Verursacht Sekundäre Progressive MS Kognitive Veränderungen?

Inhaltsverzeichnis:

Verursacht Sekundäre Progressive MS Kognitive Veränderungen?
Verursacht Sekundäre Progressive MS Kognitive Veränderungen?

Video: Verursacht Sekundäre Progressive MS Kognitive Veränderungen?

Video: Verursacht Sekundäre Progressive MS Kognitive Veränderungen?
Video: A day dedicated to Progressive MS 2024, Kann
Anonim

Überblick

Sekundäre progressive MS (SPMS) kann sowohl die körperliche Gesundheit als auch die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen.

Laut einer im Jahr 2019 veröffentlichten Übersicht haben kleine Studien ergeben, dass etwa 55 bis 80 Prozent der Menschen mit SPMS irgendeine Form von kognitiver Beeinträchtigung erfahren.

Der Zustand kann das Gedächtnis beeinträchtigen und die Geschwindigkeit verlangsamen, mit der das Gehirn Informationen verarbeitet. Es kann auch die Kommunikationsfähigkeiten, Denkfähigkeiten oder die Aufmerksamkeitsspanne verringern. Diese kognitiven Effekte sind oft mild und beherrschbar, können jedoch von Person zu Person unterschiedlich schwer sein.

Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihre kognitive Gesundheit zu erhalten, wenn Sie SPMS leben. Um die kognitiven Effekte von SPMS zu steuern, ist es wichtig, proaktiv zu sein. Hier sind einige der Strategien, mit denen Sie kognitive Veränderungen identifizieren und verwalten können.

Achten Sie auf Anzeichen kognitiver Veränderungen

SPMS ist eine progressive Erkrankung. Im Laufe der Zeit können sich neue kognitive Symptome entwickeln. Es kann auch dazu führen, dass sich bestehende Symptome verschlimmern.

Um kognitive Veränderungen zu erkennen, führen Sie regelmäßige Screenings durch. Die National Multiple Sclerosis Society (NMSS) empfiehlt, Menschen mit MS jedes Jahr auf kognitive Veränderungen zu untersuchen.

Es ist auch wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie Veränderungen in Ihren kognitiven Fähigkeiten bemerken. Beispielsweise können kognitive Veränderungen auftreten, wenn Sie:

  • Dinge mehr vergessen als früher
  • Schwierigkeiten haben, die richtigen Worte zu finden, um sich auszudrücken
  • Es fällt mir schwerer, mit Gesprächen oder vertrauten Aktivitäten Schritt zu halten
  • Anzeichen von Beeinträchtigung des Urteilsvermögens oder der Entscheidungsfähigkeit zeigen
  • Es fällt mir schwerer, in sozialen Beziehungen zu navigieren
  • schlechtere Bewertungen in der Schule oder bei der Arbeit erhalten

Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Gedächtnis, Ihrer Konzentration oder anderen kognitiven Fähigkeiten bemerken, informieren Sie Ihren Arzt. Sie können einen oder mehrere Tests verwenden, um den kognitiven Rückgang festzustellen.

Identifizieren Sie die Ursache für Änderungen

Wenn bei Ihnen ein kognitiver Rückgang auftritt, kann Ihr Arzt einen oder mehrere Tests verwenden, um die Ursache für diese Veränderungen zu ermitteln.

SPMS ist eines von vielen Dingen, die Ihre Wahrnehmung beeinflussen können. Ihre kognitiven Fähigkeiten können auch durch andere Erkrankungen, bestimmte Medikamente oder Lebensstilfaktoren beeinträchtigt werden.

Der von Ihrem Arzt empfohlene Behandlungsplan hängt von der Ursache der kognitiven Veränderungen ab. Ihr Arzt kann Sie auch an einen Psychologen oder einen anderen Spezialisten zur Untersuchung und Behandlung überweisen.

Probieren Sie Erkenntnisübungen und -aktivitäten aus

Um die kognitiven Symptome von SPMS zu behandeln, kann Ihnen ein Gesundheitsdienstleister beibringen, wie man kognitive Rehabilitationsübungen durchführt. Diese Lern- und Gedächtnistechniken haben sich in Studien zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten bei Menschen mit MS als vielversprechend erwiesen.

Ihr Arzt oder Spezialist kann Sie auch dazu ermutigen, an geistig anregenden Aktivitäten teilzunehmen. Dies kann helfen, Ihre kognitiven Reserven aufzubauen. Beispielsweise kann es hilfreich sein, Kreuzworträtsel zu lösen, Kartenspiele zu spielen, Gedichte zu schreiben oder das Spielen eines Musikinstruments zu lernen.

Wenn Ihr Arzt oder Spezialist der Ansicht ist, dass die kognitiven Veränderungen auf eine andere Krankheit zurückzuführen sind, empfiehlt er möglicherweise andere Behandlungen, um diese zu behandeln.

Wenn sie glauben, dass die kognitiven Veränderungen eine Nebenwirkung der von Ihnen eingenommenen Medikamente sind, empfehlen sie möglicherweise Änderungen an Ihrem Behandlungsplan.

Sie können Ihnen auch raten, Änderungen an Ihrer Ernährung, Ihrem Trainingsprogramm oder Ihren Schlafgewohnheiten vorzunehmen. Ein insgesamt gesunder Lebensstil ist wichtig für die Unterstützung Ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit.

Nehmen Sie kleine Änderungen an Ihren täglichen Gewohnheiten vor

Wenn Sie Ihre täglichen Gewohnheiten ändern, können Sie möglicherweise Änderungen an Ihren kognitiven Fähigkeiten vornehmen.

Zum Beispiel könnte es helfen:

  • Nehmen Sie sich mehr Zeit für Ruhe und machen Sie Pausen, wenn Sie sich müde oder abgelenkt fühlen.
  • Konzentrieren Sie sich jeweils auf eine Sache und begrenzen Sie die Menge an Multitasking, die Sie ausführen.
  • Reduzieren Sie Hintergrundgeräusche und andere Ablenkungen, wenn Sie sich konzentrieren möchten.
  • Verwenden Sie eine Agenda, ein Tagebuch oder eine Notiz-App, um anstehende Termine, Aufgabenlisten, wichtige Ideen und andere Informationen zu verfolgen.
  • Stellen Sie auf Ihrem Smartphone Benachrichtigungen ein, um sich an wichtige Daten, Termine oder tägliche Aufgaben zu erinnern.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Verantwortlichkeiten zu verwalten, müssen Sie möglicherweise Ihre Verpflichtungen bei der Arbeit, in der Schule oder in Ihrem Privatleben reduzieren.

Wenn Sie aufgrund der kognitiven Auswirkungen von SPMS nicht mehr arbeiten können, informieren Sie Ihren Arzt. Sie verweisen Sie möglicherweise an einen Sozialarbeiter oder einen anderen Fachmann, der Ihnen helfen kann, herauszufinden, ob Sie Anspruch auf staatlich geförderte Invaliditätsleistungen haben.

Das wegnehmen

SPMS kann möglicherweise das Gedächtnis und andere kognitive Fähigkeiten beeinflussen. In vielen Fällen können diese Veränderungen mit Rehabilitationstherapie, Änderungen des Lebensstils oder anderen Bewältigungsstrategien bewältigt werden.

Wenn Sie glauben, kognitive Symptome zu haben, informieren Sie Ihren Arzt. Sie können Ihnen helfen, die Ursache dieser Änderungen zu identifizieren und einen Behandlungsplan zu entwickeln. Sie können Sie auch an einen Psychologen oder einen anderen ausgebildeten Experten zur Unterstützung verweisen.

Empfohlen: