Inhaltsverzeichnis:
- 1. Was hat meinen Zustand verursacht?
- 2. Was bedeuten meine Thrombozytenergebnisse?
- 3. Was ist mein Risiko für innere Blutungen?
- 4. Was kann ich tun, um Blutungen und Blutergüsse zu vermeiden?
- 5. Gibt es etwas, das ich mit ITP vermeiden sollte?
- 6. Was ist, wenn meine Behandlung nicht funktioniert?
- 7. Muss ich meine Milz entfernen lassen?
- 8. Ist mein ITP akut oder chronisch?
- 9. Gibt es ernsthafte Symptome, auf die ich achten muss?
- 10. Wie ist der Ausblick für meinen Zustand?
Video: 10 Fragen An Ihren Arzt Zu ITP
2024 Autor: Jesus Peterson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 11:11
Die Diagnose einer Immunthrombozytopenie (ITP), die früher als idiopathische Thrombozytopenie bekannt war, kann viele Fragen aufwerfen. Stellen Sie sicher, dass Sie bei Ihrem nächsten Arzttermin vorbereitet sind, indem Sie diese Fragen zur Hand haben.
1. Was hat meinen Zustand verursacht?
ITP wird als Autoimmunreaktion angesehen, bei der Ihr Körper seine eigenen Zellen angreift. Bei ITP greift Ihr Körper Blutplättchen an, was Ihre Anzahl für diese Art von Blutzellen senkt. Wie bei anderen Autoimmunerkrankungen ist die zugrunde liegende Ursache dieser Thrombozytenangriffe nicht bekannt.
Einige Fälle von ITP sind mit Autoimmunreaktionen aufgrund kürzlich aufgetretener bakterieller oder viraler Infektionen verbunden. Langzeitviren wie HIV und Hepatitis C können ebenfalls zu ITP führen.
Wenn Sie die zugrunde liegende Ursache verstehen, die möglicherweise zu Ihrer Erkrankung beiträgt, können Sie und Ihr Arzt einen ITP-Behandlungsplan erstellen. Möglicherweise müssen Sie auch Virusinfektionen behandeln, die eine niedrige Thrombozytenzahl verursachen.
2. Was bedeuten meine Thrombozytenergebnisse?
ITP wird durch eine niedrige Thrombozytenzahl verursacht. Thrombozyten sind die Arten von Blutzellen, die Ihrem Blutgerinnsel helfen, damit Sie nicht übermäßig bluten. Wenn Sie nicht genug Blutplättchen haben, sind Sie anfälliger für spontane Blutergüsse und Blutungen.
Ein normaler Thrombozytenwert liegt zwischen 150.000 und 450.000 Thrombozyten pro Mikroliter (mcL) Blut. Menschen mit ITP haben Messwerte unter 100.000 Blutplättchen pro mcL. Ein Messwert von weniger als 20.000 Blutplättchen pro mcL könnte bedeuten, dass Sie einem höheren Risiko für innere Blutungen ausgesetzt sind.
3. Was ist mein Risiko für innere Blutungen?
Sowohl interne als auch externe Blutungen sind mit ITP verbunden. Interne Blutungen können ein höheres Risiko für Komplikationen darstellen, da Sie nicht immer wissen, dass dies geschieht. Als Faustregel gilt: Je niedriger Ihre Thrombozytenzahl ist, desto höher ist laut der Mayo-Klinik das Risiko für innere Blutungen.
In schweren Fällen kann ITP Blutungen im Gehirn verursachen. Laut dem National Heart, Lung und Blood Institute (NHLBI) ist dies jedoch ein seltenes Ereignis.
4. Was kann ich tun, um Blutungen und Blutergüsse zu vermeiden?
Wenn Sie an ITP leiden, können interne und externe Blutungen und Blutergüsse auftreten, auch wenn Sie nicht verletzt wurden. Bei Verletzungen besteht jedoch das Risiko einer stärkeren Blutung. Es ist wichtig, sich nach Möglichkeit vor Schaden zu schützen. Dies kann das Tragen einer Schutzausrüstung wie eines Helms beim Fahrradfahren beinhalten. Es ist auch wichtig, beim Gehen auf unebenen oder rutschigen Oberflächen vorsichtig zu sein, um Stürze zu vermeiden.
5. Gibt es etwas, das ich mit ITP vermeiden sollte?
Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, bestimmte Orte und Aktivitäten zu meiden, um sich vor Infektionen und Verletzungen zu schützen. Dies hängt von der Schwere Ihrer Erkrankung ab. Als Faustregel gilt, dass Sie möglicherweise Kontaktsportarten wie Fußball, Fußball und Basketball vermeiden müssen.
