Bewusstsein: Ursachen, Symptome Und Diagnose

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Was ist vermindertes Bewusstsein?

Die Hauptmerkmale des Bewusstseins sind Wachsamkeit und Orientierung an Ort und Zeit. Wachsamkeit bedeutet, dass Sie in der Lage sind, angemessen auf die Menschen und Dinge um Sie herum zu reagieren. Orientierung an Ort und Zeit bedeutet, dass Sie wissen, wer Sie sind, wo Sie sind, wo Sie leben und wie spät es ist.

Wenn das Bewusstsein abnimmt, ist Ihre Fähigkeit, wach, bewusst und orientiert zu bleiben, beeinträchtigt. Bewusstseinsstörungen können ein medizinischer Notfall sein.

Bewusstsein und das Gehirn

Das Gehirn ist letztendlich für die Aufrechterhaltung des Bewusstseins verantwortlich. Ihr Gehirn benötigt bestimmte Mengen an Sauerstoff und Glukose, um richtig zu funktionieren.

Viele Substanzen, die Sie konsumieren, können Ihre Gehirnchemie beeinflussen. Diese Substanzen können helfen, das Bewusstsein aufrechtzuerhalten oder zu verringern. Zum Beispiel ist Koffein ein Stimulans, was bedeutet, dass es Ihre Gehirnaktivität erhöht. Koffein ist in vielen Lebensmitteln und Getränken enthalten, die Sie täglich konsumieren, z. B. Kaffee, Soda und Schokolade. Auf der anderen Seite machen Schmerzmittel und Beruhigungsmittel Sie schläfrig. Diese Nebenwirkung ist eine Form von Bewusstseinsstörungen.

Krankheiten, die Ihre Gehirnzellen schädigen, können auch zu Bewusstseinsstörungen führen. Ein Koma ist die schwerste Bewusstseinsstörung.

Symptome einer Bewusstseinsminderung

Zu den Symptomen, die mit einer Bewusstseinsminderung verbunden sein können, gehören:

  • Anfälle
  • Verlust der Darm- oder Blasenfunktion
  • schlechtes Gleichgewicht
  • fallen
  • Schwierigkeiten beim Gehen
  • Ohnmacht
  • Benommenheit
  • Herzrhythmusstörung
  • schneller Puls
  • niedriger Blutdruck
  • Schwitzen
  • Fieber
  • Schwäche im Gesicht, in den Armen oder Beinen

Arten von vermindertem Bewusstsein

Zu den Ebenen der Bewusstseinsstörung gehören:

  • Verwirrtheit
  • Desorientierung
  • Delirium
  • Lethargie
  • Stupor
  • Koma

Verwirrtheit

Verwirrung ist durch das Fehlen eines klaren Denkens gekennzeichnet und kann zu schlechten Entscheidungen führen.

Desorientierung

Desorientierung ist die Unfähigkeit zu verstehen, wie Sie sich auf Menschen, Orte, Objekte und Zeit beziehen. Die erste Phase der Desorientierung besteht normalerweise darin, sich Ihrer aktuellen Umgebung bewusst zu werden

(zB warum du im Krankenhaus bist). Die nächste Phase ist die Desorientierung in Bezug auf die Zeit (Jahre, Monate, Tage). Darauf folgt eine Orientierungslosigkeit in Bezug auf den Ort, was bedeutet, dass Sie möglicherweise nicht wissen, wo Sie sich befinden.

Der Verlust des Kurzzeitgedächtnisses folgt auf eine Desorientierung in Bezug auf den Ort. Die extremste Form der Orientierungslosigkeit ist, wenn Sie die Erinnerung daran verlieren, wer Sie sind.

Delirium

Wenn Sie wahnsinnig sind, sind Ihre Gedanken verwirrt und unlogisch. Menschen, die wahnsinnig sind, sind oft desorientiert. Ihre emotionalen Reaktionen reichen von Angst bis Wut. Menschen, die wahnsinnig sind, sind oft auch sehr aufgeregt.

Lethargie

Lethargie ist ein Zustand verminderten Bewusstseins, der Schläfrigkeit ähnelt. Wenn Sie lethargisch sind, reagieren Sie möglicherweise nicht auf Stimulanzien wie den Klang eines Weckers oder das Vorhandensein von Feuer.

Stupor

Stupor ist eine tiefere Ebene von Bewusstseinsstörungen, in der es für Sie sehr schwierig ist, auf Reize zu reagieren, außer auf Schmerzen.

Koma

Das Koma ist die tiefste Ebene der Bewusstseinsstörung. Wenn Sie im Koma liegen, können Sie auf keinen Reiz reagieren, nicht einmal auf Schmerzen.

