Ursachen Von Alzheimer: Ist Es Erblich?

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Ursachen Von Alzheimer: Ist Es Erblich?
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Anonim

Zunehmende Fälle von Alzheimer

Die Alzheimer-Vereinigung gibt an, dass die Alzheimer-Krankheit die sechsthäufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten ist und dass mehr als 5 Millionen Amerikaner von der Krankheit betroffen sind. Zusätzlich stirbt jeder dritte Senior an Alzheimer oder einer anderen Art von Demenz. Diese Zahl wird wahrscheinlich mit zunehmender Alterung der Bevölkerung zunehmen.

Wissenschaftler forschen seit Jahrzehnten an Alzheimer, aber es gibt immer noch keine Heilung. Erfahren Sie mehr darüber, wie Gene mit der Entwicklung von Alzheimer zusammenhängen, sowie über andere mögliche Ursachen der Erkrankung.

Was ist Alzheimer?

Die Alzheimer-Krankheit schädigt Ihr Gehirn und zerstört allmählich das Gedächtnis und die Denkfähigkeit. Forscher glauben, dass der Schaden bis zu einem Jahrzehnt beginnt, bevor Symptome auftreten. Abnormale Ablagerungen von Proteinen bilden harte Plaques und Verwicklungen im gesamten Gehirn. Diese Ablagerungen beeinträchtigen die normale Gehirnfunktion.

Während sie wachsen, können Plaques die Kommunikation zwischen Neuronen, den Botenstoffen in Ihrem Gehirn, unterbrechen. Schließlich sterben diese Neuronen und schädigen Ihr Gehirn so sehr, dass Teile davon zu schrumpfen beginnen.

Ursache Nr. 1: Genetische Mutationen

Die Alzheimer-Krankheit ist nicht vollständig verstanden. Wissenschaftler glauben, dass die Krankheit für die meisten Menschen genetische, Lebensstil- und Umweltfaktoren hat. All diese Faktoren können zusammenwirken, um die richtigen Bedingungen für die Wurzelbildung der Krankheit zu schaffen.

Alzheimer hat eine erbliche Komponente. Menschen, deren Eltern oder Geschwister an der Krankheit leiden, haben ein etwas höheres Risiko, an dieser Krankheit zu erkranken. Wir sind jedoch noch weit davon entfernt, die genetischen Mutationen zu verstehen, die zur tatsächlichen Entwicklung der Krankheit führen.

Ursache Nr. 2: Alter

Mit zunehmendem Alter werden Sie anfälliger für die Faktoren, die Alzheimer verursachen können. Im Jahr 2010 gab es 4,7 Millionen Menschen im Alter von 65 Jahren und älter mit Alzheimer-Krankheit. Von diesen waren 0,7 Millionen 65 bis 74 Jahre alt, 2,3 Millionen waren 75 bis 84 Jahre alt und 1,8 Millionen waren 85 Jahre oder älter.

Ursache Nr. 3: Geschlecht

Alzheimer betrifft mehr Frauen als Männer. Wissenschaftler vermuten, dass Frauen im Allgemeinen länger leben als Männer. Infolgedessen erkranken Frauen häufiger in den späten letzten Jahren an der Krankheit.

Eine Studie aus dem Jahr 2010 legt nahe, dass Hormone möglicherweise etwas damit zu tun haben. Der Spiegel des weiblichen Hormons Östrogen nimmt nach den Wechseljahren im Körper einer Frau ab. Forscher glauben, dass das Hormon das Gehirn junger Frauen vor Schäden schützt. Mit zunehmendem Alter werden die Gehirnzellen jedoch anfälliger für die Krankheit.

Ursache Nr. 4: Vergangenes Kopftrauma

Die Alzheimer-Vereinigung gibt an, dass Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen traumatischer Hirnverletzung und einem höheren Demenzrisiko gefunden haben. Nach einer traumatischen Verletzung erzeugt Ihr Gehirn große Mengen an Beta-Amyloid. Dies ist das gleiche Protein, das sich zu schädlichen Plaques entwickelt, die ein Kennzeichen von Alzheimer sind.

Es gibt einen Unterschied: Nach einer traumatischen Hirnverletzung verklumpt Beta-Amyloid, obwohl vorhanden, nicht in Plaques. Der Schaden kann jedoch das Risiko erhöhen, dass sie dies später im Leben tun.

Ursache Nr. 5: Leichte kognitive Beeinträchtigung

Menschen, die bereits eine leichte kognitive Beeinträchtigung haben, haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Eine leichte kognitive Beeinträchtigung wirkt sich nicht unbedingt wesentlich auf das tägliche Leben eines Menschen aus. Es kann jedoch einige Auswirkungen auf das Gedächtnis, die Denkfähigkeit, die visuelle Wahrnehmung und die Fähigkeit haben, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Wissenschaftler versuchen zu verstehen, warum einige Fälle von leichten kognitiven Beeinträchtigungen zu Alzheimer führen. Eine Studie aus dem Jahr 2006 zeigt, dass das Vorhandensein bestimmter Proteine im Gehirn wie Beta-Amyloid das Krankheitsrisiko erhöht.

Ursache Nr. 6: Lebensstil und Herzgesundheit

Ihr Lebensstil hat möglicherweise viel mit Ihrer Wahrscheinlichkeit zu tun, an Alzheimer zu erkranken. Insbesondere die Herzgesundheit scheint eng mit der Gesundheit des Gehirns verbunden zu sein. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Raucherentwöhnung, Kontrolle von Diabetes sowie Kontrolle von Blutdruck und Cholesterin sind gut für das Herz. Sie können auch das Gehirn gesund und belastbar halten.

Ältere Erwachsene mit koronarer Herzkrankheit oder peripherer arterieller Erkrankung haben ein höheres Risiko für Demenz und Alzheimer.

Ursache Nr. 7: Schlafstörungen

Einige Untersuchungen zeigen, dass ein guter Schlaf für die Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit wichtig sein kann. Eine 2013 in JAMA Neurology veröffentlichte Studie befragte Erwachsene mit einem Durchschnittsalter von 76 Jahren, bei denen die Krankheit nicht diagnostiziert worden war. Diejenigen, die einen schlechten oder eingeschränkten Schlaf hatten, hatten eine erhöhte Bildung von Beta-Amyloid-Plaques in ihrem Gehirn.

Weitere Studien müssen durchgeführt werden. Wissenschaftler sind sich immer noch nicht sicher, ob schlechter Schlaf eine Ursache für Alzheimer ist oder ob die frühen Stadien der Krankheit den Schlaf beeinträchtigen können. Beides mag wahr sein.

Ursache Nr. 8: Mangel an lebenslangem Lernen

Wie oft Sie Ihr Gehirn im Laufe Ihres Lebens benutzen, kann sich auch auf Ihr Alzheimer-Risiko auswirken. Eine Studie aus dem Jahr 2012 berichtete, dass Menschen, die ihr Gehirn regelmäßig mit herausfordernden mentalen Aktivitäten stimulierten, weniger Beta-Amyloid-Ablagerungen hatten. Diese Aktivitäten waren ein Leben lang wichtig. Frühe und mittlere Lebensanstrengungen waren jedoch mit der größten Risikominderung verbunden.

Ein höheres formelles Bildungsniveau, ein anregender Job, geistig herausfordernde Freizeitaktivitäten und häufige soziale Interaktionen können ebenfalls die Gesundheit des Gehirns schützen.

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