Sie müssen jedoch nicht alle Aktivitäten vermeiden. Tatsächlich ist regelmäßige Bewegung wichtig, um Ihr Herz-Kreislauf-System gesund zu halten.
6. Was ist, wenn meine Behandlung nicht funktioniert?
Verschlechterte Symptome wie sichtbare Blutergüsse oder Blutungen können dazu führen, dass Ihre derzeitige Behandlung nicht funktioniert. Andere Symptome wie Blut im Urin oder Stuhl oder schwerere Perioden bei Frauen können Anzeichen dafür sein, dass Ihre derzeitige Behandlung möglicherweise nicht angemessen ist.
Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, Medikamente abzusetzen, die Ihre Blutung verstärken können. Dies können nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs) wie Ibuprofen oder Aspirin sein.
Wenn Ihre Medikamente immer noch nicht wirken, fragen Sie Ihren Arzt nach anderen ITP-Behandlungsmöglichkeiten. Sie könnten empfehlen, ITP-Medikamente zu wechseln oder andere Behandlungen wie Immunglobulin-Infusionen einzuschließen. Sprechen Sie also mit Ihrem Arzt. Es ist wichtig, alle Ihre Optionen zu lernen.
7. Muss ich meine Milz entfernen lassen?
Einige Menschen mit ITP benötigen möglicherweise eine Milzentfernung. Diese als Splenektomie bekannte Operation wird als letzter Ausweg durchgeführt, wenn mehrere Medikamente nicht helfen konnten.
Die Milz, die sich oben links auf Ihrem Bauch befindet, ist für die Herstellung von Antikörpern gegen Infektionen verantwortlich. Es ist auch dafür verantwortlich, beschädigte Blutzellen und Blutplättchen aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Manchmal kann ITP fälschlicherweise dazu führen, dass Ihre Milz gesunde Blutplättchen angreift.
Eine Splenektomie könnte diese Anfälle auf Ihre Blutplättchen stoppen und Ihre Symptome von ITP verbessern. Ohne Milz besteht jedoch das Risiko weiterer Infektionen. Aus diesem Grund wird eine Splenektomie nicht für alle Patienten mit ITP empfohlen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob dies für Sie möglich ist.
8. Ist mein ITP akut oder chronisch?
ITP wird häufig als akut (kurzfristig) oder chronisch (langfristig) identifiziert. Akutes ITP entwickelt sich häufig nach einer schweren Infektion. Laut NHLBI ist es bei Kindern häufiger. Akute Fälle dauern in der Regel weniger als sechs Monate mit oder ohne Behandlung, während chronische ITP länger andauern, oft lebenslang. Selbst chronische Fälle müssen je nach Schweregrad möglicherweise nicht behandelt werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt nach diesen Unterschieden in der Diagnose fragen, um sich für eine Behandlungsoption zu entscheiden.
9. Gibt es ernsthafte Symptome, auf die ich achten muss?
Rote oder violette Flecken auf der Haut (Petechien), Blutergüsse und Müdigkeit sind häufige Symptome von ITP, die jedoch nicht unbedingt lebensbedrohlich sind. Sie könnten Ihren Arzt fragen, ob eine Verschlechterung solcher Symptome bedeuten könnte, dass Sie Ihren Behandlungsplan ändern oder Nachuntersuchungen durchführen müssen.
Ihr Arzt kann Ihnen auch raten, sie anzurufen, wenn Symptome einer Infektion oder Blutung auftreten. Dies können sein:
- Schüttelfrost
- hohes Fieber
- extreme Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Brustschmerzen
- Kurzatmigkeit
Wenn bei Ihnen Blutungen auftreten, die nicht aufhören, rufen Sie 911 oder Ihren örtlichen Rettungsdienst an. Unkontrollierbare Blutungen gelten als medizinischer Notfall.
10. Wie ist der Ausblick für meinen Zustand?
Laut NHLBI leben die meisten Menschen mit chronischer ITP jahrzehntelang ohne größere Komplikationen. ITP kann vorübergehend und mild sein. Es könnte auch schwerwiegend sein und eine aggressivere Behandlung erfordern.
Ihr Arzt kann Ihnen anhand Ihres Alters, Ihrer allgemeinen Gesundheit und des Ansprechens auf die Behandlung eine bessere Vorstellung von Ihrem Ausblick geben. Während es keine Heilung für ITP gibt, können regelmäßige Behandlungen in Kombination mit einem gesunden Lebensstil Ihnen helfen, Ihren Zustand zu verwalten. Es ist auch wichtig, dass Sie Ihren Behandlungsplan befolgen, um die beste Lebensqualität zu gewährleisten.
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