Die Höhen und Tiefen der bipolaren Störung
Bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist, wie z. B. unterschiedliche Höhen (bekannt als Manie) und Tiefen (bekannt als Depression). Stimmungsstabilisierende Medikamente und Therapien können helfen, diese Stimmungsschwankungen zu bewältigen.
Ein paar Änderungen an Ihrer Ernährung sind ein weiterer möglicher Weg, um manische Episoden zu bewältigen. Obwohl Lebensmittel Manie nicht heilen können, können Sie sich durch die Auswahl der richtigen besser fühlen und besser mit Ihrem Zustand umgehen.
1. Vollkornprodukte
Vollkornprodukte sind nicht nur gut für Ihr Herz und Ihr Verdauungssystem. Sie können auch eine beruhigende Wirkung auf Ihren Geist haben.
Es wird angenommen, dass Kohlenhydrate die Serotoninproduktion Ihres Gehirns steigern. Diese Wohlfühl-Hirnchemikalie lindert Angstzustände und gibt Ihnen möglicherweise mehr Kontrolle.
Wenn Sie sich das nächste Mal etwas nervös oder überfordert fühlen, schnappen Sie sich ein paar Vollkorncracker zum Knabbern. Andere gute Optionen sind:
- Vollkorntoast
- Vollkornnudeln
- Haferflocken
- brauner Reis
- Andenhirse
2. Omega-3-Fettsäuren
Die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) spielen eine wichtige Rolle in Ihrem Gehirn. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil von Nervenzellen und erleichtern die Signalübertragung zwischen diesen Zellen.
Die Forscher untersuchen weiterhin, ob Omega-3-Fettsäuren bei der Behandlung von Depressionen, bipolaren Störungen und anderen psychischen Erkrankungen helfen können.
Bisher sind die Ergebnisse für Omega-3-Präparate bei bipolaren Störungen gemischt. Das Hinzufügen von Omega-3-Fettsäuren zu Stimmungsstabilisatoren scheint bei Symptomen einer Depression zu helfen, obwohl es keinen großen Einfluss auf die Manie hat.
Da Omega-3-Fettsäuren für Ihr Gehirn und Ihr Herz im Allgemeinen gesund sind, lohnt es sich, sie in Ihre Ernährung aufzunehmen. Kaltwasserfische enthalten die höchsten Anteile dieses gesunden Nährstoffs.
Andere gute Nahrungsquellen sind:
- Lachs
- Thunfisch
- Makrele
- Hering
- Forelle
- Heilbutt
- Sardinen
- Leinsamen und ihr Öl
- Eier
3. Selenreiche Lebensmittel
Thunfisch, Heilbutt und Sardinen sind ebenfalls reich an Selen, einem Spurenelement, das für ein gesundes Gehirn unerlässlich ist.
Untersuchungen haben ergeben, dass Selen zur Stabilisierung der Stimmung beiträgt. Selenmangel wurde mit Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht.
Erwachsene benötigen täglich mindestens 55 Mikrogramm (mcg) Selen, das Sie aus folgenden Lebensmitteln erhalten können:
- Paranuss
- Thunfisch
- Heilbutt
- Sardinen
- Schinken
- Garnele
- Steak
- Truthahn
- Rinderleber
4. Türkei
Die Türkei ist reich an der Aminosäure Tryptophan, die zum Synonym für das schläfrige Gefühl geworden ist, das Sie nach dem Thanksgiving-Abendessen überkommt.
Abgesehen von den angeblichen schlaffördernden Wirkungen hilft Tryptophan Ihrem Körper bei der Herstellung von Serotonin - einer Gehirnchemikalie, die zur Stabilisierung Ihrer Stimmung beiträgt.
Eine Erhöhung des Serotonins kann bei depressiven Episoden hilfreich sein. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Tryptophan die Maniesymptome verbessern kann.
Wenn Sie Tryptophan probieren möchten, aber kein großer Truthahnfan sind, finden Sie es auch in Lebensmitteln wie Eiern, Tofu und Käse.
5. Bohnen
Was haben schwarze Bohnen, Limabohnen, Kichererbsen, Sojabohnen und Linsen gemeinsam? Sie sind alle Mitglieder der Hülsenfruchtfamilie und alle reich an Magnesium.
Frühe Forschungen legen nahe, dass Magnesium die Maniesymptome bei Menschen mit bipolarer Störung verringern kann. Es sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, um zu bestätigen, ob magnesiumreiche Lebensmittel die Stimmung verbessern.
In der Zwischenzeit ist es unwahrscheinlich, dass das Hinzufügen von ballaststoff- und nährstoffreichen Bohnen zu Ihrer Ernährung schadet. Bohnen können Sie gashaltig machen, wenn Sie sie zum ersten Mal in Ihrer Ernährung erhöhen, aber das verringert sich, wenn Sie sie weiter essen.
6. Muttern
Mandeln, Cashewnüsse und Erdnüsse sind ebenfalls reich an Magnesium. Zusätzlich zu Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass es die Manie positiv beeinflusst, hilft Magnesium, ein überaktives Nervensystem zu beruhigen, und spielt eine Rolle bei der Regulierung der Stressreaktion des Körpers, indem es den Cortisolspiegel in Schach hält.
Fast die Hälfte der Amerikaner hat nicht genug Magnesium in ihrer Ernährung, und dieser Mangel kann sich auf ihren Stress auswirken. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene beträgt 400–420 Milligramm (mg) für Männer und 310–320 mg für Frauen.
