Biometrisches Screening: Was Ist Das Und Was Wird Getestet?

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Biometrisches Screening: Was Ist Das Und Was Wird Getestet?
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Anonim

Ein biometrisches Screening ist ein klinisches Screening, mit dem bestimmte physikalische Eigenschaften gemessen werden. Es kann verwendet werden, um Ihre:

  • Höhe
  • Gewicht
  • Body Mass Index (BMI)
  • Blutdruck
  • Blutcholesterin
  • Blutzucker

Ziel eines biometrischen Screenings ist es, eine Momentaufnahme Ihrer Gesundheit zu erstellen und Sie auf Änderungen Ihres Gesundheitszustands aufmerksam zu machen.

Das Screening kann von Ihrem Arbeitgeber, Ihrer Gewerkschaft, einer öffentlichen Gesundheitsorganisation oder gemeinnützigen Gruppen angeboten werden. Es kann auch Wellnessberatung und -erziehung, Risikobewertungen und Übungsprogramme umfassen.

Das biometrische Screening ist kein Ersatz für eine regelmäßige körperliche Untersuchung durch Ihren Arzt. Es diagnostiziert keine Krankheit. Dies kann jedoch auf mögliche Risikofaktoren hinweisen.

Schauen wir uns genauer an, was ein biometrisches Screening ist, was Sie bei diesem Screening erwarten können und wie Sie sich darauf vorbereiten können.

Was ist ein biometrisches Screening?

Ein biometrisches Screening soll Sie auf mögliche Gesundheitsrisiken aufmerksam machen. Es bietet auch eine einfache Möglichkeit, Änderungen in Ihren wichtigen Statistiken von Jahr zu Jahr zu verfolgen.

Der Screening-Prozess ist schnell und findet normalerweise an Ihrem Arbeitsplatz statt.

Ihre Testergebnisse sind häufig sofort verfügbar und können Sie auf potenzielle Gesundheitszustände aufmerksam machen, wie z.

  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Herzkrankheit

Arbeitgeber verwenden biometrische Screenings, um ein Gefühl für die Gesundheitsrisiken der Mitarbeiter zu bekommen. Manchmal bieten Arbeitgeber Anreize, um die Arbeitnehmer zur Teilnahme am Screening zu ermutigen.

Es wird angenommen, dass eine frühzeitige Erkennung von Risiken dazu beitragen kann, die Gesundheitskosten der Arbeitgeber zu senken, obwohl dies Gegenstand laufender Forschung und Debatte ist.

Durch die Möglichkeit für Mitarbeiter, sich über gesundheitliche Probleme auf dem Laufenden zu halten, kann ein Arbeitgeber von einer verbesserten Leistung und Produktivität profitieren.

Schnelle Fakten zum biometrischen Screening

Studienergebnisse

  • Eine Studie der Kaiser Family Foundation aus dem Jahr 2015 ergab, dass 18 Prozent der kleinen und 50 Prozent der großen Unternehmen biometrische Untersuchungen anbieten.
  • Eine Studie des Employee Benefit Research Institute (EBRI) aus dem Jahr 2015 ergab, dass die Beteiligung um 55 Prozent stieg, wenn Arbeitgeber finanzielle Anreize für das Screening boten.
  • Dieselbe Studie von EBRI aus dem Jahr 2015 ergab, dass biometrische Screening-Ergebnisse dazu führten, dass Menschen Rezepte für Medikamente ausfüllten, um den Blutdruck zu senken, den Cholesterinspiegel zu senken und Depressionen zu behandeln.
  • Untersuchungen aus dem Jahr 2014 zu einem Community-Programm in New Mexico, das kostenlose biometrische Screenings anbot, ergaben, dass das Programm künftige Gesundheitskosten einsparte, indem chronische Krankheiten verzögert oder verhindert wurden.

Was wird gemessen?

Während eines biometrischen Screenings werden Ihre Vitalstatistiken gemessen, und normalerweise ist auch die Blutuntersuchung Teil des Screenings. Einige Screenings können auch ein vollständiges Blutbild (CBC) beinhalten.

Ein biometrisches Screening wird normalerweise verwendet, um Folgendes zu messen und zu bewerten:

  • Größe, Gewicht und Taillenumfang
  • Body Mass Index (BMI), eine Schätzung Ihres Körperfetts basierend auf Ihrem Verhältnis von Größe zu Gewicht
  • Blutdruck- und Pulsmessung
  • Nüchternblutzuckerspiegel
  • Blutcholesterinspiegel und Triglyceride

Einige Screening-Programme können ein Maß für Ihre aerobe Fitness enthalten oder Sie nach Ihrem Tabakkonsum oder Ihren Bewegungsgewohnheiten fragen.

Was können Sie von einem biometrischen Screening erwarten?

