Überblick
Menschen, bei denen eine systolische Herzinsuffizienz diagnostiziert wird, müssen häufig einige signifikante Veränderungen in ihrem Leben vornehmen. Möglicherweise müssen sie auch lernen, sich bei den täglichen Aufgaben auf einen Hausmeister zu verlassen.
Wenn Sie ein Ehepartner, Partner, Familienmitglied oder Freund sind, der sich um jemanden mit Herzinsuffizienz kümmert, haben Sie möglicherweise Fragen, wie Sie am besten Unterstützung leisten können.
Die Betreuung von Menschen mit Herzinsuffizienz kann emotionale Unterstützung und ein guter Zuhörer beinhalten. Möglicherweise ist auch eine praxisorientiertere praktische Planung erforderlich, z. B. die Verwaltung von Medikamenten, die Überwachung von Symptomen und Vitalfunktionen sowie die Förderung einer gesunden Ernährung und Bewegung.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Herzinsuffizienz: systolisch (Problem mit dem Quetschen des Herzens) oder diastolisch (Problem mit der Entspannung des Herzens). Unabhängig davon, welche Art von Herzinsuffizienz Ihr Angehöriger hat, sind die Tipps zur Unterstützung bei der Pflege weitgehend gleich.
Fürsprecher und hör zu
Wenn Sie dabei helfen, jemanden mit Herzinsuffizienz zu betreuen, können Sie darum bitten, an Arztterminen teilzunehmen und in die Diskussion über die Behandlung einbezogen zu werden. Der Arzt Ihres Angehörigen kann während eines Termins viele Informationen liefern. Sie können helfen, indem Sie da sind, um zuzuhören und Notizen zu machen, damit die Informationen später verfügbar sind.
Sie können auch helfen, sich für Ihren geliebten Menschen und für sich selbst einzusetzen. Behandlungsentscheidungen wirken sich sowohl auf die Gesundheit Ihrer Angehörigen als auch auf Ihre Rolle als Betreuer aus. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Problem oder Symptom nicht behoben wird, sprechen Sie darüber. Die Teilnahme an Gesprächen über Symptommanagement kann auf lange Sicht einen großen Unterschied machen.
Förderung von Bewegung und körperlicher Aktivität
Abhängig von den Symptomen und dem Zustand Ihrer Angehörigen hat der Arzt möglicherweise empfohlen, dass sie sich mehr körperlich betätigen, um bei der Behandlung von Herzinsuffizienz zu helfen. Sie sind in der einzigartigen Lage, Ihren geliebten Menschen dabei zu unterstützen, die Übung zu erhalten, die er benötigt.
Sprechen Sie mit dem Arzt Ihrer Angehörigen über die Menge und Art der von ihnen empfohlenen Übung. Gehen ist oft eine der sichersten Möglichkeiten, sich körperlich zu betätigen. Für einige Menschen sind beaufsichtigte Rehabilitationsprogramme eine Option.
Verstehen, wie man mit Medikamenten umgeht
Wenn Sie Ihren Angehörigen beim Umgang mit ihren Medikamenten helfen, sollten Sie Schritte unternehmen, um mehr über die einzelnen Medikamente und deren Einnahme zu erfahren. Sie können das Gesundheitsteam und den Apotheker Ihrer Angehörigen fragen oder die bereitgestellten Broschüren mit Informationen zu Arzneimitteln lesen.
Es ist auch eine gute Idee, ein Aufzeichnungssystem zu entwickeln, das sowohl Sie als auch Ihre Liebsten verstehen. Verwenden Sie eine Checkliste, um die Medikamente, Dosen und die verabreichte Zeit zu verfolgen.
Möglicherweise möchten Sie auch ein Tagebuch führen, das Fragen, Änderungen an den Medikamenten oder Nebenwirkungen enthält. Die Verwendung einer Smartphone-App wie My Cardiac Coach der American Heart Association (AHA) ist eine weitere Option.
Wissen, wie man Symptome überwacht
Möglicherweise müssen Sie Ihren Angehörigen bei der Überwachung von Symptomen wie Schwellungen der Beine, Atemnot und Gewichtszunahme sowie anderen Messwerten wie Blutdruck und Herzfrequenz unterstützen.
Wenn das Gewicht Ihrer Liebsten an zwei Tagen um mehr als 3 Pfund oder in einer Woche um 5 Pfund zunimmt, benachrichtigen Sie unbedingt Ihren Arzt. Bei Bedarf kann der Arzt Ihrer Angehörigen Ratschläge zum Kauf eines Blutdruck- und Herzfrequenzmessgeräts geben. Fragen Sie unbedingt nach, ob es bestimmte Probleme gibt, auf die Sie achten müssen, damit Sie wissen, wann Sie bei Bedarf Hilfe suchen müssen.