7. Probiotika
Der menschliche Darm ist voller Millionen von Bakterien. Einige leben harmonisch mit uns, während andere uns krank machen.
Dieses Darmmikrobiom ist derzeit in der Forschung heiß. Wissenschaftler versuchen besser zu verstehen, wie die gesunden Bakterien die Gesundheit und die Immunfunktion fördern, einschließlich der Verringerung von Entzündungen. Menschen mit Depressionen neigen dazu, ein höheres Maß an Entzündung zu haben.
Forscher stellen zunehmend fest, dass diese Arten von Bakterien, die in uns leben, dazu beitragen, den Zustand unserer emotionalen Gesundheit zu kontrollieren. Einige Bakterien setzen Stresshormone wie Noradrenalin frei, während andere beruhigende Chemikalien wie Serotonin freisetzen.
Eine Möglichkeit, das Gleichgewicht zugunsten gesunder Bakterien zu verbessern, besteht darin, Probiotika zu essen - Lebensmittel, die lebende Bakterien enthalten. Diese beinhalten:
- Joghurt
- Kefir
- Kombucha
- Sauerkraut
- Kimchi
- Miso
8. Kräutertee
Kamille wird seit Jahrhunderten als Volksheilmittel gegen Magenverstimmung, Angstzustände und Schlaflosigkeit eingesetzt. Vorläufige Untersuchungen legen nahe, dass ein Kamillenextrakt auch bei Depressionen und Angstzuständen helfen kann.
Obwohl dies nicht bewiesen wurde, kann es nicht schaden, etwas Kamillentee zu trinken, wenn Sie feststellen, dass ein Schluck an etwas Heißem Ihren Geist beruhigt.
9. Dunkle Schokolade
Schokolade ist das ultimative Komfortlebensmittel - und dunkle Schokolade wirkt besonders beruhigend. Laut einer Studie aus dem Jahr 2009 kann das tägliche Knabbern an eineinhalb Unzen dunkler Schokolade helfen, Stress abzubauen.
Erfahren Sie, nach welchen Zutaten Sie beim Einkauf von dunkler Schokolade suchen müssen.
10. Safran
Dieses rote, fadenartige Gewürz ist ein Grundnahrungsmittel für Gerichte aus Indien und dem Mittelmeerraum. In der Medizin wurde Safran auf seine beruhigende Wirkung und seine antidepressiven Eigenschaften untersucht.
Einige Studien haben gezeigt, dass Safranextrakt ebenso gut gegen Depressionen wirkt wie Antidepressiva wie Fluoxetin (Prozac).
Die Lebensmittel zu vermeiden
Nicht bei allen Lebensmitteln fühlen Sie sich besser. Wenn Sie sich verdrahtet fühlen, können bestimmte Lebensmittel und Getränke Sie noch mehr beleben, einschließlich solcher, die reich an Koffein oder Alkohol sind.
Koffein ist ein Stimulans, das nervöse Gefühle hervorrufen kann. Es kann Ihre Angstzustände verstärken und es Ihnen erschweren, nachts zu schlafen.
Sie könnten denken, Alkohol würde einer manischen Episode den Rand nehmen und Sie entspannen, aber wenn Sie ein paar Drinks trinken, können Sie sich tatsächlich nervöser fühlen. Alkohol kann auch zu Dehydration führen, was sich negativ auf Ihre Stimmung auswirken kann. Es kann auch Medikamente stören.
Einige Lebensmittel passen nicht gut zu Medikamenten gegen bipolare Störungen. Wenn Sie Monoaminoxidasehemmer (MAO) einnehmen, vermeiden Sie Tyramin. MAOs können dazu führen, dass der Spiegel dieser Aminosäure ansteigt, was zu einem gefährlichen Anstieg des Blutdrucks führen kann.
Tyramin ist gefunden in:
- gereifter Käse
- gepökeltes, verarbeitetes und geräuchertes Fleisch
- fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi
- Sojabohnen
- Trockenobst
Begrenzen Sie auch fettreiche und zuckerhaltige Lebensmittel, insbesondere solche, die raffiniert oder verarbeitet werden. Diese Lebensmittel sind nicht nur insgesamt ungesund, sondern können auch zu einer Gewichtszunahme führen.
Untersuchungen haben ergeben, dass zusätzliches Gewicht die Behandlung von bipolaren Störungen weniger effektiv machen kann.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Grapefruit und Grapefruitsaft vermeiden müssen. Es ist bekannt, dass diese Zitrusfrucht mit vielen verschiedenen Arzneimitteln interagiert, einschließlich solchen, die zur Behandlung von bipolaren Störungen verwendet werden.
Das wegnehmen
Bestimmte Lebensmittel können helfen, Ihren Geist zu beruhigen, aber sie sind kein Ersatz für den von Ihrem Arzt verordneten Behandlungsplan.
Nehmen Sie keine Änderungen an Ihrer regulären Therapie vor, ohne vorher mit Ihrem Arzt zu sprechen. Erwägen Sie stattdessen, Ihrer Ernährung stimmungsfreundliche Lebensmittel hinzuzufügen, um Ihre anderen Behandlungsstrategien zu ergänzen.
Fragen Sie Ihren Arzt unbedingt nach Lebensmitteln, die Sie vermeiden sollten und die mit aktuellen Medikamenten interagieren können.