Was ist ein Eisbrand?
Ein Eisbrand ist eine Verletzung, die auftreten kann, wenn Eis oder andere kalte Dinge Ihre Haut berühren und beschädigen. Eisverbrennungen treten normalerweise nach längerer Einwirkung von Gefriertemperaturen oder Temperaturen unter dem Gefrierpunkt auf. Wenn Sie beispielsweise eine Kältepackung direkt auf Ihre Haut auftragen, kann es zu einem Eisbrand kommen.
Was sind die Symptome einer Eisverbrennung?
Ein Eisbrand sieht oft aus wie andere Arten von Verbrennungen, wie z. B. Sonnenbrand. Möglicherweise stellen Sie eine Änderung der Farbe der betroffenen Haut fest. Zum Beispiel könnte es hellrot erscheinen. Es kann auch eine weiße oder gelblich-graue Farbe annehmen.
Andere mögliche Symptome sind:
- Taubheit
- Juckreiz
- prickelndes Gefühl
- Schmerzen
- Blasen
- ungewöhnlich feste oder wachsartige Haut
Was verursacht Eisverbrennungen?
Ein Eisbrand tritt auf, wenn Ihre Haut über einen längeren Zeitraum in direkten Kontakt mit Eis oder etwas anderem kommt, das sehr kalt ist. Eis- oder Kühlpackungen zur Behandlung von Muskelkater und Verletzungen können zu Eisverbrennungen führen, wenn Sie sie direkt gegen die nackte Haut drücken. Längerer Kontakt mit Schnee, kaltem Wetter oder starken Winden kann ebenfalls zu Eisverbrennungen führen.
Wenn Sie einen Eisbrand bekommen, gefriert das Wasser in den Zellen Ihrer Haut. Es bilden sich scharfe Eiskristalle, die die Struktur Ihrer Hautzellen schädigen können. Blutgefäße in der Nähe Ihrer Haut beginnen sich ebenfalls zu verengen. Dies reduziert den Blutfluss zu den betroffenen Bereichen und verursacht weitere Schäden.
Was sind die Risikofaktoren für Eisverbrennungen?
Wenn Sie viel Zeit bei Kälte oder starkem Wind verbringen und sich für diese Bedingungen nicht angemessen kleiden, besteht möglicherweise ein höheres Risiko für Eisverbrennungen und andere durch Kälte verursachte Verletzungen.
Lebensgewohnheiten und -bedingungen, die sich negativ auf Ihren Kreislauf oder die Fähigkeit zur Erkennung von Verletzungen auswirken, können auch das Risiko von Eisverbrennungen erhöhen. Zum Beispiel sind Sie einem erhöhten Risiko ausgesetzt, wenn Sie:
- Rauch
- Nehmen Sie Medikamente wie Betablocker ein, die die Durchblutung Ihrer Haut verringern
- an Diabetes, peripheren Gefäßerkrankungen oder anderen Erkrankungen leiden, die Ihren Kreislauf beeinträchtigen
- periphere Neuropathie oder andere Erkrankungen haben, die Ihre Fähigkeit zur Erkennung von Verletzungen beeinträchtigen
Aufgrund ihrer empfindlichen Haut besteht bei jüngeren Kindern und älteren Menschen ein höheres Risiko für Eisverbrennungen.
Wie werden Eisverbrennungen diagnostiziert?
Wenn Sie glauben, dass Sie einen Eisbrand bekommen könnten, entfernen Sie sofort die Kältequelle und ergreifen Sie Maßnahmen, um Ihre Haut allmählich aufzuwärmen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie Folgendes feststellen:
- Ihre Haut bleibt taub und beginnt nicht zu brennen oder zu kribbeln, wenn sie sich erwärmt.
- Ihre Haut ist weiß und bekommt beim Aufwärmen keinen rosafarbenen Teint zurück.
- Ihre Haut ist weiß, kalt und hart, wenn Sie sie berühren.
Dies können Symptome schwerer Gewebeschäden sein, die behandelt werden müssen. Möglicherweise benötigen Sie auch ärztliche Hilfe, wenn Sie Blasen auf einer großen Hautfläche entwickeln. Ihr Arzt wird den betroffenen Bereich untersuchen, um einen geeigneten Behandlungsplan zu ermitteln.
Wie werden Eisverbrennungen behandelt?
Um eine Eisverbrennung zu behandeln, entfernen Sie die Kältequelle und erwärmen Sie Ihre Haut langsam, um sie wieder auf ihre normale Temperatur zu bringen. So wärmen Sie Ihre Haut:
- Die betroffene Stelle 20 Minuten in warmem Wasser einweichen. Das Wasser sollte etwa 40 ° C und höchstens 42,2 ° C warm sein.
- Wiederholen Sie den Einweichvorgang bei Bedarf und machen Sie zwischen jedem Einweichen 20 Minuten Pause.
- Wenden Sie zusätzlich zu den Warmwasserbehandlungen warme Kompressen oder Decken an.
Achten Sie darauf, nicht zu viel Wärme zu verwenden. Das kann Ihre Verbrennung verschlimmern.
Wenn Sie Blasen oder eine offene Wunde entwickeln, reinigen Sie den Bereich und verbinden Sie ihn, um ihn frei von Schmutz oder Keimen zu halten. Verwenden Sie Gaze, die nicht an Ihrer Haut haftet. Es kann auch hilfreich sein, eine beruhigende Salbe auf die betroffene Stelle aufzutragen.
Um Schmerzen zu lindern, sollten Sie ein rezeptfreies Schmerzmittel einnehmen. Sobald Ihre Haut zu heilen beginnt, können Sie Aloe Vera oder andere topische Gele auftragen, um Beschwerden zu lindern.
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Anzeichen einer schweren Gewebeschädigung entwickeln, z. B. Haut, die weiß, taub, kalt oder hart bleibt, nachdem Sie versucht haben, sie sanft zu erwärmen. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente verschreiben, beschädigtes Gewebe entfernen oder andere Behandlungsoptionen empfehlen.
Sie sollten sich auch an Ihren Arzt wenden, wenn Sie Symptome einer Infektion entwickeln, wie z. B. Veränderungen der Farbe Ihrer Verbrennung, Eiter oder grünlicher Ausfluss oder Fieber. Ihr Arzt kann Ihnen Antibiotika oder andere Behandlungen verschreiben.
Wie sind die Aussichten für Eisverbrennungen?
Abhängig von der Schwere Ihrer Verbrennung kann die Heilung einige Tage oder sogar Wochen dauern. Sie könnten danach eine Narbe haben. In seltenen Fällen muss Ihr Arzt möglicherweise beschädigtes Gewebe chirurgisch amputieren. In den meisten Fällen können Sie jedoch mit einer vollständigen Wiederherstellung rechnen.
Um den Heilungsprozess zu unterstützen, halten Sie den verbrannten Bereich von Eis fern und von der Sonne bedeckt.
Wie können Sie Eisverbrennungen verhindern?
Halten Sie eine Schicht Kleidung oder ein Handtuch zwischen Ihrer Haut und den Kältequellen, um Eisverbrennungen zu vermeiden. Tragen Sie beispielsweise keine Kühlpackung direkt auf Ihre Haut auf. Wickeln Sie es stattdessen zuerst in ein Handtuch. Die Verwendung eines Beutels mit gefrorenem Gemüse anstelle einer Kühlpackung kann auch das Risiko von Eisverbrennungen verringern.
Es ist auch wichtig, sich für kaltes Wetter angemessen zu kleiden und Ihre Haut vor starken Winden zu schützen.