Masturbation Und Testosteron: Was Ist Der Zusammenhang?

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Anonim

Überblick

Es gibt zahlreiche Gerüchte, ob Masturbation Ihren Testosteronspiegel (T) beeinflussen kann.

Die kurze Antwort auf diese Frage? Es wurde nicht gezeigt, dass Masturbation und Ejakulation langfristige oder negative Auswirkungen auf die T-Spiegel haben.

Aber die lange Antwort ist nicht ganz so einfach. Masturbation, ob alleine oder mit einem Partner, kann eine Vielzahl von Effekten - wenn auch meist kurzfristig - auf T-Levels haben.

Was sagt die Forschung?

Testosteron hängt mit Ihrem Sexualtrieb zusammen, egal ob Sie männlich oder weiblich sind. Es ist bekannt, dass es einen direkteren Effekt auf den männlichen Sexualtrieb hat.

Die T-Spiegel steigen während der Masturbation und des Geschlechts auf natürliche Weise an und fallen nach dem Orgasmus auf normale Werte ab. Die Ejakulation durch Masturbation hat jedoch keine merklichen direkten Auswirkungen auf die Serum-T-Spiegel. Dies bedeutet, dass die T-Werte nicht niedriger werden, je mehr Sie masturbieren.

Eine ältere Studie fand einige Hinweise darauf, dass ein Verzicht auf Masturbation und sexuelle Aktivität für drei Monate oder länger den T-Spiegel senken kann, bis die sexuelle Aktivität wieder aufgenommen wird. Diese Studie wurde jedoch an Menschen mit erektiler Dysfunktion (ED) durchgeführt. Diese Ergebnisse stellen möglicherweise keine Änderung des T-Niveaus bei Personen ohne die Bedingung dar.

Tatsächlich ergab eine 2001 veröffentlichte Studie, dass ein Verzicht auf Masturbation für drei Wochen zu einem leichten Anstieg der T-Spiegel führen kann. Eine andere Studie aus dem Jahr 2003 ergab Hinweise darauf, dass der T-Spiegel sieben Tage nach Beendigung des Masturbierens um fast 150 Prozent ansteigen kann.

Eine Studie an Ratten aus dem Jahr 2007 ergab, dass häufiges Masturbieren die Androgenrezeptoren in ihrem Gehirn senkte. Androgenrezeptoren helfen Ihrem Körper, Testosteron zu verwenden. Eine andere Studie an Ratten zeigte, dass häufiges Masturbieren die Östrogenrezeptoren erhöhte. Diese unterstützen Ihren Körper bei der Verwendung von Östrogen. Im Laufe der Zeit kann häufiges Masturbieren die allgemeine Fähigkeit Ihrer Androgenrezeptoren zur Verwendung von Testosteron beeinträchtigen.

Beeinträchtigt Masturbation meinen Muskelaufbau?

Masturbation beeinflusst den Testosteronspiegel nur geringfügig und kurzfristig. Masturbation hindert Sie nicht daran, Muskeln aufzubauen, wenn Sie einem gesunden, muskelaufbauenden Regime folgen.

Testosteron hilft bekanntermaßen beim Muskelaufbau, da es die Muskeln bei der Proteinsynthese unterstützt. Untersuchungen zeigen, dass kurze Abstinenzperioden zu merklichen Spitzen bei den T-Spiegeln führen können. Wenn Sie vor dem Training etwa sieben Tage lang auf Masturbation oder sexuelle Aktivität verzichten, können Sie möglicherweise etwas schneller Muskeln aufbauen. Weitere Forschung ist erforderlich, um diesen Zusammenhang besser zu verstehen.

Was sind die Anzeichen für einen niedrigen Testosteronspiegel?

