Immunthrombozytopenie (ITP) kann kurzfristige und langfristige Überlegungen für Ihre Gesundheit hervorrufen. Der Schweregrad der ITP ist unterschiedlich, sodass Sie möglicherweise keine wesentlichen Änderungen des Lebensstils vornehmen müssen. Wenn Ihr ITP schwerwiegend ist und Ihre Thrombozytenzahl extrem niedrig ist, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise, einige Änderungen vorzunehmen. Möglicherweise finden Sie die Änderungen sogar hilfreich bei der Symptommanagement.
Lesen Sie weiter, um mehr über einige Änderungen des Lebensstils zu erfahren, die Sie nach einer ITP-Diagnose möglicherweise vornehmen müssen. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt über Änderungen des Lebensstils, die Sie in Betracht ziehen.
Überdenken Sie Ihre Aktivitäten
Eine ITP-Diagnose bedeutet nicht, dass Sie nicht trainieren oder aktiv bleiben können. Regelmäßige Bewegung ist für die langfristige Gesundheit aller von Vorteil. Möglicherweise müssen Sie jedoch die Arten von Aktivitäten anpassen, an denen Sie teilnehmen.
Kontaktsportarten gelten aufgrund des Risikos schwerer Verletzungen, die zu Blutungen führen können, nicht als sicher. Einige dieser Aktivitäten umfassen:
- Fußball angehen
- Fußball
- Basketball
- Skifahren oder Snowboarden
Möglicherweise können Sie sicher an anderen Sportarten teilnehmen, z.
- Tennis
- Schwimmen
- Spur
- Tischtennis
Wenn Sie Fahrrad fahren, ist ein Helm eine Notwendigkeit, wenn Sie ITP haben.
ITP kann dazu führen, dass auf Ihrer Haut spontan Blutergüsse (Purpura) und kleine, vereinzelte Hautausschläge (Petechien) auftreten. Diese Symptome können auftreten, auch wenn Sie nicht an Kontaktsportarten teilnehmen. Wenn Sie jedoch zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn Sie an Aktivitäten teilnehmen, können Sie übermäßige Blutungen aus inneren und äußeren Wunden verhindern, wenn Sie verletzt sind.
Wenn Sie verletzt sind, kann ein Mangel an Blutplättchen es schwierig machen, die Blutung zu stoppen. Sie und Ihr Arzt können besprechen, an welchen Aktivitäten Sie abhängig von Ihrer Thrombozytenzahl sicher teilnehmen können. Laut dem National Heart, Lung und Blood Institute liegt ein normaler Wert zwischen 140.000 und 450.000 Blutplättchen pro Mikroliter Blut.
Reinigen Sie Ihren Medikamentenschrank
Bestimmte Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können Ihr Blutungsrisiko erhöhen. Die Einnahme solcher Medikamente könnte Ihr Risiko verdoppeln, wenn Sie eine niedrige Thrombozytenzahl haben.
Sie sollten die Einnahme von rezeptfreien Schmerzmitteln wie Ibuprofen (Advil, Motrin IB) und Aspirin vermeiden. Ihr Arzt kann Paracetamol bei gelegentlichen Schmerzen empfehlen.
Ihr Arzt wird auch die Vorteile gegenüber den Risiken bestimmter verschreibungspflichtiger Medikamente abwägen, die Blutungen verursachen können, z. B. blutverdünnende Mittel wie Warfarin. Sie sollten verschreibungspflichtiges Ibuprofen und andere Arten von NSAIDs wegen des Risikos von Magen- oder Darmblutungen vermeiden. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) können auch das Risiko innerer Blutungen erhöhen. Wenn SSRIs mit NSAIDs kombiniert werden, steigt das Blutungsrisiko noch weiter an.
Informieren Sie Ihren Arzt über alle Nahrungsergänzungsmittel oder Kräuter, die Sie einnehmen. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie höhere Dosen von Omega-3-Fettsäuren können die Blutgerinnung und möglicherweise die Immunfunktion beeinträchtigen. Möglicherweise müssen Sie diese vermeiden.
