Lungengranulom: Behandlung, Symptome, Krebs Und Mehr

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Video: 10 häufige Symptome für Krebs - Wann du zum Arzt gehen solltest! | Gerne Gesund 2024, November
Anonim

Überblick

Manchmal, wenn sich Gewebe in einem Organ entzündet - oft als Reaktion auf eine Infektion -, gruppieren sich Gruppen von Zellen, die als Histiozyten bezeichnet werden, zu kleinen Knötchen. Diese kleinen bohnenförmigen Trauben werden Granulome genannt.

Granulome können sich überall in Ihrem Körper bilden, entwickeln sich aber am häufigsten in Ihrem:

  • Haut
  • Lymphknoten
  • Lunge

Wenn sich Granulome zum ersten Mal bilden, sind sie weich. Mit der Zeit können sie hart werden und verkalken. Dies bedeutet, dass Kalzium Ablagerungen in den Granulomen bildet. Durch die Kalziumablagerungen werden diese Arten von Lungengranulomen bei bildgebenden Tests wie Röntgenaufnahmen des Brustkorbs oder CT-Scans leichter sichtbar.

Auf einer Röntgenaufnahme der Brust können einige Lungengranulome wie potenziell krebsartiges Wachstum aussehen. Granulome sind jedoch nicht krebsartig und verursachen häufig keine Symptome und erfordern keine Behandlung.

Was sind die Symptome?

Es gibt selten Symptome, die mit Lungengranulomen selbst verbunden sind. Granulome bilden sich jedoch als Reaktion auf Atemwegserkrankungen wie Sarkoidose oder Histoplasmose, sodass die zugrunde liegende Ursache tendenziell Symptome aufweist. Dies können sein:

  • Husten, der nicht verschwindet
  • Kurzatmigkeit
  • Brustschmerzen
  • Fieber oder Schüttelfrost

Was sind die Ursachen?

Die mit Lungengranulomen am häufigsten verbundenen Zustände können in zwei Kategorien unterteilt werden: Infektionen und entzündliche Erkrankungen.

Unter den Infektionen sind:

Histoplasmose

Eine der häufigsten Ursachen für Lungengranulome ist eine als Histoplasmose bekannte Art der Pilzinfektion. Sie können eine Histoplasmose entwickeln, indem Sie in der Luft befindliche Sporen eines Pilzes einatmen, der normalerweise in Vogel- und Fledermauskot vorkommt.

Nicht tuberkulöse Mykobakterien (NTM)

NTM, die natürlicherweise in Wasser und Boden vorkommen, gehören zu den häufigsten Quellen für bakterielle Infektionen, die zu Lungengranulomen führen.

Einige nichtinfektiöse, entzündliche Erkrankungen umfassen:

Granulomatose mit Polyangiitis (GPA)

GPA ist eine seltene, aber schwerwiegende Entzündung der Blutgefäße in Nase, Rachen, Lunge und Nieren. Es ist unklar, warum sich dieser Zustand entwickelt, obwohl es sich anscheinend um eine abnormale Reaktion des Immunsystems auf eine Infektion handelt.

Rheumatoide Arthritis (RA)

RA ist eine weitere abnormale Reaktion des Immunsystems, die zu Entzündungen führt. RA betrifft hauptsächlich Ihre Gelenke, kann jedoch Lungengranulome verursachen, die auch als rheumatoide Knoten oder Lungenknoten bezeichnet werden. Diese Granulome sind normalerweise harmlos, aber es besteht ein geringes Risiko, dass ein rheumatoider Knoten platzt und Ihre Lunge schädigt.

Sarkoidose

Sarkoidose ist eine entzündliche Erkrankung, die am häufigsten Ihre Lungen und Lymphknoten betrifft. Es scheint durch eine abnormale Reaktion des Immunsystems verursacht zu werden, obwohl die Forscher noch nicht genau wissen, was diese Reaktion auslöst. Es kann mit einer bakteriellen oder viralen Infektion zusammenhängen, aber es gibt noch keine eindeutigen Beweise, um diese Theorie zu stützen.

Lungengranulome im Zusammenhang mit Sarkoidose können harmlos sein, aber einige können Ihre Lungenfunktion beeinträchtigen.

Wie wird es diagnostiziert?

Da sie klein sind und normalerweise keine Symptome verursachen, werden Granulome häufig versehentlich entdeckt. Wenn Sie beispielsweise aufgrund eines Atemproblems eine routinemäßige Röntgen- oder CT-Untersuchung des Brustkorbs durchführen, entdeckt Ihr Arzt möglicherweise kleine Flecken in Ihrer Lunge, die sich als Granulome herausstellen. Wenn sie verkalkt sind, sind sie auf einer Röntgenaufnahme besonders leicht zu erkennen.

Granulome ähneln auf den ersten Blick möglicherweise krebsartigen Tumoren. Ein CT-Scan kann kleinere Knoten erkennen und eine detailliertere Ansicht liefern.

Krebsförmige Lungenknoten sind tendenziell unregelmäßiger geformt und größer als gutartige Granulome mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 8 bis 10 Millimetern. Knötchen höher in Ihrer Lunge sind auch eher Krebstumoren.

Wenn Ihr Arzt auf einem Röntgen- oder CT-Scan ein scheinbar kleines und harmloses Granulom sieht, überwacht er es möglicherweise eine Weile und nimmt über einen Zeitraum von Jahren zusätzliche Bilder auf, um festzustellen, ob es wächst.

Ein größeres Granulom kann im Laufe der Zeit mithilfe von Positronenemissionstomographie (PET) -Scans bewertet werden. Diese Art der Bildgebung verwendet die Injektion einer radioaktiven Substanz, um Entzündungs- oder Malignitätsbereiche zu identifizieren.

Ihr Arzt kann auch eine Biopsie eines Lungengranuloms durchführen, um festzustellen, ob es krebsartig ist. Bei einer Biopsie wird ein kleines Stück verdächtigen Gewebes mit einer dünnen Nadel oder einem Bronchoskop entfernt, wobei ein dünner Schlauch in Ihren Hals und in Ihre Lunge eingeführt wird. Die Gewebeprobe wird dann unter einem Mikroskop untersucht.

Wie wird es behandelt?

Lungengranulome erfordern normalerweise keine Behandlung, insbesondere wenn Sie keine Symptome haben.

Da Granulome normalerweise das Ergebnis eines diagnostizierbaren Zustands sind, ist die Behandlung des zugrunde liegenden Zustands wichtig. Zum Beispiel sollte eine bakterielle Infektion in Ihrer Lunge, die das Granulomwachstum auslöst, mit Antibiotika behandelt werden. Eine entzündliche Erkrankung wie Sarkoidose kann mit Kortikosteroiden oder anderen entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden.

Wie ist der Ausblick?

Sobald Sie die zugrunde liegende Ursache für Lungengranulome unter Kontrolle haben, haben Sie möglicherweise keine zusätzlichen Knötchen in Ihrer Lunge. Einige Erkrankungen, wie Sarkoidose, sind nicht heilbar, können aber recht gut behandelt werden. Während Sie die Entzündungsrate niedrig halten können, können sich möglicherweise mehr Granulome bilden.

Lungengranulome und andere Wucherungen in Ihrer Lunge werden normalerweise identifiziert, wenn Ihr Arzt nach anderen Atemproblemen sucht. Das heißt, es ist wichtig, Symptome wie Husten, Atemnot und Brustschmerzen unverzüglich Ihrem Arzt zu melden. Je früher Sie Symptome beurteilen und diagnostizieren lassen, desto eher können Sie eine hilfreiche Behandlung erhalten.

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