Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Rhinitis medicamentosa?
- Was sind die Symptome?
- Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
- Wie ist der Ausblick?
- Kann Rhinitis medicamentosa verhindert werden?
Video: Rhinitis Medicamentosa: Symptomdauer, Behandlung Und Mehr
2024 Autor: Jesus Peterson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 11:11
Was ist Rhinitis medicamentosa?
Wenn die Schleimhaut in Ihrer Nase gereizt und entzündet ist, können Sie an Rhinitis leiden. Wenn dies durch Allergien verursacht wird - allergische Rhinitis - ist es als Heuschnupfen bekannt.
Eine weniger häufige Form dieser Erkrankung ist Rhinitis medicamentosa, auch als Rebound-Stauung bekannt. Es kann passieren, wenn Sie ein abschwellendes Mittel für die Nase überbeanspruchen. Anstatt dass Sie sich besser fühlen, reizt das Medikament Ihre Nasenschleimhaut weiter.
Obwohl Rhinitis medicamentosa nicht häufig ist, besteht möglicherweise ein Risiko, wenn Sie regelmäßig Nasensprays wie Phenylephrin (4-Wege-Nasenspray oder Neo-Synephrin) oder Oxymetazolin (Zicam) verwenden. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.
Was sind die Symptome?
Im Gegensatz zu Heuschnupfen gehören bei Rhinitis medicamentosa juckende Augen, Nase oder Rachen normalerweise nicht zu den Symptomen. Überlastung ist normalerweise das einzige Symptom.
Und wenn Sie Ihr Nasenspray weiterhin verwenden, kann diese Verstopfung Wochen oder sogar Monate dauern.
Es gibt keinen Test zur formellen Diagnose einer Rückprallstauung. Aber wenn Rhinitis medicamentosa schuld ist, sollten sich Ihre Symptome bessern, nachdem Sie die Einnahme des Medikaments abgebrochen haben.
Es ist nicht einfach, Rhinitis medicamentosa zu diagnostizieren, da der Einsatz von Medikamenten möglicherweise nicht das Problem ist. Zum Beispiel können Sie tatsächlich eine chronische Rhinitis haben, die nicht auf Ihr abschwellendes Mittel reagiert. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, eine Diagnose zu stellen.
Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
Wenn Sie ein abschwellendes Spray verwenden und Ihre Symptome nicht verschwinden oder sich verschlimmern, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Bei Ihrem Termin sollten Sie bereit sein zu erklären, wie lange Sie Symptome hatten und wie lange Sie ein abschwellendes Mittel für die Nase verwendet haben.
Seien Sie ehrlich, wie oft Sie es verwenden. Manche Menschen verwenden ihr Nasenspray mehrmals pro Stunde. Sie können es weniger oft verwenden, haben aber immer noch Rhinitis medicamentosa.
Sobald Ihr Arzt eine Diagnose gestellt hat, kann er mit Ihnen zusammen einen Behandlungsplan entwickeln. Sie können empfehlen, Ihre Nutzung schrittweise zu reduzieren, anstatt abrupt anzuhalten. Ein plötzliches Anhalten kann zu weiteren Reizungen führen.
Nachdem Sie das Nasenspray erfolgreich abgesetzt haben, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise ein alternatives Medikament, um Ihre Symptome zu lindern. Dies schließt Glukokortikosteroide oder orale Entstauungsmittel ein.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Der erste Schritt bei der Behandlung von Rhinitis medicamentosa besteht darin, die Verwendung des Nasensprays einzustellen. Ein plötzliches Stoppen kann jedoch manchmal zu einer stärkeren Schwellung und Verstopfung führen. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, den Gebrauch des Medikaments schrittweise zu verringern.
Wenn Ihre Verstopfung mild ist, kann Ihr Arzt ein salzhaltiges Nasenspray empfehlen. Diese Art von Spray enthält nur eine Salzwasserlösung, keine Medikamente zur Reizung Ihrer Nasenwege.
In schwereren Fällen können sie verschreibungspflichtige nasale Glukokortikosteroide empfehlen, um Entzündungen und Stauungen zu reduzieren.
Wenn eine zusätzliche Behandlung erforderlich ist, kann Ihr Arzt auch orales Prednison verschreiben. Orale Abschwellmittel wie Pseudoephedrin (Sudafed) können ebenfalls hilfreich sein.
In schweren Fällen kann Ihr Arzt eine Operation in Betracht ziehen. Zum Beispiel können langfristige Verstopfungen und Entzündungen dazu führen, dass sich Polypen in Ihrer Nasenhöhle bilden. Dies kann Ihre Symptome verschlimmern. Eine Operation zur Entfernung der Polypen oder anderer Hindernisse kann Abhilfe schaffen.
Wie ist der Ausblick?
Wenn Sie den Verdacht auf Rhinitis medicamentosa haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Sie können mit Ihnen zusammenarbeiten, um Ihren Zustand zu diagnostizieren und Ihre Symptome zu lindern.
Die Reduzierung von Entzündungen ist wichtig, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden. Chronische Entzündungen können zur Bildung von Polypen in Ihrer Nasenhöhle führen. Es kann auch zu einer Sinusitis führen, bei der es sich um eine Infektion der Membran handelt, die Ihre Nebenhöhlen auskleidet.
Nachdem Ihre Symptome abgeklungen sind, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie abschwellende Mittel für zukünftige Fälle von Heuschnupfen oder anderen Formen von Rhinitis verwenden.
Kann Rhinitis medicamentosa verhindert werden?
Das erste, was Sie tun können, um Rhinitis medicamentosa vorzubeugen, ist, das Etikett auf Ihrem abschwellenden Mittel sorgfältig zu lesen. Es sollte angegeben werden, wie oft und wie lange das Medikament angewendet werden kann. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Etikett, sofern Ihr Arzt nichts anderes bestimmt hat.
Sie sollten auch genau darauf achten, wie sich Ihre Symptome bei der Verwendung des abschwellenden Mittels ändern. Wenn sich nichts ändert, informieren Sie Ihren Arzt lieber früher als später. Auf diese Weise können Sie möglicherweise schneller Erleichterung finden. Sie können auch dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer Rhinitis medicamentosa zu verringern.
Sie sollten aus Angst vor der Entwicklung einer Rhinitis medicamentosa keine abschwellenden Mittel für die Nase als mögliche Behandlung für Rhinitis auslassen. Wenn Sie diese Medikamente anderweitig verwenden können, probieren Sie sie aus. Beachten Sie jedoch, dass sie nur für den kurzfristigen Gebrauch bestimmt sind.
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