Autoimmunarthritis: Was Ist Das?

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Überblick

Autoimmunerkrankungen führen dazu, dass das Immunsystem Ihres Körpers versehentlich normale Zellen angreift. Bei Autoimmunarthritis wie rheumatoider Arthritis (RA) greift Ihr Immunsystem die Auskleidung Ihrer Gelenke an. Diese Entzündung ist nicht auf die Gelenke beschränkt und kann andere Körperorgane betreffen.

Die Symptome sind von Person zu Person sehr unterschiedlich, ebenso wie die Progressionsrate. Obwohl es keine Heilung für diese Langzeiterkrankung gibt, können verschiedene Behandlungen dazu beitragen, Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Symptome einer Autoimmunarthritis

Die Symptome beginnen im Allgemeinen langsam und können kommen und gehen. Gelenkschmerzen und Entzündungen betreffen beide Körperseiten gleichermaßen und können durch folgende Anzeichen und Symptome gekennzeichnet sein:

  • deformierte Gelenke
  • harte Gewebestöße (Knötchen) unter der Haut an Ihren Armen
  • reduzierte Bewegungsfreiheit
  • trockener Mund
  • schwieriges Schlafen
  • ermüden
  • Gewichtsverlust
  • Augenentzündung, trockene Augen, juckende Augen, Augenausfluss
  • Fieber
  • Anämie
  • Brustschmerzen beim Atmen (Pleuritis)

Prävalenz von Autoimmunerkrankungen und Arthritis

Mehr als 23,5 Millionen Menschen in den USA sind von einer Autoimmunerkrankung betroffen. Es ist eine der Hauptursachen für Behinderung und Tod.

Nach Angaben der Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten leiden in den USA etwa 1,5 Millionen Erwachsene an RA. Fast 300.000 Kinder in den USA leben mit Arthritis oder rheumatischer Erkrankung.

Risikofaktoren

Ihre Wahrscheinlichkeit, an Autoimmunarthritis zu erkranken, kann durch bestimmte Risikofaktoren beeinflusst werden. Zu den Risikofaktoren für RA gehören beispielsweise:

  • Ihr Geschlecht: Frauen entwickeln RA häufiger als Männer.
  • Ihr Alter: RA kann sich in jedem Alter entwickeln, aber die meisten Menschen bemerken Symptome zwischen 49 und 60 Jahren.
  • Ihre Familiengeschichte: Sie haben ein erhöhtes Risiko, an RA zu erkranken, wenn andere Familienmitglieder diese haben.
  • Rauchen: Zigarettenrauchen kann Ihre Chancen auf RA erhöhen. Das Beenden kann Ihr Risiko senken.

Diagnose

Autoimmunerkrankungen neigen dazu, Symptome mit anderen Erkrankungen zu teilen, so dass die Diagnose insbesondere im Frühstadium schwierig sein kann.

Zum Beispiel gibt es keinen Test, der RA spezifisch diagnostizieren kann. Stattdessen umfasst die Diagnose vom Patienten gemeldete Symptome, klinische Untersuchungen und medizinische Tests, einschließlich:

  • Rheumafaktor (RF) -Test
  • antizyklischer citrullinierter Peptid-Antikörpertest
  • Blutbild
  • Erythrozytensedimentationsrate und c-reaktives Protein
  • Röntgen
  • Ultraschall
  • MRT-Untersuchung

Sie können bei der Diagnose helfen, indem Sie Ihrem Arzt Ihre vollständige Krankengeschichte mitteilen und die Symptome aufzeichnen. Zögern Sie nicht, eine zweite Meinung von einem Spezialisten wie einem Rheumatologen einzuholen.

Behandlung

Die Behandlung variiert je nach Symptomen und Krankheitsverlauf.

Abhängig vom Grad der Beteiligung Ihrer RA müssen Sie möglicherweise ständig von einem Rheumatologen betreut werden. Bestimmte Medikamente können für Ihre Erkrankung verschrieben werden, wie zum Beispiel:

  • nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs)
  • krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs)
  • Kortikosteroide
  • biologische Wirkstoffe
  • Immunsuppressiva
  • andere Biologika wie TNF-alpha-Inhibitoren

Physiotherapie ist eine weitere Option, die Schmerzen lindern und die Flexibilität verbessern kann. Ein Physiotherapeut kann Ihnen die richtige Art des Trainings beibringen. Ein Ergotherapeut kann Hilfsmittel wie Stöcke, Krücken und Haltegriffe empfehlen, um Sie bei der Durchführung Ihrer täglichen Aktivitäten zu unterstützen.

In schweren Fällen müssen Sie möglicherweise operiert werden, um beschädigte Gelenke zu reparieren oder zu ersetzen.

Komplikationen

Die Komplikationen der Autoimmunarthritis variieren. Zu den RA-Komplikationen gehören beispielsweise das Karpaltunnelsyndrom, Osteoporose und Gelenkdeformitäten. RA kann auch zu Lungenkomplikationen führen wie:

  • Gewebeschaden
  • Verstopfung kleiner Atemwege (Bronchiolitis obliterans)
  • Bluthochdruck der Lunge (pulmonale Hypertonie)
  • Flüssigkeit in der Brust (Pleuraergüsse)
  • Knötchen
  • Narbenbildung (Lungenfibrose)

Herzkomplikationen der RA umfassen:

  • Verhärtung Ihrer Arterien
  • Entzündung der äußeren Auskleidung Ihres Herzens (Perikarditis)
  • Entzündung Ihres Herzmuskels (Myokarditis)
  • Entzündung Ihrer Blutgefäße (rheumatoide Vaskulitis)
  • Herzinsuffizienz

Lifestyle-Tipps

Übergewicht belastet die Gelenke. Versuchen Sie daher, sich gesund zu ernähren, und führen Sie sanfte Übungen durch, um Ihre Bewegungsfreiheit zu verbessern. Das Anwenden von Kälte auf die Gelenke kann Schmerzen betäuben und Schwellungen lindern, und Hitze kann schmerzende Muskeln lindern.

Stress kann auch die Symptome verstärken. Stressreduzierende Techniken wie Tai Chi, Atemübungen und Meditation können hilfreich sein.

Wenn Sie RA haben, brauchen Sie 8 bis 10 Stunden Schlaf pro Nacht. Wenn das nicht genug ist, versuchen Sie tagsüber ein Nickerchen zu machen. Sie haben auch ein erhöhtes Risiko für Herz- und Lungenerkrankungen. Wenn Sie also rauchen, sollten Sie überlegen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Ausblick

Ihr Ausblick hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Ihre allgemeine Gesundheit
  • Ihr Alter bei der Diagnose
  • Wie früh beginnt Ihr Behandlungsplan und wie gut folgen Sie ihm?

Sie können Ihre Aussichten verbessern, indem Sie kluge Entscheidungen in Bezug auf Ihren Lebensstil treffen, z. B. mit dem Rauchen aufhören, regelmäßig Sport treiben und gesunde Lebensmittel auswählen. Für Menschen mit RA verbessern neue Medikamente weiterhin die Lebensqualität.

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