Ist Die Ankylosierende Spondylitis Eine Autoimmunerkrankung? 9 Dinge Zu Wissen

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Ist Die Ankylosierende Spondylitis Eine Autoimmunerkrankung? 9 Dinge Zu Wissen
Ist Die Ankylosierende Spondylitis Eine Autoimmunerkrankung? 9 Dinge Zu Wissen

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Anonim

Überblick

Wenn bei Ihnen kürzlich eine Spondylitis ankylosans diagnostiziert wurde, haben Sie wahrscheinlich viele Fragen an Ihren Arzt. Diese Fragen können mögliche Behandlungen und andere Grundlagen zu Ihrer Erkrankung umfassen.

Hier finden Sie Antworten auf einige der häufigsten Fragen zur Spondylitis ankylosans. Nehmen Sie diesen Diskussionsleitfaden zum nächsten Arzttermin mit, um ihn als Gesprächsstarter zu verwenden.

1. Ist die ankylosierende Spondylitis eine Autoimmunerkrankung?

Die ankylosierende Spondylitis ist sowohl eine Autoimmunarthritis als auch eine chronisch entzündliche Erkrankung. Eine Autoimmunerkrankung entsteht, wenn Ihr Körper sein eigenes gesundes Gewebe angreift.

Die ankylosierende Spondylitis ist auch eine entzündliche Erkrankung, an der entzündete oder geschwollene Gelenke beteiligt sind. Es betrifft häufig Gelenke und Knochen in der Wirbelsäule und im unteren Rücken. Die Wirbelsäulenknochen können im Laufe der Zeit miteinander verschmelzen.

2. Was genau ist eine ankylosierende Spondylitis?

Die ankylosierende Spondylitis ist eine Art von entzündlicher Arthritis, die die Wirbelsäule und die Iliosakralgelenke im Becken betrifft. Wie andere Arten von Arthritis verursacht auch die Spondylitis ankylosans Schmerzen und Schwellungen in den Gelenken.

Dieser Zustand betrifft die Knochen der Wirbelsäule (Wirbel) und Gelenke im unteren Rücken. Es verursacht auch Schwellungen, wenn die Sehnen und Bänder an den Knochen in Ihrer Wirbelsäule anhaften. Ihr Arzt könnte diese Enthesitis nennen.

Schmerzen und Beschwerden aufgrund einer Spondylitis ankylosans können zu Symptomen in anderen Gelenken wie Schultern und Hüften führen.

3. Wie wird eine ankylosierende Spondylitis diagnostiziert?

Der Arzt wird wahrscheinlich zunächst nach Ihren Symptomen und Ihrer Familienanamnese einer Spondylitis ankylosans fragen. Eine Untersuchung kann Symptome wie Schmerzen, Empfindlichkeit und Steifheit in Ihrer Wirbelsäule aufdecken.

Der Arzt kann Sie zu einer Röntgen- oder MRT-Untersuchung schicken. Beide Tests können Schäden an Knochen und Weichteilen in Ihrer Wirbelsäule zeigen. Eine MRT erzeugt detailliertere Bilder und kann Schäden früher in der Krankheit zeigen als eine Röntgenaufnahme.

Eine andere Möglichkeit, diesen Zustand zu diagnostizieren, ist eine Blutuntersuchung des HLA-B27-Gens. Die Prävalenz von HLA-B27 variiert in verschiedenen ethnischen Populationen. Der Genotyp tritt bei etwa 80% der kaukasischen Patienten mit AS und bei weniger als 60% der afroamerikanischen Bevölkerung auf. Es ist möglich, dieses Gen zu haben, aber keine ankylosierende Spondylitis.

4. Muss ich einen Spezialisten aufsuchen?

Ihr Hausarzt vermutet möglicherweise zuerst eine Spondylitis ankylosans oder diagnostiziert Sie tatsächlich. Nach diesem Zeitpunkt werden Sie möglicherweise an einen Rheumatologen überwiesen. Diese Art von Arzt ist spezialisiert auf Erkrankungen der Gelenke, Knochen und Muskeln.

Der Rheumatologe ist möglicherweise Ihr Arzt für die Behandlung. Möglicherweise müssen Sie auch einen Physiotherapeuten oder einen Augenarzt aufsuchen, wenn Sie Augensymptome (Uveitis) haben.

5. Wie wird mein Arzt die Spondylitis ankylosans behandeln?

Die Behandlung der Spondylitis ankylosans umfasst Medikamente, zusätzliche Pflege durch Physiotherapie oder Ergotherapie sowie Änderungen des Lebensstils. Eine Operation ist auch möglich, wenn Ihre Gelenke stark beschädigt sind.

