Behandlungen für chronische lymphatische Leukämie (CLL) können Krebszellen effektiv zerstören, aber auch normale Zellen schädigen. Chemotherapeutika führen meist zu Nebenwirkungen, aber gezielte Therapien und Immuntherapien können auch Nebenwirkungen verursachen.
Die Auskleidung von Mund, Rachen, Magen und Darm ist besonders anfällig für Schäden durch Chemotherapie. Viele CLL-Behandlungen können auch Zellen des Immunsystems schädigen, wodurch Sie einem höheren Risiko für eine ernsthafte Infektion ausgesetzt sind.
Die häufigsten Nebenwirkungen der CLL-Behandlung sind:
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall
- Haarausfall
- Veränderungen im Geschmack oder Geruch
- Appetitverlust
- Verstopfung
- ermüden
- Gliederschmerzen
- Ausschlag
- wunde Stellen im Mund
- niedrigere Blutzellenzahlen, die Blutungen und Blutergüsse verursachen können
- Fieber und Schüttelfrost
- Reaktionen an der Infusionsstelle
Nebenwirkungen können bei jeder Behandlung von CLL auftreten, aber die Erfahrungen aller sind unterschiedlich. Zusammen mit diesen acht Tipps kann Ihr medizinisches Team Ihnen helfen, die Nebenwirkungen Ihrer Behandlung proaktiv zu steuern.
1. Ergreifen Sie Maßnahmen, um Infektionen zu minimieren
Eine der schwerwiegendsten Nebenwirkungen der Behandlung ist die Schädigung des körpereigenen Immunsystems. Ihr Arzt wird Ihre Blutzellenzahlen häufig überwachen, wenn Sie eine Chemotherapie erhalten. Es ist wichtig, dass Sie gut auf sich selbst aufpassen, um das Risiko einer Infektion durch Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten zu minimieren.
Hier sind einige Schritte, die Sie ausführen können:
- Waschen Sie Ihre Hände häufig und gründlich mit Wasser und Seife.
- Vermeiden Sie es, mit Kindern und Menschenmassen zusammen zu sein.
- Vermeiden Sie die Verwendung von Rektalthermometern, Zäpfchen und Einläufen, da diese den Rektalbereich verletzen und schädliche Bakterien in den Körper eindringen lassen können.
- Kochen Sie alles Fleisch gründlich und auf die empfohlene Temperatur.
- Waschen Sie alles frische Obst und Gemüse vor dem Verzehr gut.
- Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Impfungen, bevor die Behandlung beginnt.
- Tragen Sie an einem öffentlichen Ort eine Maske, die Mund und Nase bedeckt.
- Waschen Sie alle Schnitte und Kratzer sofort mit warmem Wasser und Seife.
2. Machen Sie leichte Übungen
Übung kann helfen, Müdigkeit, Übelkeit und Verstopfung zu lindern. Es kann auch Ihren Appetit und Ihre allgemeine Stimmung verbessern. Ein bisschen leichte Bewegung kann viel bewirken.
Einige zu berücksichtigende Übungsideen sind:
- Yoga
- Qigong
- Gehen
- Schwimmen
- leichte Aerobic- oder Krafttrainingsroutinen
Bitten Sie Ihr medizinisches Team um eine Überweisung an einen Physiotherapeuten oder Fitnesstrainer, der sich mit Fitnessprogrammen für Menschen mit Krebs auskennt. Lokale Krebs-Selbsthilfegruppen können Ihnen möglicherweise auch bei der Suche nach einer Fitnessgruppe helfen. Konsultieren Sie immer Ihren Arzt, bevor Sie ein Trainingsprogramm starten.
3. Schützen Sie sich vor Verletzungen
Niedrige Blutplättchen sind ein weiteres Problem bei CLL-Behandlungen. Thrombozyten werden benötigt, um Blutgerinnsel zu bilden, sodass niedrige Thrombozytenwerte zu leichten Blutergüssen und Blutungen führen können.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um sich vor Verletzungen zu schützen:
- Putzen Sie Ihre Zähne mit einer extra weichen Zahnbürste.
- Verwenden Sie einen Elektrorasierer anstelle eines Rasierers.
- Vermeiden Sie es, barfuß zu gehen.
- Vermeiden Sie die Verwendung von Aspirin oder anderen Medikamenten, die Blutungsprobleme verursachen können.
- Vermeiden Sie Kontaktsportarten oder andere Aktivitäten mit einem hohen Verletzungsrisiko.
- Trinken Sie keinen Alkohol ohne die Zustimmung Ihres Arztes.
