Vagusnervstimulation Bei Depressionen

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Vagusnervstimulation Bei Depressionen
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Video: Vagusnervstimulation Bei Depressionen

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Video: Vagusnerv-Stimulator gegen therapieresistente Depression (Radio sonnengrau Nachgefragt) 2024, November
Anonim

Vagusnervstimulation und Depression

Die Vagusnervstimulation wurde im Allgemeinen zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat VNS 2005 als Option für Menschen mit behandlungsresistenter Depression zugelassen. Das Verfahren beinhaltet die Stimulation des Vagusnervs durch Elektroschocks. Diese Stimulation scheint die Muster der Gehirnwellen zu verändern und dabei zu helfen, Depressionssymptome zu reduzieren oder zu beseitigen.

Wie VNS funktioniert

Es gibt zwei Vagusnerven, einen auf jeder Seite des Körpers. Beide beginnen an der Basis des Halses und laufen vom Hirnstamm bis zur Brust. VNS beinhaltet die chirurgische Implantation eines Schrittmacher-ähnlichen Geräts, das als Pulsgenerator bezeichnet wird, in die Brust. Dieses Gerät ist etwas größer als ein Silberdollar. Es ist über einen Draht unter der Haut mit dem linken Vagusnerv verbunden. Der Impulsgenerator ist so programmiert, dass er in kontinuierlichen Zyklen elektrischen Strom liefert. Es stimuliert den Nerv für einen festgelegten Zeitraum. Es wird dann einige Minuten lang angehalten, bevor der nächste Impuls abgegeben wird.

Ärzte sind sich nicht ganz sicher, wie die Stimulation des Vagusnervs die Symptome einer Depression lindert. Es scheint, dass VNS dabei helfen kann, chemische Ungleichgewichte in den Stimmungszentren des Gehirns auszugleichen. Viele Mediziner haben es mit der Elektrokrampftherapie (ECT) verglichen. ECT ist eine Behandlung, bei der Teile des Gehirns mit elektrischen Impulsen stimuliert werden.

Für wen VNS ist

Die Vagusnervstimulation wurde erst in den letzten Jahren zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Die Forschung darüber, wie gut es funktioniert, ist noch nicht abgeschlossen. Es wird allgemein als letzter Ausweg angesehen. Ärzte empfehlen normalerweise, dass Sie verschiedene Arten und Kombinationen von Medikamenten und Psychotherapie ausprobieren, bevor Sie VNS ausprobieren.

Die Behandlung wird nur Erwachsenen ab 18 Jahren empfohlen, die an einer behandlungsresistenten Depression leiden. Die FDA empfiehlt außerdem, dass Sie andere Therapieformen in Verbindung mit VNS fortsetzen. Andere Behandlungen umfassen Medikamente und kognitive Verhaltenstherapie.

Personen, die schwanger sind oder eine andere neurologische Erkrankung haben, haben möglicherweise keinen Anspruch auf VNS. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, festzustellen, ob eine Vagusnervstimulation eine Option für Sie ist. Viele Krankenversicherungen decken VNS nicht ab. Das Verfahren kann Tausende von Dollar kosten.

Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen

Die Vagusnervstimulation umfasst eine größere Operation zur Implantation des Pulsgenerators. Komplikationen können sowohl während als auch nach der Operation auftreten. Häufige Risiken im Zusammenhang mit der Operation sind:

  • Infektion
  • Schmerzen
  • Atembeschwerden
  • Schädigung des Vagusnervs

Ein weiteres Risiko bei einer VNS-Operation ist die Möglichkeit einer Stimmbandlähmung. Dies kann auftreten, wenn sich das Gerät nach der Implantation bewegt. Möglicherweise müssen Sie die Einnahme bestimmter Medikamente auch einige Tage vor dem Eingriff abbrechen.

Bei Personen, die sich einer VNS-Operation unterzogen haben, können danach verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Dies können sein:

  • Brustschmerzen
  • Halsschmerzen
  • Schluckbeschwerden
  • Atembeschwerden

Depressionen können sich bei manchen Menschen auch verschlimmern. Der Pulsgenerator kann brechen oder muss in einigen Fällen angepasst werden, was eine weitere Operation erforderlich macht.

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