Ihr Rheumatologe kann eine oder mehrere der folgenden Behandlungen zur Spondylitis ankylosans empfehlen:

  • Nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs) wie Ibuprofen) zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen
  • Biologika wie TNF-Inhibitoren, die injiziert oder durch IV-Infusion verabreicht werden, wenn NSAIDs nicht wirken
  • Physiotherapie, um Ihnen Übungen beizubringen, die die betroffenen Gelenke in Ihrem Rücken stärken und dehnen
  • krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken

Die Ernährung wurde bei Spondylitis ankylosans nicht gut untersucht. Studien haben nicht bestätigt, ob das Ausschneiden von Milchprodukten oder das Essen von zusätzlichem Fisch bei Symptomen helfen könnte. Der beste Rat ist eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.

Vermeiden Sie das Rauchen, da dies zu Entzündungen führt. Es kann Gelenkschäden durch Spondylitis ankylosans verschlimmern.

6. Welche Operationen gibt es bei Spondylitis ankylosans?

Eine Operation ist das letzte Mittel für Menschen mit schweren Gelenkschäden. Ein Gelenkersatz entfernt ein beschädigtes Gelenk und ersetzt es durch ein Gelenk aus Metall, Kunststoff oder Keramik.

Eine Wirbelsäulenchirurgie ist angezeigt, wenn die Patienten stark beeinträchtigt sind und keine täglichen Aktivitäten ausführen können. Basierend auf den Symptomen und bildgebenden Befunden werden verschiedene Verfahren angewendet. Eine Osteotomie beinhaltet ein Verfahren, um Ihre Wirbelsäule zu begradigen und Ihre Haltung zu korrigieren. Eine Laminektomie kann durchgeführt werden, wenn Druck auf die Nervenwurzeln ausgeübt wird.

7. Benötige ich Physiotherapie?

Physiotherapie ist eine empfohlene Behandlung für Spondylitis ankylosans. Es bringt Ihnen Übungen bei, um Bewegung und Flexibilität zu steigern und Schmerzen zu lindern. Ein Physiotherapeut kann Ihnen auch Haltungsübungen zeigen, um Ihre Flexibilität und Bewegungsfreiheit zu verbessern.

8. Welche Komplikationen können auftreten?

Ankylosierende Spondylitis kann Komplikationen wie diese verursachen:

  • Fusion der Wirbelsäulenknochen und Vorwärtskrümmung der Wirbelsäule
  • Schwächung der Knochen (Osteoporose) und Frakturen
  • Augenentzündung namens Uveitis
  • Probleme mit der Aorta, der größten Arterie in Ihrem Körper, infolge einer Entzündung

9. Was mache ich, wenn sich meine Symptome verschlimmern?

Schlimmer werdende Symptome können bedeuten, dass Ihre Behandlung nicht so gut funktioniert, wie sie sollte, und dass Ihre ankylosierende Spondylitis fortschreitet.

Zum Beispiel könnte sich Ihre Wirbelsäule steifer oder schmerzhafter anfühlen als gewöhnlich. Oder es können Symptome in anderen Gelenken auftreten. Übermäßige Müdigkeit ist ein weiteres Zeichen für eine erhöhte Entzündung.

Wenn Sie neue oder sich verschlechternde Symptome bemerken, rufen Sie sofort Ihren Arzt an. Sie empfehlen möglicherweise eine Änderung Ihres Behandlungsplans, um Ihre Beschwerden zu lindern und zu verhindern, dass sich Ihr Zustand verschlechtert.

10. Gibt es eine Heilung?

Es gibt keine Heilung für Spondylitis ankylosans. Es gibt auch keine Heilmittel für die meisten anderen Formen von Arthritis.

Eine Kombination aus Pflegetherapien, Medikamenten und Änderungen des Lebensstils kann jedoch Ihre Symptome verbessern und die Rate von Gelenkschäden verlangsamen. Ihr Arzt wird Ihnen anhand Ihrer Symptome die nächsten Schritte mitteilen.

Wegbringen

Die Diagnose einer Spondylitis ankylosans kann verwirrend sein. Deshalb ist es wichtig, so viel wie möglich über Ihren Zustand zu lernen.

Wenn Sie noch Fragen haben, fragen Sie Ihren Arzt bei Ihrem nächsten Termin. Dies kann Ihnen helfen, die Behandlung zu erhalten, die Sie benötigen, um zu verhindern, dass sich Ihr Zustand verschlechtert.

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