Denken Sie daran, auf sich selbst aufzupassen
Wenn Sie eine andere Person betreuen, ist es wichtig, dass Sie sich auch Zeit nehmen, um für sich selbst zu sorgen. Wenn Sie sich Zeit nehmen, um an Aktivitäten teilzunehmen, die Ihnen Spaß machen, bleiben Sie gesund und können Ihre Angehörigen besser betreuen. Aktivitäten wie Sport treiben, lesen, kochen, stricken oder sich mit Freunden treffen können Ihre Batterien aufladen und Ihnen helfen, Burnout zu vermeiden.
Finden Sie eine Selbsthilfegruppe
Eine chronische Erkrankung ist mit Herausforderungen verbunden - sowohl für die Person, die sie erlebt, als auch für ihre Freunde, Familie und Betreuer. Selbsthilfegruppen sind eine Möglichkeit, sich verbunden zu fühlen, andere Menschen zu treffen, die ähnliche Erfahrungen teilen, und dabei zu helfen, Isolation und Einsamkeit zu verhindern.
Je nachdem, wo Sie leben, können Sie und Ihre Liebsten online oder im wirklichen Leben mit Menschen in Kontakt treten. Das Support-Netzwerk der AHA kann Ihnen den Einstieg erleichtern.
Bitten Sie um Hilfe
Wenn Sie sich zu irgendeinem Zeitpunkt überfordert fühlen, sollten Sie Freunde, Familie und andere Personen in Ihrer Gemeinde um Hilfe bitten.
Die Menschen in Ihrem Leben möchten vielleicht hilfreich sein, sind sich aber möglicherweise nicht sicher, was Sie brauchen. Wenn Sie sie wissen lassen, dass Sie Hilfe benötigen und wie sie helfen können, können Sie aussteigen, wenn Sie eine Pause benötigen. Erstellen Sie eine Liste mit einfachen Aufgaben, die Sie an eine andere Person delegieren können, z. B. Lebensmitteleinkauf, Reinigung oder Zubereitung von Speisen.
Wenn Sie für längere Zeiträume oder aufwendigere Aufgaben Deckung benötigen, sollten Sie die Nachsorge in Betracht ziehen. Sie könnten auch in Betracht ziehen, jemanden einzustellen, der regelmäßig zu Hause hilft.
Erfahren Sie mehr über Ernährung
Eine herzgesunde Ernährung kann einen großen Unterschied bei der Behandlung von Herzinsuffizienz bewirken. Das Erlernen einer guten Ernährung können Sie und Ihre Liebsten gemeinsam tun.
Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie anfangen sollen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Sie an einen Ernährungsberater verweisen, der Ihnen helfen kann, die Ernährungsempfehlungen für Herzinsuffizienz zu verstehen. Ein Ernährungsberater kann auch bei der Gestaltung spezifischer Speisepläne helfen.
Wenn es um eine herzgesunde Ernährung geht, sind einige Grundlagen zu beachten:
- Begrenzen Sie bestimmte Elemente. Es ist wichtig, Natrium, gesättigte Fettsäuren, Cholesterin, rotes Fleisch und zuckerhaltige Lebensmittel zu begrenzen. Vermeiden Sie Transfette so weit wie möglich.
- Wählen Sie bestimmte Lebensmittel häufiger. Ziel sind Mahlzeiten, die sich auf nahrhafte fettarme Lebensmittel konzentrieren, einschließlich hoher Mengen an Obst und Gemüse, magerem Eiweiß und Vollkornprodukten. Wenn Sie Milchprodukte essen, wählen Sie fettarme Sorten.
Besprechen Sie mentale und emotionale Bedürfnisse
Die Bereitstellung emotionaler Unterstützung ist entscheidend, wenn Sie sich um jemanden mit Herzinsuffizienz kümmern. Sie können ihr emotionales Wohlbefinden fördern, indem Sie sie ermutigen, darüber zu sprechen, wie sie sich fühlen.
Sie können sie auch ermutigen, sich an andere Freunde und Familienmitglieder, Selbsthilfegruppen oder soziale Netzwerke zu wenden, um sich besser verbunden zu fühlen. Wenn sie sich ängstlicher oder depressiver fühlen als gewöhnlich, sprechen Sie darüber, ob sie ihre Gefühle mit ihrem Arzt besprechen möchten oder ob sie von einer Beratung profitieren könnten.
Bestätige ihre harte Arbeit
Änderungen im Lebensstil vorzunehmen, um die Symptome der Herzinsuffizienz zu behandeln, erfordert viel Arbeit. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Angehörigen nach ihrem Behandlungsplan gute Arbeit leisten, Sport treiben, richtig essen oder andere wichtige Dinge für die Selbstpflege praktizieren, lassen Sie es sie wissen. Sie werden sie ermutigen und ihre Bemühungen anerkennen.
Das wegnehmen
Die Betreuung und Unterstützung von Personen mit Herzinsuffizienz kann Zeit und Verständnis erfordern. Denken Sie daran, dass Sie nicht alles alleine machen müssen. Die Partnerschaft mit dem Arzt Ihrer Angehörigen, die Kontaktaufnahme mit anderen Betreuern und das Anlehnen an Freunde und Familie können einen Unterschied machen.