Inhaltsverzeichnis:
- Was ist ein anaplastisches Astrozytom?
- Was sind die Symptome?
- Was verursacht es?
- Wie wird es diagnostiziert?
- Wie wird es behandelt?
- Überlebensrate und Lebenserwartung
Video: Anaplastisches Astrozytom: Symptome, Behandlung Und Prognose
2024 Autor: Jesus Peterson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 11:11
Was ist ein anaplastisches Astrozytom?
Astrozytome sind eine Art Hirntumor. Sie entwickeln sich in sternförmigen Gehirnzellen, sogenannten Astrozyten, die Teil des Gewebes sind, das die Nervenzellen in Ihrem Gehirn und Rückenmark schützt.
Astrozytome werden nach ihrem Grad klassifiziert. Astrozytome 1. und 2. Grades wachsen langsam und sind gutartig, was bedeutet, dass sie nicht krebsartig sind. Astrozytome 3. und 4. Grades wachsen schneller und sind bösartig, was bedeutet, dass sie krebsartig sind.
Ein anaplastisches Astrozytom ist ein Astrozytom 3. Grades. Obwohl sie selten sind, können sie sehr ernst sein, wenn sie nicht behandelt werden. Lesen Sie weiter, um mehr über anaplastische Astrozytome zu erfahren, einschließlich ihrer Symptome und der Überlebensraten von Menschen, die sie haben.
Was sind die Symptome?
Die Symptome eines anaplastischen Astrozytoms können je nach Tumorort variieren, umfassen jedoch im Allgemeinen:
- Kopfschmerzen
- Lethargie oder Schläfrigkeit
- Übelkeit oder Erbrechen
- Verhaltensänderungen
- Anfälle
- Gedächtnisverlust
- Sichtprobleme
- Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen
Was verursacht es?
Die Forscher sind sich nicht sicher, was anaplastische Astrozytome verursacht. Sie können jedoch verbunden sein mit:
- Genetik
- Anomalien des Immunsystems
- Exposition gegenüber UV-Strahlen und bestimmten Chemikalien
Menschen mit bestimmten genetischen Störungen wie Neurofibromatose Typ I (NF1), Li-Fraumeni-Syndrom oder tuberöser Sklerose haben ein höheres Risiko, ein anaplastisches Astrozytom zu entwickeln. Wenn Sie eine Strahlentherapie in Ihrem Gehirn hatten, besteht möglicherweise auch ein höheres Risiko für Sie.
Wie wird es diagnostiziert?
Anaplastische Astrozytome sind selten, daher beginnt Ihr Arzt mit einer körperlichen Untersuchung, um andere mögliche Ursachen für Ihre Symptome auszuschließen.
Sie können auch eine neurologische Untersuchung durchführen, um festzustellen, wie Ihr Nervensystem funktioniert. Dies beinhaltet normalerweise das Testen Ihres Gleichgewichts, Ihrer Koordination und Ihrer Reflexe. Möglicherweise werden Sie gebeten, einige grundlegende Fragen zu beantworten, damit diese Ihre Sprache und geistige Klarheit bewerten können.
Wenn Ihr Arzt glaubt, dass Sie möglicherweise einen Tumor haben, wird er wahrscheinlich einen MRT- oder CT-Scan verwenden, um ein besseres Bild Ihres Gehirns zu erhalten. Wenn Sie ein anaplastisches Astrozytom haben, zeigen diese Bilder auch seine Größe und genaue Position.
Wie wird es behandelt?
Je nach Größe und Lage des Tumors gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung eines anaplastischen Astrozytoms.
Operation
Eine Operation ist normalerweise der erste Schritt bei der Behandlung eines anaplastischen Astrozytoms. In einigen Fällen kann Ihr Arzt möglicherweise den gesamten oder den größten Teil des Tumors entfernen. Anaplastische Astrozytome wachsen jedoch schnell, sodass Ihr Arzt möglicherweise nur einen Teil des Tumors sicher entfernen kann.
Chemotherapie und Strahlentherapie
Wenn Ihr Tumor nicht operativ entfernt werden kann oder nur ein Teil davon entfernt wurde, benötigen Sie möglicherweise eine Strahlentherapie. Die Strahlentherapie zerstört sich schnell teilende Zellen, die dazu neigen, krebsartig zu sein. Dies hilft, den Tumor zu verkleinern oder Teile zu zerstören, die während der Operation nicht entfernt wurden.
Während oder nach der Strahlentherapie können Sie auch Chemotherapeutika wie Temozolomid (Temodar) erhalten.
Überlebensrate und Lebenserwartung
Laut der American Cancer Society beträgt der Prozentsatz der Menschen mit einem anaplastischen Astrozytom, die nach der Diagnose fünf Jahre lang leben, Folgendes:
- 49 Prozent für die 22- bis 44-Jährigen
- 29 Prozent für die 45- bis 54-Jährigen
- 10 Prozent für die 55- bis 64-Jährigen
Es ist wichtig zu bedenken, dass dies nur Durchschnittswerte sind. Verschiedene Faktoren können Ihre Überlebensrate beeinflussen, darunter:
- die Größe und Lage Ihres Tumors
- ob der Tumor mit der Operation ganz oder teilweise entfernt wurde
- ob der Tumor neu oder wiederkehrend ist
- Ihre allgemeine Gesundheit
Ihr Arzt kann Ihnen anhand dieser Faktoren eine bessere Vorstellung von Ihrer Prognose geben.
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