Überblick
Verstopfung ist eines der häufigsten Magen-Darm-Probleme der Welt. Allein in den USA sind nach Angaben des Nationalen Instituts für Diabetes und Verdauungs- und Nierenerkrankungen (NIDDK) rund 42 Millionen Menschen betroffen.
Viele Menschen wenden sich rezeptfreien Lösungen zu, um ihren Stuhl zu erweichen, aber diese können oft unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Diese Nebenwirkungen können sein:
- Krämpfe
- Übelkeit
- Aufblähen
- Gas
- andere Darmprobleme
Wenn Ihre Zeit auf der Toilette mühsam ist und Sie lieber nicht in den Medizinschrank greifen möchten, fürchten Sie sich nicht. Es gibt viele natürliche Möglichkeiten, Ihren Stuhl zu erweichen.
Hier sind einige davon:
1. Essen Sie mehr Ballaststoffe
Laut der Akademie für Ernährung und Diätetik sollten Männer täglich 38 Gramm Ballaststoffe und Frauen 25 Gramm Ballaststoffe erhalten. Ein durchschnittlicher Erwachsener bekommt jedoch nur etwa die Hälfte davon, daher ist es oft eine gute Lösung, mehr zu Ihrer Ernährung hinzuzufügen.
Es gibt zwei Arten von Fasern: löslich und unlöslich. Lösliche Ballaststoffe nehmen die Feuchtigkeit in Lebensmitteln auf und verlangsamen die Verdauung. Dies kann Ihnen helfen, regelmäßig zu bleiben, wenn Sie es zu einem Teil Ihrer täglichen Routine machen. Unlösliche Ballaststoffe verleihen Ihrem Stuhl mehr Volumen und können Verstopfung schnell lindern, solange Sie genug Flüssigkeit trinken, um den Stuhl durchzudrücken. Unlösliche Ballaststoffe haben den zusätzlichen Vorteil, dass Giftstoffe schneller aus Ihrem Körper entfernt werden.
Gute Quellen für lösliche Ballaststoffe sind:
- Orangen
- Äpfel
- Möhren
- Haferflocken
- Leinsamen
Gute Quellen für unlösliche Ballaststoffe sind:
- Nüsse
- Saat
- Fruchtschalen
- dunkles Blattgemüse wie Grünkohl oder Spinat
2. Trinken Sie mehr Wasser
Der Stuhl wird hart, klumpig und möglicherweise schmerzhaft, wenn er beim Eintritt in den Dickdarm nicht genügend Wasser enthält. Dies kann aus zahlreichen Gründen auftreten, einschließlich Stress, Reisen und als Nebenwirkung von Medikamenten. Neben dem harten Stuhl fühlt sich eine Person durch Dehydration gestresster, was Verdauungsprobleme weiter erschweren kann.
Studien zufolge kann das Trinken von ausreichend Flüssigkeit, insbesondere Wasser, dazu beitragen, diese unangenehme Situation zu vermeiden. Aber die Acht-Gläser-pro-Tag-Regel ist keine universelle Wahrheit. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Trinkbedürfnisse. Hier ist eine allgemeine Regel: Wenn Ihr Urin dunkelgelb, wenig Volumen und selten ist, erhalten Sie nicht genügend Flüssigkeit und sind möglicherweise bereits dehydriert.
3. Gehen Sie spazieren
Genau wie Faser bekommt der durchschnittliche Amerikaner nicht genug Bewegung. Mehr als ein Drittel der Amerikaner ist laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) fettleibig. Übung stimuliert die Verdauung, denn während Sie sich bewegen, bewegt Ihr Körper auch den Stuhl durch den Darm.
Bewegung bietet nicht nur eine vorübergehende Linderung, sondern kann Ihnen auch beim Abnehmen helfen, was gezeigt hat, dass Magen-Darm-Probleme wie Verstopfung verringert werden. Ein 30-minütiger Spaziergang nach einer Mahlzeit kann Ihrem Körper helfen, Lebensmittel besser zu verdauen und die regelmäßige Verdauung zu fördern.
4. Versuchen Sie Bittersalz
Bittersalz und Wasser sind nicht nur gut zur Linderung von Muskelkater. Sie sind auch gut zum Lösen von störendem Stuhl. Hier finden Sie eine Vielzahl von Bittersalzbadprodukten.
3 bis 5 Tassen Bittersalz in eine Badewanne geben. Das Einweichen ist entspannend und erhöht die peristaltische Bewegung des Darms. Sie absorbieren auch Magnesium über Ihre Haut.
Magnesiumsulfat ist ein Hauptbestandteil von Bittersalz. Bei oraler Einnahme kann es zur Linderung kurzfristiger Verstopfung wirksam sein. Lösen Sie die Pulverform in 8 Unzen Wasser. Die maximale Dosis für einen Erwachsenen oder ein Kind über 12 Jahre sollte 6 Teelöffel betragen. Die maximale Dosis für ein Kind zwischen 6 und 11 Jahren sollte 2 Teelöffel betragen. Kinder unter 6 Jahren sollten kein Bittersalz einnehmen.
Dies wird für den regelmäßigen Gebrauch nicht empfohlen. Es ist leicht für den Darm, von Abführmitteln abhängig zu werden. Da der Geschmack etwas schlecht ist, kann es sich lohnen, vor dem Trinken etwas Zitronensaft in die Lösung zu spritzen.
5. Mineralöl trinken
Mineralöl ist ein Abführmittel. Bei oraler Verabreichung kann es den Stuhlgang fördern, indem sowohl der Stuhl als auch der Darm mit einer wasserdichten Folie überzogen werden. Dies hält die Feuchtigkeit im Stuhl, so dass es leichter geht. Mineralöl-Abführmittel sind hier erhältlich. Abführmittel sind nur zur kurzfristigen Anwendung bestimmt. Verwenden Sie sie daher nicht länger als 2 Wochen.
Studien zeigen auch, dass Olivenöl und Leinsamenöl bei der Behandlung von Verstopfung bei Menschen, die wegen Nierenversagens behandelt werden, genauso wirksam sein können wie Mineralöl. Schwangere sollten kein Mineralöl einnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Kinder mit Mineralöl behandeln.