene Erkrankung auftreten. Dies geschieht, wenn sich die Wirbelsäule vor der Geburt nicht richtig entwickelt.

Kyphose kann auch auftreten, wenn sich die Wirbelsäule während eines Wachstumsschubs nicht richtig entwickelt. Dies nennt man Scheuermann-Kyphose. Anstelle von rechteckigen Wirbeln haben Menschen mit dieser Erkrankung Wirbel, die eher dreieckig sind. Dies führt zu einer erhöhten Krümmung der Wirbelsäule.

Krebs

Wirbelsäulenkrebs kann zu einer Schwächung der Wirbel führen und möglicherweise zur Kyphose beitragen. Darüber hinaus können Chemotherapie und Bestrahlung von Krebs einen ähnlichen Effekt haben.

Wie wird Kyphose diagnostiziert?

Um eine Kyphose zu diagnostizieren, führt Ihr Arzt zunächst eine körperliche Untersuchung durch. Sie zeichnen Ihre Körpergröße auf, untersuchen Ihren Rücken und drücken möglicherweise auch auf Ihre Wirbelsäule, um festzustellen, ob Schmerzen oder Druckempfindlichkeit vorliegen.

Dann werden sie dich bitten, dich mit frei hängenden Armen nach vorne zu beugen, als würdest du deine Zehen berühren. Dies hilft ihnen, die Krümmung Ihrer Wirbelsäule besser zu sehen.

Möglicherweise werden Sie auch gebeten, sich hinzulegen. Dies kann Ihrem Arzt helfen, festzustellen, ob Ihre Kyphose durch eine schlechte Körperhaltung oder ein strukturelles Problem in der Wirbelsäule verursacht wird. Bei Menschen mit posturaler Kyphose kann sich die Wirbelsäule im Liegen strecken.

Eine Röntgenaufnahme kann dabei helfen, das Ausmaß der Krümmung in der Wirbelsäule zu bestimmen. Wenn Ihr Arzt detailliertere Bilder wünscht, kann er auch einen CT-Scan oder eine MRT verwenden.

Bei schwerer Kyphose kann Ihr Arzt andere Tests durchführen, um festzustellen, ob Ihr Zustand andere Körperteile betrifft. Dies können Tests sein, die die Lungen- und Nervenfunktion bewerten.

Was ist die Behandlung für Kyphose?

Abhängig von Ihrer allgemeinen Gesundheit und der Schwere Ihrer Erkrankung gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Kyphose. Ihr Arzt wird mit Ihnen zusammenarbeiten, um einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.

Wie sind die Aussichten für Menschen mit Kyphose?

Die Aussichten für eine Kyphose können von mehreren Faktoren abhängen. Dazu gehören Ihre allgemeine Gesundheit, Ihr Alter und die Schwere der Erkrankung.

Wenn es früh erkannt wird, können viele Menschen mit Kyphose ein aktives Leben führen und müssen möglicherweise nicht operiert werden. Regelmäßige Arzttermine können erforderlich sein, um den Zustand zu überwachen und sicherzustellen, dass sich die Krümmung der Wirbelsäule nicht verschlechtert.

Kyphose kann sich mit zunehmendem Alter verschlimmern, weshalb die Früherkennung so wichtig ist. Schwere Kyphose kann Komplikationen verursachen, wie z. B. Bewegungs- oder Gleichgewichtsstörungen und Atembeschwerden. Diese Fälle können eine chirurgische Behandlung erfordern.

Das wegnehmen

Kyphose ist eine Erkrankung, bei der sich die Wirbelsäule in einem vergrößerten Winkel krümmt und eine Rundung oder ein Buckel um den oberen Rücken oder die Schultern bildet. Es gibt viele mögliche Ursachen für Kyphose, einschließlich Alterung, schlechte Körperhaltung und Wirbelsäulenerkrankungen.

In der Vergangenheit wurde Kyphose als „Witwenbuckel“bezeichnet. Dies ist jedoch kein medizinischer Begriff und kann nicht mehr verwendet werden. Obwohl Kyphose bei älteren Erwachsenen häufig ist, kann sie bei Menschen jeden Alters auftreten.

Bei frühzeitiger Erkennung kann die Kyphose häufig ohne chirurgischen Eingriff behandelt werden. Wenn Sie eine ungewöhnliche Krümmung in Ihrem oberen Rücken oder Ihren Schultern bemerken, die im Laufe der Zeit zugenommen hat, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um Ihren Zustand zu besprechen.

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