- Achten Sie darauf, sich beim Bügeln oder Kochen nicht zu verbrennen.
4. Nehmen Sie Medikamente
Chemotherapie beeinflusst oft das Verdauungssystem. Übelkeit und Erbrechen sind häufige Nebenwirkungen, obwohl manche Menschen auch unter Verstopfung und Durchfall leiden.
Glücklicherweise können Nebenwirkungen des Verdauungssystems mit wirksamen Medikamenten behandelt werden. Dies umfasst Antiemetika, Medikamente gegen Durchfall und Medikamente gegen Verstopfung.
5. Holen Sie sich genug Schlaf
Manchmal können Ihre Behandlungen körperlich anstrengend sein. Das Schlafen kann jedoch aufgrund von Stress und Angst schwierig sein.
Diese Vorschläge können dazu beitragen, Ihre Schlafqualität zu verbessern und Müdigkeit zu reduzieren:
- Entspannen Sie sich vor dem Schlafengehen, indem Sie ein warmes Bad nehmen und beruhigende Musik hören.
- Geh jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett.
- Halten Sie das Schlafzimmer kühl, ruhig und dunkel.
- Investieren Sie in eine bequeme Matratze und Bettwäsche.
- Vermeiden Sie Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen.
- Verwenden Sie vor dem Schlafengehen stressabbauende Techniken wie geführte Bilder, Meditation, tiefes Atmen und Muskelentspannungsübungen.
- Vermeiden Sie Handy- und Computerbildschirme vor dem Schlafengehen.
- Vermeiden Sie es, tagsüber ein Nickerchen zu machen. Wenn Sie ein Nickerchen machen müssen, versuchen Sie, das Nickerchen auf 30 Minuten zu beschränken.
6. Treffen Sie sich mit einem Ernährungsberater
Viele Krebsbehandlungen verursachen Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und die Unfähigkeit, Nährstoffe aufzunehmen. Dies kann manchmal zu Unterernährung führen.
Aufgrund der geringen Anzahl roter Blutkörperchen ist es wichtig, genügend Eisen zu essen. Versuchen Sie, eisenreiche Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, Schalentiere, Hülsenfrüchte, dunkle Schokolade, Quinoa und rotes Fleisch zu essen. Wenn Sie kein Fleisch oder Fisch essen, können Sie die Eisenaufnahme unterstützen, indem Sie eine Vitamin C-Quelle wie Zitrusfrüchte hinzufügen.
Treffen Sie sich nach Möglichkeit mit einem Ernährungsberater oder Ernährungsberater, um einen Diätplan zu erstellen, der sicherstellt, dass Sie genügend Kalorien, Flüssigkeiten, Proteine und Nährstoffe erhalten. Achten Sie darauf, auch viel Wasser zu trinken. Dehydration kann Müdigkeit verschlimmern.
7. Wissen Sie, wann Sie Ihren Arzt anrufen müssen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Anzeichen und Symptome einen Arztbesuch rechtfertigen und was als Notsituation angesehen wird. Fieber, Schüttelfrost oder Anzeichen einer Infektion wie Rötung und Schmerzen können schwerwiegend sein.
Notieren Sie sich die Nummer Ihrer Arztpraxis an einem Ort, der leicht zugänglich und auch in Ihr Handy programmiert ist.
8. Bitten Sie um Unterstützung
Bitten Sie Familie oder Freunde um Hilfe bei schwierigen Aufgaben. Die Leute wollen oft helfen, wissen aber nicht, was sie für Sie tun können. Geben Sie ihnen eine bestimmte Aufgabe rund um Ihr Haus. Dies kann das Mähen des Rasens, das Reinigen des Hauses oder Besorgungen umfassen.
Selbsthilfegruppen können Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Nebenwirkungen mit anderen Personen mit CLL zu besprechen, die ähnliche Erfahrungen machen. Wenden Sie sich an Ihr lokales Kapitel der Leukämie & Lymphom-Gesellschaft, um eine Überweisung an eine lokale Selbsthilfegruppe zu erhalten.
Das wegnehmen
Zu Beginn der Behandlung ist es wichtig, dass Sie Ihrem Gesundheitsteam mitteilen, was Sie fühlen. Dies hilft ihnen, Ihre Therapie bei Bedarf maßzuschneidern und Ihre allgemeine Lebensqualität zu verbessern. Fragen Sie Ihren Hämatologen oder Onkologen nach möglichen Nebenwirkungen Ihres spezifischen Behandlungsschemas und wie Sie damit umgehen können.