Brustkrebs-gezielte Therapie

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Brustkrebs-gezielte Therapie
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Anonim

Neue Einblicke in das Krebsgenom haben zu vielen neuen zielgerichteten Therapien für fortgeschrittenen Brustkrebs geführt. Dieses vielversprechende Gebiet der Krebsbehandlung identifiziert und greift Krebszellen effektiver an. Hier sind sieben Dinge, die Sie über diese neue Gruppe von Präzisionsmedikamenten wissen müssen.

1. Was sind gezielte Therapien?

Gezielte Therapien verwenden Informationen über Ihre Gene und Proteine, um Krebs zu verhindern, zu diagnostizieren und zu behandeln. Die Therapien zielen darauf ab, bestimmte Krebszellen anzugreifen, ohne gesunde Zellen zu schädigen.

2. Wie unterscheidet sich die gezielte Therapie von der Standardchemotherapie?

Die Standard-Chemotherapie tötet sowohl normale als auch sich schnell teilende Krebszellen ab. Gezielte Therapien sollen die Ausbreitung molekularer Ziele im Zusammenhang mit Krebs blockieren.

Krebszellen unterscheiden sich von gesunden Zellen. Gezielte Therapien können Krebszellen erkennen und dann ihr Wachstum zerstören oder behindern, ohne nicht krebsartige Zellen zu schädigen. Diese Art der Behandlung wird als eine Art Chemotherapie angesehen, obwohl sie anders funktioniert. Gezielte Therapien haben tendenziell auch weniger Nebenwirkungen als Standard-Chemotherapeutika.

3. Wie werden gezielte Therapien entwickelt?

Der erste Schritt bei der Entwicklung einer zielgerichteten Therapie besteht darin, molekulare Marker zu identifizieren, die eine Schlüsselrolle für das Wachstum und das Überleben von Krebszellen spielen. Sobald ein Marker identifiziert ist, wird eine Therapie entwickelt, die die Produktion oder das Überleben von Krebszellen beeinträchtigt. Dies kann erreicht werden, indem entweder die Aktivität des Markers verringert wird oder verhindert wird, dass er an einen Rezeptor bindet, den er normalerweise aktiviert.

4. Was sind die zugelassenen zielgerichteten Therapien und wie funktionieren sie?

  • Hormontherapien verlangsamen oder das Wachstum von hormonsensitiven Tumoren stoppen, die bestimmte Hormone benötigen, um zu wachsen.
  • Signaltransduktionsinhibitoren blockieren die Aktivitäten von Molekülen, die an der Signaltransduktion beteiligt sind, dem Prozess, mit dem eine Zelle auf Signale aus ihrer Umgebung reagiert.
  • Genexpressionsmodulatoren (GEM) modifizieren die Funktion von Proteinen, die eine Rolle bei der Steuerung der Genexpression spielen.
  • Apoptose-Induktoren bewirken, dass Krebszellen Apoptose erleiden, den Prozess des kontrollierten Zelltods.
  • Angiogenese-Inhibitoren blockieren das Wachstum neuer Blutgefäße und beschränken dadurch die Blutversorgung, die für das Wachstum von Tumoren erforderlich ist.
  • Immuntherapien lösen das Immunsystem aus, um Krebszellen zu zerstören.
  • Monoklonale Antikörper (mAb oder moAb) liefern toxische Moleküle, um bestimmte Krebszellen anzuvisieren und abzutöten, indem sie sich wie ein Magnet verhalten, um sie zu finden und ihre Reproduktion zu blockieren.

5. Wer ist ein Kandidat für eine gezielte Therapie?

Wenn die US-amerikanische Food and Drug Administration eine bestimmte gezielte Therapie genehmigt, definieren sie die spezifischen Umstände, unter denen sie angewendet werden kann. Sie definieren auch, wer für die Behandlung gut geeignet ist. Im Allgemeinen werden gezielte Therapien eingesetzt, um Menschen mit einer bestimmten Mutation zu behandeln, die durch die Behandlung erkannt werden kann. Sie arbeiten daran, die Krebszellen dieser Mutation zu zerstören oder zu hemmen. Eine gezielte Therapie kann auch eine Option für Menschen sein, deren Krebs nicht auf andere Therapien angesprochen hat, sich ausgebreitet hat oder nicht für eine Operation geeignet ist.

6. Gibt es Einschränkungen bei der gezielten Therapie?

Krebszellen können durch Mutation resistent werden, so dass die gezielte Therapie nicht mehr wirksam ist. In diesem Fall kann der Tumor einen neuen Weg finden, um ein Wachstum zu erzielen, das nicht vom Ziel abhängt. In einigen Fällen kann eine gezielte Behandlung am besten funktionieren, indem zwei Therapien oder traditionellere Chemotherapeutika kombiniert werden.

7. Was sind die häufigsten Nebenwirkungen einer gezielten Therapie?

Die häufigsten Nebenwirkungen gezielter Therapien sind:

  • die Schwäche
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Schwierigkeit
  • Atmung
  • Hautausschläge

Andere Nebenwirkungen sind Haardepigmentierung, Probleme mit der Blutgerinnung und Wundheilung sowie Bluthochdruck.

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