Hör auf Alkohol zu trinken
Alkohol kann für einige Erwachsene von Vorteil sein. Rotwein kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Einige Forscher glauben jedoch, dass dies auf die Substanzen im Wein zurückzuführen ist, die aus Trauben stammen, wie Antioxidantien und Flavonoide, und nicht auf Rotwein. Der Schlüssel für die Gesundheit ist, dass wenn Sie Alkohol trinken, nur mäßig trinken: Dies bedeutet nicht mehr als ein 5-Unzen-Glas Wein für Frauen und zwei 5-Unzen-Gläser für Männer pro Tag.
Alkohol und ITP sind nicht immer eine gesunde Mischung. Das Hauptanliegen ist die Fähigkeit von Alkohol, Blutplättchen zu senken. Langfristiger Alkoholkonsum kann auch Ihre Leber und Ihr Knochenmark schädigen, die für die Thrombozytenproduktion wichtig sind. Alkohol ist auch ein Depressivum. Es kann Sie müde machen, aber auch nachts wach halten. Solche Effekte sind nicht hilfreich, wenn Sie mit einer anhaltenden Krankheit zu tun haben.
Sprechen Sie nach einer ITP-Diagnose mit Ihrem Arzt, wenn Sie Alkohol trinken. Sie werden Ihnen wahrscheinlich empfehlen, mit dem Trinken aufzuhören - zumindest bis sich Ihre Thrombozytenzahl normalisiert hat.
Ernährungsüberlegungen
Ihre Ernährung kann eine Rolle in Ihrem ITP-Behandlungsplan spielen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist für alle Erwachsenen wichtig. Aber wenn Sie ITP haben, kann das Essen der richtigen Lebensmittel Ihnen helfen, sich besser und energischer zu fühlen.
Bestimmte Nährstoffe wie Vitamin K und Kalzium enthalten natürliche Bestandteile, die für die Blutgerinnung wichtig sind. Sie finden beide in dunklen Blattgemüsen wie Spinat und Grünkohl. Calcium ist auch in Milchprodukten weit verbreitet. Die Europäische Gruppe für Blut- und Marktransplantation empfiehlt, dass Sie möglicherweise vermeiden sollten, zu viel Milch zu konsumieren, da dies die Symptome von Autoimmunerkrankungen wie ITP verschlimmern kann. Eine Vitamin-D-Supplementierung kann auch eine Rolle bei der Stärkung des Immunsystems bei ITP spielen, insbesondere wenn der Vitamin-D-Spiegel niedrig ist.
Sie können auch andere diätetische Maßnahmen in Betracht ziehen:
- Wenn möglich, essen Sie Bio-Lebensmittel.
- Tauschen Sie gesättigte (tierische) und trans (künstliche) Fette gegen pflanzliche Versionen wie Avocados aus.
- Begrenzen Sie rotes Fleisch.
Vermeiden Sie potenziell blutplättchenhemmende Früchte wie Beeren, Tomaten und Trauben.
Andere Änderungen des Lebensstils
Ein Jobwechsel ist eine weitere Überlegung, wenn er körperlich anstrengend ist oder ein hohes Verletzungsrisiko besteht. Sie können mit Ihrem Arbeitgeber darüber sprechen, wie Sie am Arbeitsplatz bleiben und gleichzeitig die Sicherheitsrisiken minimieren können.
Sie können auch einige der folgenden Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Ihr Verletzungsrisiko zu vermeiden:
- Tragen Sie immer einen Sicherheitsgurt (auch wenn Sie nicht fahren).
- Seien Sie vorsichtig bei der Zubereitung von Speisen, insbesondere bei der Verwendung von Messern.
- Tragen Sie Schutzhandschuhe, wenn Sie Elektrowerkzeuge verwenden.
- Seien Sie vorsichtig mit Haustieren. Wenn Sie Hunde oder Katzen haben, stellen Sie sicher, dass ihre Nägel nicht scharf sind, damit sie Sie nicht kratzen können.
- Tauschen Sie Ihren traditionellen Rasierer gegen einen elektrischen aus, um Schnitte zu vermeiden.
- Verwenden Sie nur Zahnbürsten mit weichen Borsten.