Psoriasis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, von der weltweit rund 125 Millionen Menschen betroffen sind. In milden Fällen reichen topische Lotionen oder Phototherapie normalerweise aus, um die Symptome zu lindern. In schwereren Fällen erweisen sich injizierbare oder intravenöse biologische Behandlungen als die wirksamste Form der Linderung.
Wenn Sie Biologika gegen Psoriasis in Betracht ziehen, bringen Sie diese Liste mit Fragen zu Ihrem nächsten Arzttermin.
1. Was sind die Vorteile?
Biologika werden schnell zu einer der beliebtesten Behandlungsformen für mittelschwere bis schwere Psoriasis - und das aus gutem Grund. Diese Medikamente können in relativ kurzer Zeit dramatische Ergebnisse erzielen. Sie haben auch einen deutlichen Vorteil gegenüber systemischen Psoriasis-Behandlungen. Sie zielen auf bestimmte Zellen des Immunsystems ab, um Entzündungen zu reduzieren, anstatt das gesamte Immunsystem zu beeinträchtigen. Biologika können auch Menschen mit Psoriasis-Arthritis lindern, was topische Cremes und Lichttherapie nicht können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob diese Vorteile biologische Behandlungen zur besten Option für Sie machen.
2. Was sind die Nachteile?
Da Biologika auf überaktive Teile des Immunsystems abzielen, kann deren Verwendung das Infektionsrisiko erhöhen. Dieses Risiko ist sogar noch höher, wenn Sie an einer Infektion, einer aktiven oder unbehandelten Tuberkulose leiden oder kürzlich einen Lebendimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) oder Gürtelrose erhalten haben. Fragen Sie Ihren Arzt, ob sich irgendetwas in Ihrer Krankengeschichte auf Ihre Reaktion auf eine biologische Behandlung auswirkt.
Der Preis für Biologika kann ebenfalls belastend sein. In einigen Fällen ist der Preis für ein Biologikum doppelt so hoch wie für Phototherapie-Behandlungen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob Ihr Krankenversicherungsplan biologische Arzneimittel abdeckt und welche finanziellen Verpflichtungen Sie eingehen müssen, wenn Sie mit der biologischen Behandlung beginnen.
3. Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Es ist eine gute Idee zu besprechen, welche möglichen Nebenwirkungen auftreten können, wenn Sie Biologika zur Behandlung Ihrer Psoriasis einsetzen. Einige häufige Nebenwirkungen von Biologika sind:
- Übelkeit
- ermüden
- grippeähnliche Symptome
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Pilz- und Atemwegsinfektionen
Die meisten dieser Nebenwirkungen sind leicht behandelbar. Wenn Sie jedoch über einen längeren Zeitraum eine oder mehrere davon erleben, wenden Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt.
4. Beeinflussen meine anderen Medikamente meine Behandlung?
Einer der Vorteile von Biologika besteht darin, dass fast alle von ihnen in Kombination mit anderen Formen der Psoriasis-Behandlung wie topischen Cremes, Phototherapie und oralen Medikamenten verwendet werden können. Es ist jedoch weiterhin wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, wie ein Biologikum möglicherweise mit Ihren aktuellen Medikamenten interagieren kann. Obwohl Sie Biologika in Verbindung mit anderen Behandlungsmethoden einnehmen können, sollten Sie nicht zwei biologische Behandlungen zusammen anwenden. Dies kann zu einem geschwächten Immunsystem führen, das eine Infektion nicht abwehren kann.
5. Wie schnell kann ich Ergebnisse erwarten?
Jeder Behandlungsweg ist anders. Ihr Arzt kann Ihnen wahrscheinlich eine allgemeine Vorstellung davon geben, wann Sie nach dem Start eines Biologikums Ergebnisse erwarten können. Einige Menschen, die ihre Psoriasis mit einem Biologikum behandeln, sehen fast sofort Veränderungen der Symptome. Andere müssen möglicherweise ein Jahr oder länger warten. Forscher glauben, dass die Wirksamkeit stark davon abhängt, wie gesund Sie zu Beginn der Behandlung sind. Fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie zu Beginn der Behandlung in der bestmöglichen Form sein können.
6. Was passiert, wenn ich die Einnahme eines Biologikums abbreche?
Wenn Sie Ihren biologischen Behandlungsplan nicht einhalten, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 75 Prozent, dass Ihre Psoriasis-Symptome bei Ihrem ersten Nachsorgetermin wieder auftreten. Bei Patienten, die Biologika absetzen, dauert es durchschnittlich acht Monate, bis die Symptome wieder auftreten. Wenn Sie also mit der Einnahme eines Biologikums beginnen, planen Sie, langfristig darin zu sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob dies eine gute Option für Sie ist oder ob Sie weiterhin andere Behandlungsmöglichkeiten erkunden sollten.