Häufige Ursachen für Bewusstseinsstörungen

Häufige Ursachen für Bewusstseinsstörungen sind:

  • Drogen
  • Alkohol
  • Drogenmissbrauch
  • bestimmte Medikamente
  • Epilepsie
  • niedriger Blutzucker
  • Schlaganfall
  • Sauerstoffmangel im Gehirn

Andere zugrunde liegende Ursachen für Bewusstseinsstörungen sind:

  • Hirnblutung
  • Demenz wie Alzheimer
  • Schädeltrauma
  • Gehirntumor
  • Herzkrankheit
  • Hitzschlag
  • Leber erkrankung
  • Urämie oder Nierenversagen im Endstadium
  • Schock

Was Sie erwartet, wenn Sie zum Arzt gehen

Die Diagnose und Behandlung von Bewusstseinsstörungen beginnt mit einer vollständigen Anamnese und körperlichen Untersuchung, die eine detaillierte neurologische Bewertung umfasst. Ihr Arzt wird Sie über alle medizinischen Probleme wie Diabetes, Epilepsie oder Depressionen informieren wollen. Sie fragen nach Medikamenten, die Sie einnehmen, wie Insulin oder Antikonvulsiva. Sie werden auch gefragt, ob Sie in der Vergangenheit illegale Drogen, verschreibungspflichtige Medikamente oder Alkohol missbraucht haben.

Zusätzlich zu Ihrer vollständigen Anamnese und körperlichen Verfassung kann der Arzt die folgenden Tests anordnen:

  • Komplettes Blutbild (CBC). Diese Blutuntersuchung zeigt, ob Sie einen niedrigen Hämoglobinspiegel haben, was auf eine Anämie hinweist. Eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (WBC) weist auf Infektionen wie Meningitis oder Lungenentzündung hin.
  • Toxikologie-Bildschirm. Bei diesem Test wird anhand einer Blut- oder Urinprobe das Vorhandensein und der Gehalt von Medikamenten, illegalen Drogen und Giften in Ihrem System festgestellt.
  • Elektrolytplatte. Diese Blutuntersuchungen messen die Konzentrationen von Natrium, Kalium, Chlorid und Bicarbonat.
  • Leberfunktionstests. Diese Tests bestimmen die Gesundheit Ihrer Leber, indem sie den Gehalt an Proteinen, Leberenzymen oder Bilirubin in Ihrem Blut messen.
  • Elektroenzephalogramm (EEG). Diese Untersuchung verwendet Kopfhautelektroden, um die Gehirnaktivität zu bewerten.
  • Elektrokardiogramm (EKG). Diese Untersuchung misst die elektrische Aktivität Ihres Herzens (wie Herzfrequenz und Rhythmus).
  • Röntgenaufnahme der Brust. Ärzte verwenden diesen Bildgebungstest, um Herz und Lunge zu bewerten.
  • CT-Scan des Kopfes. Ein CT-Scan verwendet Computer und rotierende Röntgenstrahlen, um hochauflösende Bilder des Gehirns zu erstellen. Ärzte verwenden diese Bilder, um Anomalien zu finden.
  • MRT des Kopfes. Eine MRT verwendet die Kernspinresonanztomographie, um hochauflösende Bilder des Gehirns zu erstellen.

Behandlung von vermindertem Bewusstsein

Die Behandlung von Bewusstseinsstörungen hängt davon ab, was sie verursacht. Möglicherweise müssen Sie die Medikamente wechseln, eine neue Behandlung beginnen oder einfach die Symptome behandeln, um die zugrunde liegende Ursache zu beheben. Zum Beispiel benötigen Sie eine medizinische Notfallbehandlung und möglicherweise eine Operation, um eine Gehirnblutung zu behandeln. Auf der anderen Seite gibt es keine Heilung für Alzheimer. In diesem Fall arbeitet Ihr Gesundheitsteam mit Ihnen zusammen, um Strategien zur Behandlung von Symptomen und zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität so lange wie möglich zu entwickeln.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, sobald Sie glauben, dass Sie unter Bewusstseinsstörungen leiden. Sie können Ihre Behandlung so schnell wie möglich beginnen.

Ausblick auf Bewusstseinsminderung

Vermindertes Bewusstsein kann ein Zeichen für einen ernsthaften Zustand sein. Eine schnelle medizinische Behandlung ist wichtig für Ihre langfristigen Aussichten. Ihre Aussichten können sich verschlechtern, je länger Sie in weniger als vollem Bewusstsein verbringen.

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