Ergänzungen Zur Behandlung Von ADHS

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Video: Ergänzungen Zur Behandlung Von ADHS

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Video: Zu viel Ritalin: Falsche ADHS-Diagnosen mit Gehirnströmen erkennen | Gut zu wissen | BR 2024, November
Anonim

Überblick

Die meisten Ärzte sind sich einig, dass die richtige Ernährung bei der Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) unerlässlich ist. Neben einer gesunden Ernährung können einige Vitamine und Mineralien zur Verbesserung der ADHS-Symptome beitragen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder einen registrierten Ernährungsberater konsultieren, bevor Sie mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnen.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren sind sehr wichtig für die Entwicklung des Gehirns. Nicht genug zu bekommen kann das Zellwachstum beeinflussen.

Die essentielle Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) ist ein wesentlicher Bestandteil der Nervenzellmembranen. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Verhaltens- und Lernstörungen, einschließlich ADHS, im Vergleich zu Menschen ohne diese Störungen niedrigere DHA-Werte im Blut haben. DHA wird normalerweise aus fettem Fisch, Fischölpillen und Krillöl gewonnen.

Tierstudien haben auch gezeigt, dass ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren zu geringeren Mengen an DHA im Gehirn führt. Dies kann auch zu Veränderungen im Dopamin-Signalsystem des Gehirns führen. Abnormale Dopaminsignale sind ein Zeichen für ADHS beim Menschen.

Labortiere, die mit niedrigeren DHA-Spiegeln geboren wurden, zeigten ebenfalls eine abnormale Gehirnfunktion.

Einige Gehirnfunktionen normalisierten sich jedoch, als den Tieren DHA verabreicht wurde. Einige Wissenschaftler glauben, dass dies auch für Menschen gilt.

Zink

Zink ist ein essentieller Nährstoff, der bei vielen Körperfunktionen eine wichtige Rolle spielt. Seine Bedeutung für die ordnungsgemäße Funktion des Immunsystems ist bekannt. Jetzt beginnen Wissenschaftler, die wichtige Rolle von Zink für die Gehirnfunktion zu erkennen.

In den letzten Jahren wurden niedrige Zinkspiegel mit einer Reihe von Erkrankungen des Gehirns in Verbindung gebracht. Dazu gehören Alzheimer, Depressionen, Parkinson und ADHS. Wissenschaftler haben die Idee, dass Zink ADHS durch seinen Einfluss auf die Dopamin-bezogene Gehirnsignalisierung beeinflusst.

Studien haben gezeigt, dass der Zinkspiegel bei der Mehrheit der Kinder mit ADHS niedriger als normal ist. Klinische Studien legen nahe, dass die tägliche Zugabe von 30 mg Zinksulfat zur täglichen Ernährung dazu beitragen kann, den Bedarf an ADHS-Medikamenten zu verringern.

B Vitamine

Eine Studie kam zu dem Schluss, dass Frauen, die während der Schwangerschaft nicht genug Folsäure, eine Art B-Vitamin, erhalten, mit größerer Wahrscheinlichkeit Kinder mit Hyperaktivitätsstörungen zur Welt bringen.

Andere Studien haben gezeigt, dass die Einnahme bestimmter B-Vitamine wie B-6 für die Behandlung von ADHS-Symptomen von Vorteil sein kann.

Eine Studie ergab, dass die zweimonatige Einnahme einer Kombination aus Magnesium und Vitamin B-6 die Hyperaktivität, Aggression und Unaufmerksamkeit signifikant verbesserte. Nach Abschluss der Studie berichteten die Teilnehmer, dass ihre Symptome wieder auftraten, nachdem sie die Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel abgebrochen hatten.

Eisen

Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit ADHS möglicherweise einen Eisenmangel haben und die Einnahme von Eisenpillen die Symptome der Störung verbessern kann.

Eine kürzlich durchgeführte Studie verwendete MRT-Scans, um zu zeigen, dass Menschen mit ADHS einen ungewöhnlich niedrigen Eisengehalt haben. Dieser Mangel hängt damit zusammen, dass ein Teil des Gehirns mit Bewusstsein und Wachsamkeit zu tun hat.

Eine andere Studie kam zu dem Schluss, dass die dreimonatige Einnahme von Eisen ähnliche Auswirkungen hatte wie die stimulierende medikamentöse Therapie bei ADHS. Die Probanden erhielten täglich 80 mg Eisen, das als Eisensulfat geliefert wurde.

Wegbringen

Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnen. Manchmal können Nahrungsergänzungsmittel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten interagieren und schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen. Ihr Arzt kann Ihnen auch dabei helfen, die beste Dosierung für Sie zu bestimmen.

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