Inhaltsverzeichnis:
- Überblick
- Was sind PDE4-Hemmer?
- Wie wirken sie bei Psoriasis?
- PDE4-Inhibitor-Behandlungen im Vergleich zu anderen Psoriasis-Behandlungen
- Mögliche Vorteile
- Nebenwirkungen und Warnhinweise
- Das wegnehmen
Video: PDE4-Hemmer Für Psoriasis: Was Sie Wissen Sollten
2024 Autor: Jesus Peterson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 11:11
Überblick
Plaque-Psoriasis ist eine chronische Autoimmunerkrankung. Das heißt, das Immunsystem greift fälschlicherweise den Körper an. Es entstehen rote, schuppige Stellen auf der Haut. Diese Flecken können manchmal sehr jucken oder schmerzhaft sein.
Behandlungsoptionen zielen darauf ab, diese Symptome zu reduzieren. Da Entzündungen die Ursache für Plaque-Psoriasis sind, besteht das Ziel vieler Medikamente darin, diese Reaktion des Immunsystems zu verringern und ein normales Gleichgewicht herzustellen.
Wenn Sie mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis leben, kann ein PDE4-Hemmer ein wirksames Instrument zur Behandlung von Symptomen sein.
Das Medikament ist jedoch nicht jedermanns Sache. Sie sollten Ihre Behandlungsmöglichkeiten mit Ihrem Arzt besprechen.
Was sind PDE4-Hemmer?
PDE4-Hemmer sind eine relativ neue Behandlung. Sie unterdrücken das Immunsystem, wodurch Entzündungen reduziert werden. Sie wirken auf zellulärer Ebene, um die Produktion eines überaktiven Enzyms namens PDE4 zu stoppen.
Forscher wissen, dass Phosphodiesterasen (PDEs) cyclisches Adenosinmonophosphat (cAMP) abbauen. cAMP trägt wesentlich zu Signalwegen zwischen Zellen bei.
Durch das Stoppen von PDE4s erhöht sich cAMP.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2016 kann diese höhere cAMP-Rate entzündungshemmende Wirkungen haben, insbesondere bei Menschen mit Psoriasis und atopischer Dermatitis.
Wie wirken sie bei Psoriasis?
PDE4-Hemmer wie Apremilast (Otezla) wirken im Körper, um Entzündungen vorzubeugen.
Als vorbeugende Maßnahme kann es für Menschen mit Psoriasis von Vorteil sein, Entzündungen zu behandeln. Die Reduzierung von Entzündungen kann dazu führen, dass Ausbrüche seltener und weniger schwerwiegend sind.
Es kann auch das Fortschreiten der Krankheit zum Stillstand bringen oder verhindern, was zu Psoriasis-Arthritis (PsA) führt.
Von denen, die mit irgendeiner Art von Psoriasis leben, entwickeln etwa 30 Prozent schließlich PsA, was leichte bis schwere Gelenkschmerzen verursacht. PsA kann Ihre Lebensqualität beeinträchtigen.
PDE4-Inhibitor-Behandlungen im Vergleich zu anderen Psoriasis-Behandlungen
Apremilast, ein PDE4-Hemmer, wird oral eingenommen. Es wirkt auch auf einen wichtigen Weg, indem es die Entzündungsreaktion unterbricht, die zu den Symptomen der Plaque-Psoriasis beiträgt.
Biologische Behandlungen wie Adalimumab (Humira), Etanercept (Enbrel) und Infliximab (Remicade) werden in den Körper injiziert.
Andere injizierbare biologische Behandlungen umfassen:
- Ustekinumab (IL-12/23-Inhibitor)
- Secukinumab (IL-17A-Inhibitor)
- Ixekizumab (IL-17A-Inhibitor)
- Guselkumab (IL-23-Inhibitor)
- Risankizumab (IL-23-Hemmer)
Tofacitinib ist ein Janus-Kinase (JAK) -Hemmer, der als orale Behandlung zugelassen ist.
Abatacept ist ein T-Zell-Aktivierungsinhibitor, der als intravenöse (IV) Infusion oder Injektion verabreicht wird.
Mögliche Vorteile
Apremilast wird für Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis empfohlen, die auch Kandidaten für eine systemische Therapie oder Phototherapie sind.
In klinischen Studien schnitt ein größerer Anteil der Personen, die Apremilast einnahmen, sowohl beim Global Assessment (sPGA) als auch beim Psoriasis Area and Severity Index (PASI) des Arztes im Vergleich zu Placebo gut ab.
Nebenwirkungen und Warnhinweise
Obwohl PDE4-Inhibitoren vielversprechend sind, sind sie nicht jedermanns Sache. Apremilast wurde nicht bei schwangeren oder stillenden Frauen getestet. Derzeit ist es nur für Erwachsene zugelassen.
Es ist auch wichtig, die potenziellen Risiken und Vorteile von PDE4-Inhibitoren abzuwägen.
Apremilast birgt einige bekannte Risiken.
Bei Personen, die Apremilast einnehmen, können folgende Reaktionen auftreten:
- Übelkeit
- Durchfall
- Infektionen der oberen Atemwege
- Kopfschmerzen
Einige Menschen erleben auch einen signifikanten Gewichtsverlust.
Apremilast kann auch Depressionsgefühle und Selbstmordgedanken verstärken.
Menschen mit Depressionen oder Selbstmordverhalten in der Vorgeschichte wird empfohlen, mit ihrem Arzt zu sprechen, um den potenziellen Nutzen des Arzneimittels sorgfältig gegen die Risiken abzuwägen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, kann Ihr Arzt empfehlen, das Medikament abzusetzen.
Das wegnehmen
Psoriasis ist eine chronische, aber beherrschbare Erkrankung. Die Rolle der Entzündung steht im Mittelpunkt der Behandlung und Forschung.
Wenn Ihr Arzt feststellt, dass Ihre Plaque-Psoriasis mild ist oder gut behandelt wird, empfiehlt er möglicherweise nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs). Sie können auch topische Behandlungen empfehlen.
Sie werden höchstwahrscheinlich beide Empfehlungen ausprobieren, bevor sie die Verwendung eines PDE4-Inhibitors oder anderer Immunmodulatoren in Betracht ziehen.
Forscher haben mehr über die Mechanismen im Körper herausgefunden, die Entzündungen verursachen. Diese Informationen haben bei der Entwicklung neuer Medikamente geholfen, die Menschen mit Psoriasis helfen können.
PDE4-Hemmer sind die neueste Innovation, aber mit Risiken verbunden. Sie und Ihr Arzt sollten diese Faktoren sorgfältig abwägen, bevor Sie mit einer neuen Art der Behandlung beginnen.
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