Die Anzeichen für niedrige T-Werte sind:

  • vermindert oder mangelnder Sexualtrieb
  • Probleme beim Erhalten oder Aufrechterhalten einer Erektion oder ED
  • während der Ejakulation kleine Mengen Sperma produzieren
  • Haarausfall auf Kopfhaut, Gesicht und Körper
  • Mangel an Energie oder Erschöpfung
  • Muskelmasse verlieren
  • Verlust von Knochenmasse oder Osteoporose
  • höhere Mengen an Körperfett, einschließlich Brustfett oder Gynäkomastie
  • unerklärliche Stimmungsschwankungen erleben

Einige dieser Anzeichen können durch die Wahl des Lebensstils verursacht werden. Rauchen und übermäßiges Trinken von Alkohol können Ihren T-Spiegel beeinflussen. Bestimmte Bedingungen können sich auch auf Ihre T-Werte auswirken, z.

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Schilddrüsenerkrankungen

Was sind die Vorteile und Risiken von Masturbation?

Masturbation hat viele nachgewiesene Vorteile, darunter:

  • Vergnügen fühlen
  • Stress abbauen
  • Reduzierung sexueller Spannungen
  • Verbesserung Ihrer Stimmung
  • hilft Ihnen, sich zu entspannen oder Angstzustände zu reduzieren
  • befriedigender schlafen
  • Erfahren Sie mehr über Ihre sexuellen Wünsche
  • Verbesserung Ihres Sexuallebens
  • Krämpfe lindern

Masturbation hat keine negativen Auswirkungen auf Ihre sexuelle Leistung oder andere Körperteile in Bezug auf die T-Werte. Masturbation allein verursacht keinen Haarausfall, ED oder Akneausbrüche im Gesicht und auf dem Rücken. Diese Effekte hängen stärker mit der Wahl des Lebensstils, der Hygiene und den persönlichen Beziehungen zusammen als mit Ihrem T-Level.

Masturbation kann psychologische Auswirkungen haben, die sich auf Ihren T-Spiegel auswirken. Manche Menschen fühlen sich schuldig, wenn sie aufgrund von sozialem oder zwischenmenschlichem Druck masturbieren. Dies ist besonders häufig, wenn ihnen gesagt wird, dass Masturbation unmoralisch oder gleichbedeutend mit Untreue ist.

Diese Schuld kann zusammen mit Beziehungsproblemen Angstzustände und Depressionen verursachen. Dies kann die T-Spiegel beeinflussen und ED oder verminderten Sexualtrieb verursachen.

Es kann auch sein, dass Sie sich beim Masturbieren unwohl fühlen, wenn Sie häufiger masturbieren als sexuelle Aktivitäten mit Ihrem Partner. Dies kann zu Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung führen, die sich aufgrund von Depressionen oder Angstzuständen auf Ihre T-Werte auswirken.

Kommunizieren Sie offen mit Ihrem Partner über Masturbation, damit Sie sich beide über die Rolle der Masturbation in Ihrer Beziehung einig sind. Suchen Sie nach einer Einzel- oder Paartherapie, um den Auswirkungen der Masturbation auf Ihre Beziehung auf den Grund zu gehen.

In einigen Fällen kann das Sprechen über Masturbation und die Entwicklung gesunder sexueller Gewohnheiten, wie z. B. Masturbieren beim Sex, Ihnen helfen, durch eine sexuell befriedigende Beziehung zu Ihrem Partner einen gesunden Testosteronspiegel aufrechtzuerhalten.

Das wegnehmen

Masturbation allein hat keinen großen Einfluss auf Ihre T-Werte. Die mit Masturbation verbundenen Hormonveränderungen können einige kurzfristige Auswirkungen haben, aber eine durch Orgasmus verursachte Ejakulation hat keine langfristigen Auswirkungen auf Ihre sexuelle Gesundheit oder Ihr allgemeines Wohlbefinden.

Persönliche Probleme können sich auf die T-Werte auswirken. Wenn Sie Anzeichen eines niedrigen Testosteronspiegels bemerken und gleichzeitig Schwierigkeiten in Ihren Beziehungen haben, ziehen Sie eine Therapie für sich selbst oder für Sie und Ihren Partner in Betracht. Wenn Sie offen über Ihr persönliches oder sexuelles Leben kommunizieren, können Sie Probleme lösen, die zu einem Rückgang Ihrer T-Werte führen können.

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