Ein biometrisches Screening dauert normalerweise nur 15 bis 20 Minuten. Während des Verfahrens können Sie Folgendes erwarten:

  1. Ein medizinisches Fachpersonal misst Ihre Körpergröße und fordert Sie auf, auf eine Waage zu treten.
  2. Sie können ein Maßband verwenden, um Ihren Taillenumfang und möglicherweise Ihren Hüftumfang zu messen.
  3. Sie legen eine Blutdruckmanschette um Ihren Arm, um eine Blutdruckmessung zu erhalten.
  4. Sie können Ihr Blut aus einem Fingerstich oder einer Nadel in Ihrer Vene (Venenpunktion) ziehen.
  5. Möglicherweise werden Sie gebeten, einen kurzen Fragebogen auszufüllen, in dem Sie nach Ihrer Krankengeschichte oder gesundheitlichen Problemen gefragt werden.

Denken Sie daran, dass das biometrische Screening keine Diagnose beinhaltet. Es werden nur mögliche Risikofaktoren angezeigt.

Bei einigen Programmen kann ein Arzt Ihre Ergebnisse mit Ihnen besprechen. Ihr Arbeitgeber kann auch Folgeprogramme wie Ernährungsberatung anbieten.

Wo wird das Screening durchgeführt?

Viele Arbeitgeber werden ein spezialisiertes Unternehmen beauftragen, das Screening vor Ort oder in einer Screening-Einrichtung durchzuführen.

In einigen Fällen stellt Ihnen Ihr Arbeitgeber möglicherweise ein Kit zur Verfügung, mit dem Sie zu Hause ein Screening durchführen können. Oder sie lassen das Screening von Ihrem Hausarzt durchführen.

Vorbereitung auf ein biometrisches Screening

Ihr Arbeitgeber oder das Unternehmen, das das biometrische Screening durchführt, wird Sie über spezifische Vorbereitungen für das Screening informieren.

Im Allgemeinen müssen Sie möglicherweise vor einem biometrischen Screening Folgendes tun:

  • 8 bis 12 Stunden fasten. Trinken Sie vor dem Screening nichts außer Wasser, schwarzem Kaffee oder Tee.
  • Trinke genug. Eine gute Flüssigkeitszufuhr kann es einfacher machen, eine Vene zu finden, wenn Ihr Blut über eine Venenpunktion entnommen werden muss.
  • Zieh dich bequem an. Tragen Sie ein Oberteil oder Hemd, mit dem Sie Ihren Ärmel zur Blutdruckmessung oder Blutabnahme leicht hochkrempeln können.
  • Nehmen Sie Ihre Medikamente wie gewohnt ein. Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich an Ihren Arbeitgeber.
  • 12 Stunden lang nicht trainieren. Vermeiden Sie vorheriges Training, wenn dies von Ihrem Arbeitgeber oder dem Unternehmen empfohlen wird, das das biometrische Screening durchführt.

Wann erhalten Sie die Ergebnisse?

Einige oder alle biometrischen Screening-Ergebnisse stehen Ihnen innerhalb weniger Minuten zur Verfügung.

Wenn Ihre Blutprobe an ein Labor geschickt wird, können die Blutwerte eine Woche oder länger dauern. Die Ergebnisse werden Ihnen per Post oder elektronisch zugesandt, je nachdem, was Sie anfordern.

Ist es freiwillig?

Biometrische Screening-Programme sind normalerweise freiwillig. Um die Teilnahme zu erhöhen, bieten einige Arbeitgeber Anreize an, z. B. niedrigere Kosten für die Krankenversicherung oder einen Bargeldbonus.

In einigen Fällen verlangt eine Versicherungsgesellschaft ein biometrisches Screening als Bedingung für die Krankenversicherung des Arbeitgebers.

Ist Ihre Privatsphäre geschützt?

Alle medizinischen Informationen in Ihrem biometrischen Screening gelten gemäß dem Gesetz über die Portabilität und Rechenschaftspflicht von Krankenversicherungen (HIPAA) von 1996 als geschützt und privat.

Dies bedeutet, dass Ihre persönlichen Daten nicht an Ihren Arbeitgeber oder andere Personen weitergegeben werden können, es sei denn, Sie genehmigen sie.

Einige Staaten haben möglicherweise zusätzliche Gesetze, die Ihre Privatsphäre schützen. Einige Bundesgesetze bieten auch Schutz der Privatsphäre im Gesundheitswesen, wie das Gesetz über Amerikaner mit Behinderungen (ADA) von 1990 und das Gesetz über erschwingliche Pflege.

Das Endergebnis

Ein biometrisches Screening ist ein ausgefallener Name für eine Sammlung Ihrer wichtigen Statistiken. Diese Art des Screenings misst normalerweise Ihren BMI, Blutdruck, Cholesterinspiegel und Blutzucker.

Der Zweck besteht darin, Ihnen Informationen zu geben, die auf Risikofaktoren für bestimmte chronische Erkrankungen hinweisen können. Wenn Sie beispielsweise einem Risiko für Diabetes oder Bluthochdruck ausgesetzt sind, kann eine frühere Behandlung zu einem besseren Ergebnis führen.

Vorsorgeuntersuchungen sind in der Regel freiwillig und ersetzen keine regelmäßige ärztliche Untersuchung bei Ihrem Arzt. Ihre Screening-Ergebnisse sind keine Diagnose.

Ihre Ergebnisse sind privat. Einige Arbeitgeber bieten möglicherweise spezielle Dienstleistungen als Folge an, wie z. B. Übungsprogramme oder Ernährungsberatung.

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